NDR Info Nachrichten vom 07.02.2018:

Koalitionsverhandlungen ziehen sich weiter hin

Berlin: CDU, CSU und SPD haben bei ihren Koalitionsverhandlungen noch keinen Durchbruch erzielt. In der Nacht kamen noch einmal die 15 Spitzenunterhändler um Kanzlerin Merkel, SPD-Chef Schulz und CSU-Chef Seehofer zusammen. Danach führten die drei Parteien interne Beratungen. Wann es eine Entscheidung gibt, ist noch unklar. Teilnehmer gehen davon aus, dass sich in wenigen Stunden die große Runde der etwa 90 Unterhändler treffen wird, um die mögliche Koalitionsvereinbarung abschließend zu beraten. Strittig sind offenbar weiter die Arbeitsmarkt- und die Gesundheitspolitik.| 07.02.2018 06:15 Uhr

Berlin: Die SPD verzeichnet einen starken Mitgliederzuwachs. Wie Generalsekretär Klingbeil mitteilte, sind seit Beginn des Jahres mehr als 24.000 Menschen in die Partei eingetreten. Hintergrund dürften die Pläne der SPD-Spitze sein, die Basis über den Koalitionsvertrag mit der Union entscheiden zu lassen. Damit können nun etwa 464.000 SPD-Mitglieder an dem Votum teilnehmen. Das Bundesverfassungsgericht prüft allerdings noch mehrere Anträge, den Mitgliederentscheid zu untersagen. Vor allem die Jusos hatten dazu aufgerufen, in die Partei einzutreten, um an der Abstimmung teilzunehmen. Die Nachwuchsorganisation der SPD lehnt eine Neuauflage der Großen Koalition ab.| 07.02.2018 06:15 Uhr

Taiwan: Zahl der Erdbeben-Opfer gestiegen

Taipeh: Nach dem schweren Erdbeben in Taiwan ist die Zahl der Toten auf mindestens vier gestiegen. Nach Angaben der Behörden gibt es zudem mehr als 220 Verletzte. Die Einsatzkräfte suchen unter den Trümmern von Gebäuden nach weiteren Opfern. Mehr als 140 Menschen gelten noch als vermisst. Das Beben der Stärke 6,4 hatte gestern die Ostküste von Taiwan erschüttert. Vor allem die Stadt Hualien wurde stark getroffen. Dort stürzte unter anderem ein Hotel ein.| 07.02.2018 06:15 Uhr

Duda unterzeichnet Holocaust-Gesetz

Warschau: In Polen hat Staatspräsident Duda trotz internationaler Proteste das sogenannte Holocaust-Gesetz unterzeichnet. Es sieht Geld- oder Haftstrafen vor, wenn jemand entgegen den Fakten dem polnischen Volk oder Staat eine Mitverantwortung für Verbrechen zuschreibt, die von den Nationalsozialisten begangen wurden. Duda sagte zur Begründung, sein Land habe im Zweiten Weltkrieg als Staat nicht existiert und sich deshalb auch nicht als solcher am Holocaust beteiligen können. Kritiker befürchten, das Gesetz könnte missbraucht werden, um Verantwortung von Polen für Verbrechen an Juden zu leugnen.| 07.02.2018 06:15 Uhr

Belohnung für Finder des vermissten U-Bootes

Buenos Aires: Die argentinische Regierung setzt eine Belohnung für private Unternehmen aus, die das verschwundene U-Boot im Südatlantik aufspüren. Die genaue Höhe ist noch unklar, das Verteidigungsministerium sprach von einer Millionen-Summe. Das U-Boot war Mitte November verschwunden. An Bord waren 44 Besatzungsmitglieder. Ermittler vermuten, dass die Crew technische Probleme hatte. An der letzten bekannten Position des U-Bootes hatten Experten eine Explosion registriert. Eine wochenlange internationale Suche blieb erfolglos.| 07.02.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.807 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 2,3 Prozent auf 24.913 Punkte. Der Dax: 12.393 Punkte; minus 2,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 90 .| 07.02.2018 06:15 Uhr