NDR Info Nachrichten vom 04.02.2018:

Merkel und Schulz läuten heutige Gespräche ein

Berlin: Vor dem Beginn weiterer Koalitionsverhandlungen haben die Spitzen von Union und SPD ihren Willen zur Einigung unterstrichen. Kanzlerin Merkel sagte bei ihrer Ankunft in der SPD-Zentrale, ihre Partei sei vorbereitet und werde versuchen, der Aufgabe gerecht zu werden. Dennoch gehe sie davon aus, dass auf alle Seiten schwierige Verhandlungen zukommen. SPD-Chef Schulz betonte erneut Differenzen bei den Themen Arbeitsrecht, Wohnen und Mieten sowie in der Gesundheitspolitik. Eine Einigung sei möglich. Die Unterhändler von CDU, CSU und SPD sollten sich Zeit nehmen, mahnte Schulz. Die Parteien wollen die Verhandlungen möglichst heute abschließen.| 04.02.2018 11:00 Uhr

Ermittlungen nach Schüssen in Macerata

Macerata: Nach den Schüssen auf mehrere Migranten geht die italienische Regierung von einem rassistisch motivierten Angriff aus. Innenminister Minniti sagte bei einem Besuch in der Stadt, die einzige Verbindung zwischen den Opfern sei ihre Hautfarbe. Der 28-jährige mutmaßliche Schütze habe einen rechtsextremen Hintergrund mit klaren Bezügen zum Faschismus. Hinweise auf einen organisierten Angriff gebe es aber nicht, so Minniti. Der Täter hatte gestern Vormittag im Zentrum der Stadt Macerata in der italienischen Region Marken aus einem Auto heraus auf dunkelhäutige Menschen geschossen. Fünf Männer und eine Frau wurden verletzt.| 04.02.2018 11:00 Uhr

China übt Kritik an US-Atomwaffenstrategie

Peking: Nach Russland hat auch China die neue Atomwaffenstrategie der USA kritisiert. Das Verteidigungsministerium in Peking erklärte, die US-Regierung vertrete eine Haltung aus dem Kalten Krieg. China werde weiterhin auf eine friedliche Entwicklung setzen und hoffe, die USA folgten dem Kurs. Washington gehe außerdem von falschen Annahmen aus, was die nukleare Stärke Chinas betreffe. Die US-Regierung hatte vor zwei Tagen erstmals seit 2010 eine neue Strategie für den Einsatz von Atomwaffen vorgelegt. Darin werden Russland und China als größte Bedrohungen genannt. Während die USA die Zahl der Atomwaffen in den vergangenen Jahren reduziert hätten, seien die Zahlen in den beiden Ländern gestiegen.| 04.02.2018 11:00 Uhr

Präsidenten-Stichwahl in Zypern

Nikosia: In der Republik Zypern hat die Stichwahl um das Amt des Staatspräsidenten begonnen. Der amtierende konservative Präsident Anastasiades tritt gegen den Kandidaten der Linken, Malas, an. Beide Politiker hatten in der ersten Runde vor einer Woche die absolute Mehrheit klar verfehlt. Wahlexperten rechnen mit einem knappen Ergebnis bei der heutigen Abstimmung. Gewählt wird nur im griechischen Teil Zyperns.| 04.02.2018 11:00 Uhr

Auffällige Blutwerte bei zahlreichen Athleten

Pyeongchang: Bei den Olympischen Winterspielen gehen offenbar zahlreiche Athleten mit auffälligen Blutwerten an den Start. Das berichtet die ARD-Dopingredaktion, der eine Datenbank mit tausenden Testergebnissen zugespielt worden ist. Demnach stehen allein im Langlauf 50 Sportler auf der Qualifikationsliste für Pyeongchang, deren Blutwerte nahelegen, dass sie in der Vergangenheit betrogen haben könnten. Die meisten Athleten mit verdächtigen Werten stammen demnach aus Russland, gefolgt von Deutschland. Experten zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Ursache für die auffälligen Werte eine andere als Doping ist, bei lediglich einem Prozent.| 04.02.2018 11:00 Uhr

Kosten für G20-Gipfel bei 72 Millionen Euro

Berlin: Die Bundesregierung hat für den G20-Gipfel in Hamburg im vergangenen Sommer rund 72 Millionen Euro ausgegeben. Das geht aus einer Berechnung des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor. Allein auf den Einsatz der Bundespolizei und die Arbeit anderer Sicherheitsbehörden entfallen demnach Kosten von rund 28 Millionen Euro. Etwa 22 Millionen Euro gab der Bund demnach für die Betreuung von Journalisten und die Kommunikation aus; eine ähnliche Summe veranschlagte das Auswärtige Amt für die Vorbereitung des Besuchs der Staats- und Regierungschefs in Hamburg. In den 72 Millionen Euro sind nur die Kosten enthalten, die der Bund zu tragen hat. Der Hamburger Senat hat noch keine Berechnung veröffentlicht.| 04.02.2018 11:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute oft bewölkt und meist trocken, von der Ostsee her einige Schneeschauer und teils Glätte möglich. Höchstwerte minus 1 bis plus 4 Grad. Morgen neben Wolken auch sonnige Abschnitte und nur örtlich etwas Schneefall. Maximal minus 2 bis plus 2 Grad. Am Dienstag wechselnd bewölkt und überwiegend trocken, minus 2 bis plus 1 Grad.| 04.02.2018 11:00 Uhr