NDR Info Nachrichten vom 02.02.2018:

Bundesländer wollen NPD Staatsgeld entziehen

Berlin: Die Bundesländer haben ein Verfahren zum Ausschluss der NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung auf den Weg gebracht. Alle 16 Länder beschlossen im Bundesrat, beim Bundesverfassungsgericht einen entsprechenden Antrag zu stellen. Grundlage ist eine Grundgesetzänderung, die im vergangenen Jahr beschlossen worden war. Sollten die Karlsruher Richter dem Antrag folgen, wird die NPD für zunächst sechs Jahre von der staatlichen Finanzierung ausgeschlossen. 2016 hatte die Partei noch mehr als eine Million Euro aus öffentlichen Kassen erhalten.| 02.02.2018 15:15 Uhr

Merkel: viele Streitpunkte bei GroKo-Gesprächen

Berlin: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD sehen in den Koalitionsverhandlungen noch viel Gesprächsbedarf. Kanzlerin Merkel sagte vor Journalisten, die Unterhändler seien guten Willens, eine Einigung zu finden. Es gebe aber noch eine ganze Reihe ernster Streitpunkte. Auch SPD-Chef Schulz erklärte, bei den Themen Gesundheitspolitik und Arbeitsrecht seien noch harte Verhandlungen nötig. Der CSU-Vorsitzende Seehofer betonte hingegen, er gehe trotz vieler Knackpunkte von einer Einigung bis Sonntag aus. Nach parteiinternen Beratungen ist am Nachmittag ein Treffen aller Unterhändler geplant. Dabei wollen die 18 Arbeitsgruppen ihre konkreten Ergebnisse vorlegen.| 02.02.2018 15:15 Uhr

Deutsche Bank macht 500 Mio Euro Verlust

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank hat das vergangene Jahr mit einem Verlust von rund einer halben Milliarde Euro abgeschlossen. Als Grund gab Vorstands-Chef Cryan Belastungen durch die US-Steuerreform an. Banken können Steuerzahlungen nicht mehr so stark durch frühere Verluste reduzieren. Ohne diesen Sondereffekt wäre das Ergebnis positiv gewesen, sagte Cryan. Er verteidigte die Bonuszahlungen an Manager, die nach Medienberichten bei etwa einer Milliarde Euro liegen. Dies seien notwenige Investitionen, um Top-Talente an die Deutsche Bank zu binden.| 02.02.2018 15:15 Uhr

Studie: Digitalisierung kostet drei Millionen Jobs

Berlin: Die Digitalisierung wird nach Einschätzung des Branchenverbandes Bitkom in den nächsten fünf Jahren in Deutschland viele Arbeitsplätze vernichten. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet über eine Umfrage des Verbandes unter 500 Unternehmen. Danach könnten in dem Zeitraum rund 3,4 Millionen Stellen wegfallen, weil Roboter oder Algorithmen die Arbeit übernehmen. Jede vierte Firma sehe sich durch die Digitalisierung sogar in ihrer Existenz bedroht. Bitkom zufolge gibt es zum Beispiel in der Kommunikationstechnik derzeit noch 20.000 Arbeitsplätze; Mitte der 1990er Jahre seien es noch 200.000 Stellen gewesen. Verbandspräsident Berg sagte dem Blatt, eine solche Entwicklung drohe als nächstes Banken und Versicherungen. Wieviele neue Arbeitsplätze durch die Digitalisierung entstehen werden, lasse sich noch nicht beziffern.| 02.02.2018 15:15 Uhr

FDP: Jagd auf Wölfe zulassen

Berlin: Der Bundestag hat über die Verbreitung der Wölfe in Deutschland diskutiert. Dazu lagen mehrere Anträge vor, die alle in den Umweltausschuss überwiesen wurden. Die FDP beantragt, die Jagd auf Wölfe zu erlauben. Zur Begründung heißt es, Jäger trügen Verantwortung für ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in ihrem Revier. SPD, Grüne und Linke sprachen sich gegen eine Jagd auf die Tiere aus. Sie wollen vor allem mehr Geld für Schäfer bereitstellen, damit diese ihre Herden besser schützen können. Die AfD-Fraktion regte an, klar zu definieren, ab wann ein Wolf in Bezug auf Mensch und Weidetier problematisch ist.| 02.02.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,1 Prozent auf 12.861 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 24 41 .| 02.02.2018 15:15 Uhr