NDR Info Nachrichten vom 08.02.2018:

CSU-Vorstand segnet Koalitionsvertrag ab

München: Die CSU hat als erste der drei beteiligten Parteien eine Neuauflage der Großen Koalition gebilligt. Die Entscheidung im Vorstand fiel einstimmig. Parteichef Seehofer sagte, CSU, CDU und SPD hätten ein gutes Angebot für die Menschen im Land erarbeitet. Mit Blick auf die Verteilung der Ministerien betonte Seehofer, seine Partei sei mit den Ressorts Inneres, Verkehr und Entwicklung sehr zufrieden. In der CDU regt sich dagegen Widerstand gegen die Koalitionsvereinbarung. Kritik gibt es vor allem an der Entscheidung, den Sozialdemokraten das Finanzministerium zu überlassen. Der Sprecher des konservativen Flügels der Union, Mitsch, sagte dem rbb, er habe noch nie so eine katastrophale Stimmung in der Partei erlebt. Die Mitglieder der CDU seien unzufrieden mit der Vorsitzenden Merkel.| 08.02.2018 18:15 Uhr

SPD-Spitze plant GroKo-Werbetour

Berlin: SPD-Chef Schulz und seine designierte Nachfolgerin Nahles wollen gemeinsam für den Koalitionsvertrag mit der Union werben. Die erste von insgesamt sieben SPD-Regionalkonferenzen ist für den 17. Februar in Niedersachsen geplant. Der Mitgliederentscheid über eine Neuauflage der Großen Koalition findet nach Parteiangaben vom 20. Februar bis zum 2. März statt. Zwei Tage später soll das Ergebnis verkündet werden. Für Unruhe in der SPD sorgt weiter der geplante Wechsel an der Spitze. Juso-Chef Kühnert kritisierte die Ankündigung von Parteichef Schulz, das Amt an die Fraktionsvorsitzende Nahles abzugeben. Nach Kühnerts Ansicht überlagert die Personaldebatte den Mitgliederentscheid. Der nordhein-westfälische SPD-Chef Groschek räumte nach der Entscheidung von Parteichef Schulz, Außenminister zu werden, ein Glaubwürdigkeitsproblem ein.| 08.02.2018 18:15 Uhr

Grünen-Chef Habeck: GroKo vertagt Probleme

Kiel: Grünen-Chef Habeck hat sich skeptisch zum Koalitionsvertrag von Union und SPD geäußert. Auf NDR Info sagte der Umweltminister von Schleswig-Holstein, in dem Papier sei zwar nicht alles schlecht. Man könne beispielsweise gegen mehr Geld für Schulen nichts sagen. Bei weiteren Kernthemen aber gehe die künftige Koalition die strukturellen Probleme nicht an. Als Beispiele nannte Habeck die Bereiche Rente und Energiewende. Hier werde vertagt und nicht entschieden.| 08.02.2018 18:15 Uhr

Deutschland zweitwichtigster Geldgeber für UNHCR

Berlin: Deutschland ist im vergangenen Jahr zum zweitwichtigsten Geldgeber des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR avanciert. Insgesamt habe die Bundesrepublik fast 480 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Hinzu kamen demnach private Spenden aus Deutschland in Höhe von fast 30 Millionen Dollar. Nach Angaben des UNHCR überstieg der Beitrag Deutschlands im vergangenen Jahr auch den der EU. Am meisten Geld überwiesen nach wie vor die USA mit rund 1,5 Milliarden Dollar.| 08.02.2018 18:15 Uhr

Buckelwal ging Fischer vor Dierhagen ins Netz

Dierhagen: Einem Fischer ist an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern ein Buckelwal ins Netz gegangen. Experten des Meeresmuseums in Stralsund lobten, dass der Mann das in einem Stellnetz gefangene Tier befreit und die Aktion mit einer Kamera dokumentiert habe. Mit einer Länge von bis zu neun Metern handele es sich um einen noch nicht geschlechtsreifen Buckelwal. Vor einer Woche war ein solches Säugetier bereits nördlich der dänischen Insel Fünen gesichtet worden.  | 08.02.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.260 Punkten. Das ist ein Minus von 2,6 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.510 Punkte. Minus 1,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 42.| 08.02.2018 18:15 Uhr