NDR Info Nachrichten vom 12.02.2018:

Ziemiak verteidigt Merkel gegen Kritik

Berlin: Der Chef der Jungen Union, Ziemiak, hat Kanzlerin Merkel gegen Kritik an ihrer Verhandlungsführung verteidigt. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagte Ziemiak, zwar sei der Verzicht auf das Finanzministerium bei der Basis nicht gut angekommen. Aber er sei auch nicht dafür gewesen, die Koalitionsverhandlungen wegen der harten SPD-Forderungen platzen zu lassen. Merkel hatte gestern im ZDF von einer schmerzhaften, aber akzeptablen Entscheidung gesprochen, den Sozialdemokraten das Finanzministerium zu überlassen. Kritik kommt unter anderem von dem CSU-Politiker Michelbach. Er sprach im Bayerischen Rundfunk von einem fatalen Fehler, der sich noch rächen werde.| 12.02.2018 09:15 Uhr

SPD diskutiert über Zukunft

Berlin: Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Schwesig hat sich für einen schnellen Wechsel an der Parteispitze ausgesprochen. In den ARD-"Tagesthemen" sagte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, sie sei dafür, dass Fraktionschefin Nahles den Vorsitz zügig übernehme. Auch Generalsekretär Klingbeil unterstützt den Personalvorschlag von Martin Schulz. Auf NDR Info sagte Klingbeil, wenn die Fraktionschefin zusätzlich den Parteivorsitz übernehme, dann garantiere das, dass die SPD in einer Regierung sichtbar bleibe. Das Präsidium will morgen über das Thema beraten. Dann könnte der Wechsel von Schulz zu Nahles vollzogen werden. Ein SPD-Sonderparteitag müsste sie danach noch in ihrem Amt bestätigen.| 12.02.2018 09:15 Uhr

Putin empfängt Palästinenserpräsident Abbas

Moskau: Russlands Staatschef Putin empfängt heute Palästinenserpräsident Abbas. Thema des Treffens ist die festgefahrene Situation im Nahost-Friedensprozess. Seit der Ankündigung der USA, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die Botschaft von Tel Aviv dorthin zu verlegen, hat sich der Streit zwischen Palästinensern und Israel wieder verschärft. Abbas will die Führungsrolle Washingtons im Friedensprozess nicht weiter akzeptieren und deshalb bei Putin für eine aktivere Rolle Russlands in der Konfliktlösung werben. In Israel stößt dies auf Kritik.| 12.02.2018 09:15 Uhr

DGB-Chef fordert Abkehr von Schwarzer Null

Berlin: Der DGB-Vorsitzende Hoffmann fordert von einer künftigen Bundesregierung ein Ende der strengen Haushaltsdisziplin. Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes sagte der Zeitung "Die Welt", seiner Meinung nach müssten Union und SPD das Ziel eines ausgeglichenen Etats aufgeben. Ansonsten ließen sich die geplanten Investitionen nicht finanzieren. Hoffmann bezeichnete laut dem Bericht außerdem die Vereinbarungen zur Digitalisierung als unzureichend. Der Gewerkschafter kritisierte, große digitale Unternehmen wie der Fahrdienstvermittler Uber oder der Reinigungsdienst Helpling übernähmen keine Verantwortung als Arbeitgeber. Nötig seien auch dort Regelungen zur Sozialversicherung und Tarifverträge.| 12.02.2018 09:15 Uhr

Verdienstlücke regional verschieden

Nürnberg: Die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen fällt offenbar regional sehr unterschiedlich aus. Das geht aus einer laufenden Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor, wie die Zeitung "Die Welt" berichtet. Demnach gibt es auch Regionen, in denen Frauen mehr verdienen. So bekommen im brandenburgischen Cottbus Frauen durchschnittlich 17 Prozent mehr Geld als Männer. Die größten Unterschiede zugunsten der Männer stellten die Forscher laut dem Bericht im bayerischen Dingolfing fest: deren Gehalt soll dort 38 Prozent über dem der Frauen liegen. Grundlage sind Daten der Bundesagentur für Arbeit, zu der das Institut gehört.| 12.02.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1 Prozent auf 12.228 Punkte. In Tokio blieb die Börse wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 22 63.| 12.02.2018 09:15 Uhr