NDR Info Nachrichten vom 12.02.2018:

Merkel verteidigt Koalitionsvertrag mit SPD

Berlin: Kanzlerin Merkel hat die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen gegen parteiinterne Kritik verteidigt. Im ZDF bezeichnete die CDU-Chefin den Verzicht auf das Finanzministerium als schmerzhaft, aber akzeptabel. Es habe ein Scheitern der Verhandlungen mit der SPD gedroht. Merkel wies auch Forderungen zurück, nach dem Rückzug von Martin Schulz die Ressortverteilung neu zu verhandeln. Der CDU-Politiker Bosbach kritisierte in der "Rheinischen Post", die Union habe bei der Wahl deutlich besser abgeschnitten als die SPD. Er frage sich, warum sich das im Koalitionsvertrag nicht widerspiegle. Der CDU-Finanzexperte Willsch sagte, der Versuch, mit dem üblichen "weiter so" das schlechte Verhandlungsergebnis schönzureden, habe ihn nicht überzeugt. Die Partei müsse schon jetzt überlegen, wie sie sich ohne Merkel personell neu aufstellen könne.| 12.02.2018 07:45 Uhr

SPD diskutiert über Zukunft

Berlin: SPD-Vizechef Scholz ist der Forderung entgegengetreten, Parteivorsitzende künftig per Urwahl von allen Mitgliedern bestimmen zu lassen. In der ARD sagte Scholz, es sei ein gutes Verfahren, Vorsitzende auf Parteitagen zu wählen. Bei der dringend nötigen Erneuerung der SPD gehe es nicht um solche Fragen, sondern darum, wie sich die Partei insgesamt so aufstelle, dass sie bei Bundestagswahlen über 30 Prozent der Stimmen erreichen könne. Auch der stellvertretende SPD-Vorsitzende Schäfer-Gümbel äußerte starke Bedenken gegen eine künftige Urwahl der Parteivorsitzenden. Entweder man wähle alle per Urwahl oder alle auf dem Parteitag, sagte er der "Saarbrücker Zeitung". Morgen will das SPD-Präsidium beraten, ob Fraktionschefin Nahles den Parteivorsitz sofort kommissarisch von Martin Schulz übernimmt. Bisher war der Wechsel erst im März geplant. Nahles muss dann noch von einem Parteitag bestätigt werden.| 12.02.2018 07:45 Uhr

Konferenz zum Wiederaufbau des Irak

Kuwait-Stadt: Nach dem Ende der Offensive gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" im Irak beginnt heute eine Konferenz zum Wiederaufbau des Landes. Bei dem dreitägigen Treffen in Kuwait kommen Vertreter von Geberländern, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen zusammen. Mitveranstalter der Konferenz sind die EU und die Weltbank. Nach Angaben des irakischen Regierungschefs al-Abadi benötigt das Land umgerechnet mehr als 81 Milliarden Euro für den Wiederaufbau. Ölindustrie, Stromzufuhr und Infrastruktur wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, ebenso grundlegende Dienstleistungen wie Wasserversorgung und Sanitäranlagen. Mehr als 2000 Unternehmen und Geschäftsleute werden erwartet.| 12.02.2018 07:45 Uhr

Bergungsarbeiten nach Absturz nahe Moskau

Moskau: Nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeugs mit 71 Menschen an Bord dauern die Bergungsarbeiten an. Keiner der Insassen der Antonow hat das Unglück überlebt. Das Flugzeug einer russischen Gesellschaft war gestern wenige Minuten nach dem Start in Moskau vom Radar verschwunden und auf einem Feld zerschellt. Die Unglücksursache ist noch unklar. Der russische Präsident Putin, die Bundesregierung und die USA sprachen den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus.| 12.02.2018 07:45 Uhr

Werder Bremen gewinnt erneut

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat sich Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg mit 3:1 durchgesetzt. Außerdem hat Stuttgart mit 1:0 gegen Mönchengladbach gewonnen.| 12.02.2018 07:45 Uhr