NDR Info Nachrichten vom 03.02.2018:

Union und SPD einig bei Migration

Berlin: Union und SPD haben ihre Differenzen in der Flüchtlingspolitik nach offiziellen Angaben ausgeräumt. Demnach bleibt es bei der Formulierung aus den Sondierungen, dass die Zahl der Geflüchteten pro Jahr die Spanne von 180.000 bis 220.000 nicht übersteigen wird. SPD-Unterhändler Stegner betonte, dass es sich dabei nicht um eine Obergrenze handele. In der Familienpolitik einigten sich beide Seiten darauf, das Kindergeld in den kommenden Jahren stufenweise um 25 Euro zu erhöhen. Am Vormittag wollen CDU, CSU und SPD ihre Beratungen fortsetzen. Zentrale Streitpunkte sind nach wie vor die Arbeitsmarkt- und die Gesundheitspolitik.| 03.02.2018 06:15 Uhr

Afghanen aus unsicheren Regionen abgeschoben

Berlin: Deutschland schiebt offenbar auch Afghanen aus anerkanntermaßen unsicheren Regionen ab. Der Bayerische Rundfunk beruft sich in einem entsprechenden Bericht auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Demnach wurden seit September acht Menschen aus den Provinzen Helmand, Kandahar und Nangarhar abgeschoben. Helmand wird in der Lagebeurteilung der Bundesregierung vom Sommer vergangenen Jahres als Hochburg der Taliban bezeichnet. Alle drei Regionen gehörten im ersten Halbjahr 2017 zu denen mit den höchsten Opferzahlen. 10 von 10.000 Zivilisten wurden dort durch Kampfhandlungen getötet oder verletzt.| 03.02.2018 06:15 Uhr

US-Atomwaffen mit geringer Sprengkraft

Washington: Die US-Regierung will neue Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft entwickeln. Das geht aus einem Bericht zur neuen Nuklearstrategie hervor, den das US-Verteidigungsministerium veröffentlicht hat. Ziel sei es, durch diese sogenannten taktischen Nuklearwaffen die Abschreckung vor allem gegenüber Russland zu untermauern. Das Pentagon argumentiert in dem 75-seitigen Papier, die strategischen Atomwaffen mit ihrem gigantischen Zerstörungspotenzial reichten zur Abschreckung nicht, weil Russland womöglich darauf setze, dass sie nie eingesetzt würden. Als kleine Atomwaffen gelten heute solche mit einer Sprengkraft von bis zu 20 Kilotonnen. Darunter würden nach heutiger Definition auch die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki fallen.| 03.02.2018 06:15 Uhr

Venezuela: USA, Kanada und Mexiko fordern Demokratie

Mexiko-Stadt: Angesichts der politischen und humanitären Krise in Venezuela haben die USA, Kanada und Mexiko das Land aufgefordert, zur Demokratie zurückzukehren. Bei einem Treffen in Mexiko-Stadt riefen die Außenminister der nordamerikanischen Länder die Regierung in Caracas dazu auf, freie, offene und demokratische Wahlen zuzulassen. Man wolle einen friedlichen Übergang sehen, sagte US-Chefdiplomat Tillerson. Dessen ungeachtet kürten die regierenden Sozialisten in Venezuela den amtierenden Präsidenten Maduro zum Kandidaten für die kommende Wahl. Der Staatschef hatte im vergangenen Jahr das von der Opposition dominierte Parlament durch eine regierungstreue Verfassungsgebende Versammlung entmachten lassen. Zahlreiche Oppositionspolitiker sind von der Wahl ausgeschlossen, in Haft oder ins Ausland geflohen.| 03.02.2018 06:15 Uhr

Temptations-Sänger Dennis Edwards gestorben

Chicago: Der langjährige Sänger der Soul- und Funkband "The Temptations", Dennis Edwards, ist tot. Nach Angaben seiner Familien starb er im Alter von 74 Jahren in Chicago. Edwards war seit 1968 Mitglied der "Temptations", einer der bekanntesten Bands des legendären Labels Motown. Er sang unter anderem den Hit "Papa Was a Rolling Stone", der 1972 in den USA die Charts eroberte.| 03.02.2018 06:15 Uhr