NDR Info Nachrichten vom 11.02.2018:

Klingbeil fordert Ende der Personaldebatte

Berlin: SPD-Generalsekretär Klingbeil hat seine Partei aufgefordert, die Personaldebatte zu beenden. Klingbeil sagte, wer Personaldebatten anheize oder in diesem Zusammenhang Foulspiel begehe, müsse irgendwann mit der Roten Karte rechnen. Hintergrund ist unter anderem die Diskussion, ob Sigmar Gabriel nach dem Rückzug von Martin Schulz Außenminister bleiben kann. Gestern hatte bereits SPD-Vize Stegner die Parteimitglieder auf NDR Info dazu aufgerufen, über die Inhalte des Koalitionsvertrags zu reden und nicht über das Personal zu streiten. Ungeachtet dessen diskutiert die Partei nach wie vor auch über den geplanten Wechsel an der Spitze. Nach übereinstimmenden Medienberichten zeichnet sich ab, dass Fraktionschefin Nahles die SPD-Führung schon am Dienstag kommissarisch von Martin Schulz übernehmen soll. SPD-Linke fordern in der Frage eine Urwahl.| 11.02.2018 13:00 Uhr

Israel warnt Iran vor Konfrontation

Tel Aviv: Israel hat den Iran und Syrien vor einer weiteren Konfrontation gewarnt. Ministerpräsident Netanjahu sprach Medienberichten zufolge von einer roten Linie. Sollte sie überschritten werden, werde Israel auch in Zukunft reagieren. In Jerusalem berät heute das Sicherheitskabinett über die angespannte Lage. Die israelische Armee hatte gestern eine Reihe von Luftangriffen in Syrien geflogen. Sie reagierte damit nach eigenen Angaben auf das Eindringen einer iranischen Drohne in israelisches Territorium. Der Iran, der den syrischen Präsidenten Assad unterstützt, dementierte den Einsatz einer solche Drohne. Bei den gestrigen Auseinandersetzungen schoss die syrische Luftabwehr zudem einen israelischen Kampfjet ab.| 11.02.2018 13:00 Uhr

Ruhani ruft zu "Jahr der Einheit" im Iran auf

Teheran: Nach den Massenprotesten im Iran hat Präsident Ruhani zu einem "Jahr der Einheit" aufgerufen. Anlässlich des 39. Jahrestages der Islamischen Revolution sagte Ruhani, er fordere Konservative, Reformer und Bürger auf zusammenzustehen. Der als gemäßigt geltende Regierungschef sprach sich auch dafür aus, allen politischen Gruppierungen die Teilnahme an Wahlen zu erlauben. Ruhani setzt sich seit Jahren für eine kulturelle und wirtschaftliche Öffnung des Iran ein. Damit stößt er auf Widerstand bei der religiösen Führung, die immer wieder moderate Politiker von Wahlen ausschließt.| 11.02.2018 13:00 Uhr

Klage über Antisemitismus bei Jugendlichen

Hannover: Jüdische Gemeinde-Vertreter in Niedersachsen beklagen eine Zunahme antisemitischer Äußerungen unter Kindern und Jugendlichen. Der Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden, Fürst, sagte dem "Weser-Kurier", "Jude" als Schimpfwort sei wieder salonfähig. Das betriffe nicht nur muslimische Migranten und AfD-Anhänger. Die Vorsitzende des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden, Seidler sagte, der Begriff Jude werde auf Schulhöfen seit Jahren gleichbedeutend mit "Opfer" verwendet. Zwar sei ein entsprechender Fall in letzter Zeit nur aus Berlin bekanntgeworden, Niedersachsen sei da aber keine Insel der Glückseligkeit.| 11.02.2018 13:00 Uhr

NDR: viele Kräutertees belastet

Hamburg: Viele Kräutertees sind mit pflanzeneigenen Giften belastet. Das geht aus Recherchen des NDR-Fernsehmagazins "Markt" hervor. Analysiert wurden sechs von dreizehn Kräutertees aus Supermärkten und Discountern. Dabei wurden Gifte nachgewiesen, mit denen sich Pflanzen vor Fraßfeinden schützen. Sie stammen demnach aus Pflanzen, die zwischen den Teekräutern standen und mitgeerntet wurden. Bei Menschen können diese Stoffe zu Leberschädigungen und Leberkrebs führen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat für die pflanzeneigenen Gifte eine Höchstaufnahmemenge errechnet. Sie liegt bei einem 70 Kilogramm schweren Menschen bei 0,49 Mikrogramm pro Tag. In der Laboranalyse im Auftrag des NDR wurden in manchen Kräutertees jetzt Werte von 1,7 Mikrogramm pro Liter gemessen.| 11.02.2018 13:00 Uhr

Schoduvel startet in Braunschweig

Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt sind zehntausende Menschen zum diesjährigen Karnevalsumzug zusammengekommen. Insgesamt erwarteten die Veranstalter zum "Schoduvel" mehr als 200.000 Zuschauer. Durch die Braunschweiger Innenstadt ziehen dabei etwa 140 Motivwagen. Deren Themen sind unter anderem die Bundestagswahl und Angela Merkel. Der "Schoduvel" ist der größte Karnevalsumzug in Norddeutschland. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto "Gleich und fröhlich, mit viel Jubel!".| 11.02.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags oft trüb, örtlich noch etwas Schneeregen, im Osten zeitweise Schnee, Höchstwerte 2 bis 7 Grad. Nachts oftmals trocken, örtlich noch Schneeregen, Tiefstwerte plus 2 bis minus 2 Grad. Morgen vor allem in Richtung Nordsee und im Norden Schleswig-Holsteins häufig Schneeschauer, sonst selten Niederschlag, 3 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag häufig trocken bei 3 bis 6 Grad.| 11.02.2018 13:00 Uhr