NDR Info Nachrichten vom 07.02.2018:

Union und SPD loben Koaltionsvertrag

Berlin: Die CDU-Vorsitzende, Kanzlerin Merkel, hat den mit CSU und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrag als gute Grundlage für eine stabile Regierung gewürdigt. Merkel sagte, die Anstrengungen bei den Verhandlungen der vergangenen Wochen hätten sich gelohnt. In vielen Bereichen wie Bildung, Forschung und Digitalisierung seien große Maßnahmenpakete geschnürt worden. Die Parteien hätten sich um Balance bemüht, gerecht zu verteilen und solide zu wirtschaften. Gerade in sozialen Bereichen solle Menschen mehr Sicherheit gegeben werden. SPD-Chef Schulz sagte, der Koalitionsvertrag trage in großem Maße eine sozialdemokratische Handschrift. Die Sorgen und Nöte der Menschen und eine Verbesserung der Lebensbedingungen hätten für seine Partei stets im Mittelpunkt der Verhandlungen gestanden. Die drei Parteien hatten sich erst heute früh auf den Koalitionsvertrag geeinigt. Zu den Knackpunkten gehörten etwa die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen sowie Fragen der Gesundheitspolitik. Neuer Außenminister soll Schulz werden, Finanzminister Hamburgs Bürgermeister Scholz.| 07.02.2018 15:15 Uhr

Bartsch: Koalitionsvertrag steht nicht für Aufbruch

Hamburg: Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Bartsch, hat den Koalitionsvertrag von Union und SPD kritisiert. Bartsch sagte auf NDR Info, die Wahlverlierer verkauften etwas als Aufbruch, was es niemals sein könne. Die Frage der Umverteilung werde nicht angegangen, so Bartsch. Es fehle somit auch ein ausreichender Ansatz zur Armutsbekämpfung. Die Fraktionschefin der Grünen, Göring-Eckardt, bezeichnete den Koalitionsvertrag als Flickenteppich. Sie sagte, beim Klimaschutz setzten die Parteien ihr fahrlässiges Nichtstun fort. Es fehle die Vision für Deutschland. AfD-Fraktionschef Gauland wertet die Koalitionsvereinbarung als schwere Niederlage für die CDU. Gauland sagte, aus Angst vor dem Mitgliederentscheid der SPD hätten sich die Christdemokraten völlig aufgegeben. Dies zeige alleine schon die Ressortaufteilung der Ministerien.| 07.02.2018 15:15 Uhr

EU-weite Wahllisten abgelehnt

Straßburg: Das Europäische Parlament ist dagegen, EU-weite Wahllisten einzuführen. Dabei geht es um die Zusammensetzung des Parlaments nach dem Austritt Großbritanniens. Das Vereinigte Königreich stellt 73 Abgeordnete. Vorgeschlagen wurde, einen Teil dieser Sitze künftig mit Parlamentariern zu besetzen, die in der gesamten EU gewählt werden. 368 Abgeordnete stimmten gegen diese Listen, 274 dafür. Das Parlament will stattdessen, dass ein Teil der Sitze an diejenigen Länder vergeben wird, die bisher unterrepräsentiert sind, beispielsweise Frankreich und Spanien.| 07.02.2018 15:15 Uhr

Trump wünscht sich Militärparade

Washington: US-Präsident Trump wünscht sich auch in den USA eine Militärparade. Wie seine Sprecherin Sanders mitteilte, hat Trump das Verteidigungsministerium beauftragt, eine solche Parade zu planen. Dabei sollten alle US-Bürger ihre Wertschätzung für die Streitkräfte zum Ausdruck bringen können. Vorbild ist offenbar die jährliche Militär-Zeremonie am französischen Nationalfeiertag, bei der Trump im vergangenen Jahr zu Gast war.| 07.02.2018 15:15 Uhr

Schneechaos im Großraum Paris

Paris: Ungewöhnlich starke Schneefälle haben den Verkehr in Teilen Frankreichs weitgehend zum Erliegen gebracht. Die Regierung empfahl den Bürgern im Großraum Paris, ihre Autos stehen zu lassen. Auf den Autobahnen rund um die Hauptstadt hatten sich gestern Abend insgesamt mehr als 700 Kilometer Stau gebildet, tausende Menschen mussten die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen. Auch im Zug- und Flugverkehr kam es zu Verspätungen. Die Behörden richteten in Paris und Umgebung 46 Notunterkünfte für Gestrandete ein. Der Eiffelturm bleibt für Touristen vorerst geschlossen.| 07.02.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,9 Prozent auf 12.500 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 23 36.| 07.02.2018 15:15 Uhr