NDR Info Nachrichten vom 03.02.2018:

Groko-Verhandlungen über Gesundheit und Wohnen

Berlin: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD setzen derzeit ihre Verhandlungen über eine Große Koalition fort. Auf der Agenda stehen zunächst die Themen Gesundheit, Landwirtschaft und Wohnen. Am Nachmittag wird über das Thema Finanzen separat beraten. Bisher ist geplant, die Verhandlungen morgen abzuschließen. Im Zweifel wollen die möglichen Partner aber bis Dienstag weiter sprechen. Vor Beginn der heutigen Verhandlungen forderte SPD-Vize Schwesig erneut Kompromissbereitschaft von der Union bei der Befristung von Arbeitsverhältnissen. Nötig sei eine Lösung für junge Menschen, die sich von Vertrag zu Vertrag hangelten. CSU-Generalsekretär Scheuer sagte mit Blick auf das Treffen zum Thema Finanzen, dass sich die Teilnehmer mit den zahlreichen Ausgabenwünschen der Fachpolitiker beschäftigen werden. Einige gingen über den in den Sondierungen vereinbarten Finanzrahmen von rund 46 Milliarden Euro bis 2021 hinaus.| 03.02.2018 13:00 Uhr

Merkel verteidigt Gesetz gegen Hassbotschaften

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat das umstrittene Netzwerkdurchsetzungsgesetz verteidigt. Merkel sagte in ihrem wöchentlichen Video-Podcast, für das Internet Regeln aufzustellen sei absolut richtig und notwendig. Durch das Gesetz seien die Plattformbetreiber für die Inhalte verantwortlich, die sie verbreiteten. Es müsse nun geprüft werden, wie es wirke, so Merkel. In Deutschland gilt seit Jahresbeginn das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, das Betreiber sozialer Netzwerke zur Löschung von Falschnachrichten und Hassbotschaften verpflichtet. Das Gesetz ist allerdings nicht unumstritten, denn die privaten Internet-Anbieter entscheiden darüber, welche Meldungen sie löschen und welche nicht. Die Grünen etwa fordern eine Überarbeitung des Gesetzes, damit nicht Beiträge gelöscht werden, die von der Meinungsfreiheit gedeckt sind.| 03.02.2018 13:00 Uhr

DGB fordert deutliche Steigerung des Mindestlohns

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat sich für eine deutliche Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns ausgesprochen. DGB-Chef Hoffmann sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", die Wirtschaftslage sei äußerst günstig. Außerdem gebe es einen extrem stabilen Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund sei es möglich, einen höheren Mindestlohn zu beschließen als die 9 Euro 19, die sich aus der Entwicklung der Löhne ergäben. Dieser Wert geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor. Der gesetzliche Mindestlohn gilt seit Anfang 2015 und liegt derzeit bei 8 Euro 84. Die nächste Anpassung steht Anfang kommenden Jahres an.| 03.02.2018 13:00 Uhr

Sieling: Keine Belastung durch Feiertag

Bremen: Der Bürgermeister der Hansestadt, Sieling, hat Kritik der Wirtschaft an einem zusätzlichen Feiertag zurückgewiesen. In den vergangenen Jahren habe Bayern trotz 13 Feiertagen eine stärkere Entwicklung verzeichnet als mancher norddeutsche Ort, sagte Sieling der "Bild"-Zeitung. In Bremen gibt es ebenso wie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg derzeit nur neun Feiertage. Nach dem Willen der Ministerpräsidenten in Norddeutschland soll dort künftig auch der Reformationstag am 31. Oktober ein Feiertag sein.| 03.02.2018 13:00 Uhr

USA wollen "Mini-Nukes" entwickeln

Washington: Die US-Regierung will neue Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft entwickeln. Das geht aus einem Bericht zur neuen Nuklearstrategie hervor, den das US-Verteidigungsministerium veröffentlicht hat. Ziel sei es, durch sogenannte taktische Nuklearwaffen die Abschreckung vor allem gegenüber Russland zu untermauern. Das Pentagon argumentiert in dem 75-seitigen Papier, die strategischen Atomwaffen reichten zur Abschreckung nicht, weil Russland womöglich darauf setze, dass sie wegen ihres gigantischen Zerstörungspotenzials nie eingesetzt würden. Als kleine Atomwaffen oder "Mini-Nukes" gelten heute solche mit einer Sprengkraft von bis zu 20 Kilotonnen. Darunter würden auch die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki fallen.| 03.02.2018 13:00 Uhr

Mehr als 16.000 Doping-Tests vor Olympia

Pyeongchang: Vor den Olympischen Winterspielen sind laut IOC mehr als 16.000 Dopingkontrollen veranlasst worden. Wie das Internationale Olympische Komitee mitteilte, betrafen sie seit April vergangenen Jahres etwa 6.000 Wintersportler. Die Zahl der Dopingkontrollen sei damit um zwei Drittel höher gewesen als vor den letzten Winterspielen in Sotschi. Auch während Olympia in Südkorea sind hunderte Tests geplant. Die Arbeit im Analyse-Labor in Seoul soll rund um die Uhr mit Kameras überwacht werden.| 03.02.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag überwiegend stark bewölkt, gelegentlich Schneeregen oder leichter Schneefall, Glätte möglich. Höchstwerte minus 1 bis plus 3 Grad. Morgen oft stark bewölkt, besonders an der Ostsee einige Schneeregen- oder Schneeschauer mit Glätte bei minus 1 bis plus 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig mit Auflockerungen und weitgehend trocken, minus 1 bis plus 2 Grad. Am Dienstag wechselnd bewölkt, überwiegend trocken, Höchstwerte minus 2 bis plus 1 Grad.| 03.02.2018 13:00 Uhr