NDR Info Nachrichten vom 05.02.2018:

Agenturen: Koaltionsgespräche werden verlängert

Berlin: Die Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD sollen nach Agenturberichten erneut verlängert werden. Nach einer Zwischenbilanz der noch offenen Streitpunkte hätten sich die Parteispitzen darauf verständigt, den zweiten anvisierten Puffertag zu nutzen, heißt es übereinstimmend. Die Gespräche würden morgen in der CDU-Zentrale fortgesetzt. Knackpunkte sind weiter die Bereiche Gesundheit und Arbeit. Die SPD will unter anderem bessere Leistungen für gesetzlich Krankenversicherte durchsetzen. Außerdem möchte die Partei, dass Arbeitsverträge nicht mehr ohne sachlichen Grund befristet werden dürfen.| 05.02.2018 19:45 Uhr

Bistumsmitarbeiter soll Geld veruntreut haben

Eichstätt: Dem katholischen Bistum in Bayern droht ein Verlust von umgerechnet fast 50 Millionen Euro. Ein früherer Mitarbeiter steht unter Verdacht, das Geld aus dem Kirchenvermögen in riskante US-Immobilienprojekte investiert zu haben. Ein Sprecher des Bistums bestätigte die Vorwürfe. Gegen den Mitarbeiter und einen mutmaßlichen Komplizen sei Strafanzeige unter anderem wegen Untreue erstattet worden. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung erklärte die Diözese in der Anzeige, ihr eigener Finanzchef sei fachlich von seiner Aufgabe überfordert gewesen. Es habe sich um einen Geistlichen ohne tiefergehende wirtschaftliche Kenntnisse gehandelt.| 05.02.2018 19:45 Uhr

Urteil im Pflege-Mafia-Prozess

Düsseldorf. Das Landgericht hat neun Angeklagte einer sogenannten Pflege-Mafia wegen Abrechnungs-Betrugs zu Haftstrafen verurteilt. Die Männer und Frauen müssen wegen Bandenbetruges und Geldwäsche bis zu sieben Jahre ins Gefängnis. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Pflegekräfte im Raum Düsseldorf und Neuss Leistungen abrechneten, die sie nicht erbracht hatten. Dadurch soll ein Schaden von mindestens 4,7 Millionen Euro entstanden sein.| 05.02.2018 19:45 Uhr

UN befassen sich mit Giftgas-Einsatz in Syrien

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat sich mit dem mutmaßlichen Einsatz von Giftgas in Syrien befasst. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, forderte den syrischen Präsidenten Assad auf, nie wieder Chemiewaffen zu nutzen und vorhandene Bestände zu zerstören. Russland hingegen warf den USA und anderen westlichen Staaten vor, die syrische Regierung zu verurteilen, ohne Beweise vorzulegen. Auf eine gemeinsame Erklärung konnten sich die Mitglieder des Sicherheitsrates nicht verständigen. Die Rettungsorganisation Weißhelme hatte heute einen Chlorgas-Angriff in der Rebellenhochburg Sarakeb im Nordwesten des Landes gemeldet. Mindestens zwölf Menschen seien verletzt worden. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Berichte über Chemiewaffen-Einsätze in Syrien. Einige von ihnen wurden durch UN-Inspekteure bestätigt.| 05.02.2018 19:45 Uhr

Hunderte Festnahmen in der Türkei

Ankara: In der Türkei hat die Polizei in den vergangenen zwei Wochen mehr als 570 Menschen festgenommen. Wie das Innenministerium mitteilte, wird ihnen Terrorpropaganda im Zusammenhang mit der türkischen Militäroffensive in Syrien vorgeworfen. Die meisten Festnahmen gab es demnach wegen entsprechender Äußerungen in sozialen Medien. Seit dem 20. Januar geht die türkische Armee gegen die Kurden-Miliz YPG im Nordwesten von Syrien vor, die sie als Terroristen einstuft.| 05.02.2018 19:45 Uhr

Drogenbeauftragte Mortler lehnt Cannabis-Legalisierung ab

Berlin: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mortler, hat sich dagegen ausgesprochen, Cannabis zu legalisieren. Die CSU-Politikerin sagte der Zeitung "Die Welt", gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen könne das Gehirn durch den Konsum des Rauschgifts dauerhaft geschädigt werden. Mortler reagierte damit auf die Forderung des Bunds Deutscher Kriminalbeamter. BDK-Chef Schulz hatte in der "Bild"-Zeitung verlangt, Haschisch zu entkriminalisieren. Anstelle von Repression forderte Schulz eine Drogenpolitik, die vermehrt auf Aufklärung setzt.| 05.02.2018 19:45 Uhr

50+1: Kind lässt Antrag ruhen

Hannover: Der Präsident des Fußball-Bundesligisten Hannover 96, Martin Kind, lässt seinen Antrag auf eine Ausnahme-Genehmigung von der sogenannten 50+1-Regel überraschend ruhen. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga mit. Damit sind die Pläne Kinds zur Übernahme der Mehrheitsanteile von Hannover 96 vorerst vom Tisch. Die DFL beruft sich in ihrer Mitteilung auf ein Schreiben des Klubs. Die Mehrheitsverhältnisse bei Hannover 96 bleiben demnach unverändert. Die 50+1-Regel besagt, dass ein Investor die Mehrheit an einem Verein halten kann, wenn er diesen mehr als 20 Jahre ununterbrochen und erheblich gefördert hat.| 05.02.2018 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts locker bewölkt, teils länger klar und meist trocken, an den Küsten insgesamt wolkiger. Tiefstwerte minus 3 bis minus 10 Grad, Glättegefahr. Morgen freundlich mit längerem Sonnenschein, an der Ostsee und in Nordfriesland mitunter dichtere Wolken, aber verbreitet trocken. Höchstwerte minus 1 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch überwiegend sonnig und trocken bei minus 2 bis plus 3 Grad.| 05.02.2018 19:45 Uhr