NDR Info Nachrichten vom 05.02.2018:

GroKo: Verhandlungen bis in den späten Abend

Berlin: Bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wird mit Beratungen bis mindestens in den späten Abend hinein gerechnet. Das verlautete am Rande der Gespräche im Willy-Brandt-Haus. CDU, CSU und SPD versuchen derzeit, die letzten Hürden für eine Neuauflage der Großen Koalition aus dem Weg zu räumen. Vor allem in den Bereichen Gesundheit und Arbeit gibt es noch Streitpunkte. Die SPD fordert vor allem, dass Arbeitsverträge nicht mehr ohne sachlichen Grund befristet werden dürfen. Außerdem sollen gesetzlich Krankenversicherte besser gestellt werden. Abgeschlossen haben die Koalitions-Unterhändler dagegen das Kapitel Europa. Vereinbart wurden nach SPD-Angaben mehr Investitionen und ein Sozialpakt für Europa.| 05.02.2018 16:45 Uhr

Bistumsmitarbeiter soll Geld veruntreut haben

Eichstätt: Dem katholischen Bistum in Bayern droht ein Verlust von umgerechnet fast 50 Millionen Euro. Ein früherer Mitarbeiter steht unter Verdacht, das Geld aus dem Kirchenvermögen in riskante US-Immobilienprojekte investiert zu haben. Ein Sprecher des Bistums bestätigte die Vorwürfe. Gegen den Mitarbeiter und einen mutmaßlichen Komplizen sei Strafanzeige unter anderem wegen Untreue erstattet worden. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung erklärte die Diözese in der Anzeige, ihr eigener Finanzchef sei fachlich von seiner Aufgabe überfordert gewesen. Es habe sich um einen Geistlichen ohne tiefergehende wirtschaftliche Kenntnisse gehandelt.| 05.02.2018 16:45 Uhr

Metaller sitzen wieder am Verhandlungstisch

Stuttgart: Im Pilotbezirk Baden-Württemberg haben Arbeitgeber und Gewerkschaft der Metall- und Elektroindustrie ihre Tarifverhandlungen wieder aufgenommen. Vertreter beider Seiten zeigten sich optimistisch, dass in dieser sechsten Gesprächsrunde eine Einigung gelingen wird. Die IG Metall verlangt für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. In der vergangenen Woche hatte es bundesweit 24-stündige Warnstreiks gegeben.| 05.02.2018 16:45 Uhr

Hunderte Festnahmen in der Türkei

Ankara: In der Türkei hat die Polizei in den vergangenen zwei Wochen mehr als 570 Menschen festgenommen. Wie das Innenministerium mitteilte, wird ihnen Terrorpropaganda im Zusammenhang mit der türkischen Militäroffensive in Syrien vorgeworfen. Die meisten Festnahmen gab es demnach wegen entsprechender Äußerungen in sozialen Medien. Seit dem 20. Januar geht die türkische Armee gegen die Kurden-Miliz YPG im Nordwesten von Syrien vor, die sie als Terroristen einstuft.| 05.02.2018 16:45 Uhr

Vier Tote in Haus in Esslingen

Esslingen: In der Stadt in der Nähe von Stuttgart ist eine vierköpfige Familie ums Leben gekommen. Das bestätigte die Polizei. Die Familie wurde tot in ihrem Haus aufgefunden. Dort stellte die Feuerwehr eine deutlich erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration fest. Die Ursache wird noch ermittelt.| 05.02.2018 16:45 Uhr

50+1: Kind lässt Antrag ruhen

Hannover: Der Präsident des Fußball-Bundesligisten Hannover 96, Martin Kind, lässt seinen Antrag auf eine Ausnahme-Genehmigung von der sogenannten 50+1-Regel überraschend ruhen. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga mit. Damit sind die Pläne Kinds zur Übernahme der Mehrheitsanteile von Hannover 96 vorerst vom Tisch. Die DFL beruft sich in ihrer Mitteilung auf ein Schreiben des Klubs. Die Mehrheitsverhältnisse bei Hannover 96 bleiben demnach unverändert. Die 50+1-Regel besagt, dass ein Investor die Mehrheit an einem Verein halten kann, wenn er diesen mehr als 20 Jahre ununterbrochen und erheblich gefördert hat.| 05.02.2018 16:45 Uhr