NDR Info Nachrichten vom 05.02.2018:

Letzte Streitpunkte in Koalitionsgesprächen

Berlin: In den Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD müssen jetzt die letzten Streitpunkte geklärt werden. Es geht um die Bereiche Gesundheit und Arbeit. Beobachter erwarten, dass sich die Gespräche bis in die Nacht hinziehen werden. Die SPD will bessere Leistungen für gesetzlich Krankenversicherte durchsetzen und grundlos befristete Arbeitsverträge abschaffen. In allen anderen Bereichen haben sich die Unterhändler bereits geeinigt.| 05.02.2018 19:15 Uhr

Metall-Tarifverhandlungen vor der Einigung

Stuttgart: In den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie im Pilotbezirk Baden-Württemberg stehen die Zeichen auf Einigung. Vertreter der Gewerkschaft und der Arbeitgeber erklärten am Abend, es gebe Annäherungen sowohl beim Thema Geld als auch bei den Fragen zur Arbeitszeit. Die Tarifparteien beraten seit dem Vormittag in Stuttgart. Es ist bereits die sechste Verhandlungsrunde. Die IG Metall verlangt für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und die Möglichkeit einer Arbeitszeitverkürzung mit teilweisem Lohnausgleich. In der vergangenen Woche hatte es bundesweit 24-stündige Warnstreiks gegeben.| 05.02.2018 19:15 Uhr

Finanzskandal im Bistum Eichstätt

München: Die katholische Kirche ist von einem neuen Finanzskandal betroffen. Im Bistum Eichstätt in Bayern soll ein Ex-Mitarbeiter aus dem Kirchenvermögen umgerechnet etwa 48 Millionen Euro in riskanten Immobiliengeschäften in den USA angelegt haben. Gemeinsam mit einem Komplizen sitzt er inzwischen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen Untreue und Bestechung. Das Bistum versicherte, eng mit den Ermittlungsbehörden zusammenzuarbeiten. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hatte das Bistum Eichstätt in mehr als 30 Fällen Kredite für amerikanische Immobilienprojekte vergeben, ohne diese etwa durch eine Grundschuld abzusichern.| 05.02.2018 19:15 Uhr

Mutmaßlicher Paris-Attentäter vor Gericht

Brüssel: Zum Auftakt des Prozesses gegen den mutmaßlichen Paris-Attentäter Abdeslam hat die belgische Staatsanwaltschaft 20 Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Abdeslam steht wegen eines Feuergefechts in Brüssel vor Gericht. Er soll zusammen mit einem ebenfalls angeklagten Komplizen im März 2016 auf Polizisten geschossen haben, weil diese sein Versteck entdeckt hatten. Der 28-Jährige verweigert bislang die Aussage. Abdeslam ist der einzige überlebende mutmaßliche Attentäter von Paris. Bei den Anschlägen im November 2015 hatte eine islamistische Terrorzelle 130 Menschen getötet. In diesem Fall soll der Prozess frühestens im kommenden Jahr beginnen.| 05.02.2018 19:15 Uhr

China macht weiter Druck auf Nordkorea

Peking: Im Atomkonflikt mit Nordkorea erhöht China den Druck. Nach Angaben der chinesischen Regierung wird der Handel mit dem Nachbarstaat weiter eingeschränkt. Dies betrifft die Ausfuhr von Produkten, die nicht nur zivil, sondern auch zum Bau von Massenvernichtungswaffen genutzt werden können. Dazu gehören unter anderem Ausrüstungen für Flugsimulationen und bestimmte Gasmasken. China erfüllt damit Vorgaben der Vereinten Nationen, die im vergangenen Jahr verschärfte Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen hatten.| 05.02.2018 19:15 Uhr

Schneefälle Spanien

Madrid: In Zentralspanien hat es einen heftigen Wintereinbruch gegeben. Viele Autobahnen und Landstraßen mussten gesperrt werden. Auf dem Flughafen in Madrid wurden zahlreiche Verbindungen gestrichen. Mehr als hundert Schulen bleiben vorerst geschlossen. Besonders betroffen sind die Regionen nördlich der spanischen Hauptstadt. Dort fielen teilweise bis zu 50 Zentimeter Neuschnee.| 05.02.2018 19:15 Uhr