NDR Info Nachrichten vom 04.02.2018:

GroKo: Einigung bei Kommunalpolitik

Berlin: In ihren Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD auf Eckpunkte für eine gemeinsame Kommunalpolitik verständigt. Der nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende Groschek sagte, künftig werde nicht mehr nach Himmelsrichtung oder geographischen Daten gefördert. Einziges Kriterium solle nun die Strukturschwäche einer Region sein. Außerdem habe man sich auf eine Reform der Grundsteuer geeinigt. Um zusätzliches Bauland zu schaffen, sollen nicht genutzte Grundstücke anders besteuert werden. Zuvor hatte es offenbar bereits einen Kompromiss beim Thema Wohnen gegeben. Danach wollen Union und SPD den sozialen Wohnungsbau mit zwei Milliarden Euro fördern. Außerdem ist geplant, Familien beim Bau von Eigenheimen wieder zu fördern. Unklar ist, ob die drei Parteien heute wie geplant die Koalitionsverhandlungen beenden. Die Unterhändler haben sich vorsorglich auch noch morgen und Dienstag freigehalten.| 04.02.2018 17:00 Uhr

Pflegenotstand: Länder schlagen Alarm

Berlin: Trotz der geplanten Änderungen in der Altenpflege drohen bundesweit weiterhin massive Engpässe. In Norddeutschland hat unter anderem das niedersächsische Sozialministerium Alarm geschlagen. Es hat errechnet, dass in dem Bundesland bis 2030 zwischen 21.000 und 52.000 Pflegekräfte fehlen. Bereits im Dezember hatte Mecklenburg-Vorpommern mitgeteilt, dass jährlich bis zu 3.000 neue Fachkräfte gebraucht würden. Die Landesregierung in Schwerin geht davon aus, dass der Bedarf nicht nur durch deutsche Arbeitnehmer gedeckt werden kann. Auch die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein sieht die Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen durch fehlendes Personal gefährdet. Nach Schätzungen des Bundesgesundheitsministeriums sind heute rund 3,5 Prozent der Bevölkerung pflegebedürftig. 2050 könnten es sieben Prozent sein.| 04.02.2018 17:00 Uhr

Proteste in Athen gegen Mazedonien

Athen: In Griechenland sind erneut Hunderttausende Menschen wegen des Namens-Streits mit Nachbarland Mazedonien auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Athen forderten sie, dass der Balkanstaat auf die Bezeichnung verzichtet. Mazedonien ist auch der Name einer nordgriechischen Provinz. Die Demonstranten beanspruchen den Namen als Teil des griechischen Nationalerbes exklusiv für ihr Land. Nationalistische Organisationen, Veteranenverbände und Kirchen hatten die Kundgebung organisiert. Der Namensstreit zwischen Griechenland und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien blockiert seit Jahren die Beitrittsgespräche Skopjes mit der Europäischen Union und der NATO. Derzeit versuchen die Regierungen beider Länder, mit Hilfe der UNO den Konflikt beizulegen.| 04.02.2018 17:00 Uhr

Mindestens 16 Flüchtlinge vor Melilla ertrunken

Melilla: In der Nähe der spanischen Nordafrika-Exklave sind mindestens 16 Migranten ertrunken. Spanischen Medienberichten zufolge wurden die Toten im Meer treibend von einer Fähre aus entdeckt. Sie seien von den spanischen und marokkanischen Behörden geborgen worden. Zunächst war von 20 Todesopfern die Rede gewesen. Die Migranten aus Ländern südlich der Sahara kamen offenbar bei dem Versuch ums Leben, von Nordafrika aus per Boot das spanische Festland zu erreichen. Wie viele Flüchtlinge an Bord waren, ist unklar.| 04.02.2018 17:00 Uhr

Tote und Verletzte bei Zugunglück in den USA

Lexington: Bei einem Zugunglück in den USA sind nach offiziellen Angaben zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein Passagierzug war im Bundesstaat South Carolina mit einem Güterzug zusammengestoßen, wie Behörden und Rettungskräfte meldeten. Mehr als 70 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden. Die Unglücksursache ist noch nicht bekannt. Es war das zweite Bahnunglück mit einem Amtrak-Zug innerhalb einer Woche. Erst am Mittwoch war ein Zug im Bundesstaat West Virginia mit einem Müllwagen zusammengestoßen. Dabei kam ein Mensch ums Leben.| 04.02.2018 17:00 Uhr

2. Liga: Braunschweig verliert zuhause

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat Eintracht Braunschweig sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten Kaiserslautern verloren. Die Niedersachsen unterlagen mit 1 zu 2. Dynamo Dresden gewann zuhause gegen Bochum mit 2 zu 0. Duisburg setzte sich in Darmstadt mit 2 zu 1 durch.| 04.02.2018 17:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Bis zum Abend viele Wolken und gebietsweise Schneefall mit Glätte, teils aber auch größere Auflockerungen. Minus 1 bis plus 4 Grad. In der Nacht wechselnd bis stark bewölkt, gebietsweise weitere Schneeschauer mit Glätte, 0 bis minus 6 Grad. Morgen wolkig, teils heiter und überwiegend trocken. Minus 2 bis plus 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt, überwiegend trocken, minus 2 bis plus 1 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig und trocken, minus 2 bis plus 2 Grad.| 04.02.2018 17:00 Uhr