NDR Info Nachrichten vom 09.02.2018:

SPD-Chef Schulz verzichtet auf Außenamt

Berlin: Der scheidende SPD-Vorsitzende Schulz verzichtet auf das Amt des Außenministers in einer Großen Koalition. Schulz erklärte, er sehe durch die parteiinterne Diskussion um seine Person ein erfolgreiches Votum beim SPD-Mitgliederentscheid über Schwarz-Rot gefährdet. Daher verzichte er auf den Eintritt in die Bundesregierung. Er hoffe, dass damit die Personaldebatten innerhalb der SPD beendet werden. Insbesondere im größten Landesverband Nordrhein-Westfalen hatte es Kritik an Schulz Entscheidung gegeben, das Außenamt zu übernehmen. Es ging dabei um Glaubwürdigkeit. Der Parteivorsitzende hatte nach der Bundestagswahl mehrfach erklärt, er werde nicht in ein Kabinett unter Kanzlerin Merkel eintreten.| 09.02.2018 14:45 Uhr

Buntes Fest: Olympische Winterspiele gestartet

Pyeongchang: In Südkorea haben die Olympischen Winterspiele begonnen. Präsident Moon eröffnete die Wettbewerbe mit der traditionellen Begrüßungsformel. Anschließend entzündete die Eiskunstläuferin Kim Yuna das Olympische Feuer. Zuvor waren Sportler aus 92 Ländern feierlich in das Stadion eingezogen. Das deutsche Team wurde vom Nordischen Kombinierer Eric Frenzel als Fahnenträger angeführt. Die Mannschaften Nord- und Südkoreas marschierten gemeinsam ins Stadion. Dies galt als Zeichen der Annäherung der beiden verfeindeten Staaten. Insgesamt nehmen mehr als 2.900 Athleten an den 23. Winterspielen teil.| 09.02.2018 14:45 Uhr

Kongress verabschiedet US-Hauhalt

Washington: Nach hartem Ringen hat der US-Kongress ein Haushaltspaket verabschiedet. Nach dem Senat hat auch das Repräsentantenhaus zugestimmt. US-Präsident Trump muss das Gesetz nun noch unterschreiben. Damit wäre eine längere Haushaltssperre abgewendet. Der Etat sieht unter anderem deutlich mehr Ausgaben für die Verteidigung vor. Zudem soll massiv in die Bereiche Soziales und Infrastruktur investiert werden. In der vergangenen Nacht war zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit eine Sperre in Kraft getreten.| 09.02.2018 14:45 Uhr

Haiti: Schwere Vorwürfe gegen Oxfam

London: Gegen ehemalige Mitarbeiter der Hilfsorganisation Oxfam gibt es schwere Vorwürfe. Wie die britische "Times" berichtet, haben sie Sexpartys mit Prostituierten auf Haiti veranstaltet. Sie sollen während eines Hilfseinsatzes nach dem schweren Erdbeben 2010 stattgefunden haben. Die Feiern seien mit Oxfam-Geld finanziert worden. Die Zeitung beruft sich auf einen internen Untersuchungsbericht der Organisation. Demnach trat der damalige Chef von Oxfam auf Haiti zurück. Andere Mitarbeiter seien versetzt worden, ohne dass es disziplinarische Maßnahmen gegeben habe.| 09.02.2018 14:45 Uhr

Entlassung von Pfullendorf-Soldaten rechtens

Mannheim: Die Entlassung von Bundeswehr-Soldaten wegen ihrer Teilnahme an demütigenden Aufnahmeritualen in Pfullendorf ist nach Ansicht des Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg rechtens gewesen. In der Begründung heißt es, jeder "Spaß" ende dort, wo er die Würde, die Ehre und die körperliche Unversehrtheit eines Kameraden verletze. Selbstgeschaffene bundeswehrinterne Aufnahmerituale würden die generelle Gefahr des Ausartens in sich tragen. Das Gericht wies damit die Anträge von drei Soldaten zurück, gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen in Berufung zu gehen. Die Fälle sind somit rechtskräftig abgeschlossen.| 09.02.2018 14:45 Uhr

RKI zählt immer mehr Grippefälle in Deutschland

Berlin: In Deutschland stecken sich immer mehr Menschen mit Grippe an. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden allein in der vergangenen Woche mehr als 15.000 neue Fälle registriert. So viele gab es demnach seit Start der Grippewelle im Dezember noch nie in nur sieben Tagen. Die Zahl der Arztbesuche, die der Influenza zugeschrieben werden, liege bislang aber unter dem Niveau der schweren Grippewelle 2016/17, so das Robert-Koch-Institut.| 09.02.2018 14:45 Uhr