NDR Info Nachrichten vom 02.02.2018:

Bundesländer wollen NPD Staatsgeld entziehen

Berlin: Die Bundesländer haben ein Verfahren zum Ausschluss der NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung auf den Weg gebracht. Alle 16 Länder beschlossen im Bundesrat, beim Bundesverfassungsgericht einen entsprechenden Antrag zu stellen. Grundlage ist eine Grundgesetzänderung, die im vergangenen Jahr beschlossen worden war. Sollten die Karlsruher Richter dem Antrag folgen, wird die NPD für zunächst sechs Jahre von der staatlichen Finanzierung ausgeschlossen. 2016 hatte die Partei noch mehr als eine Million Euro aus öffentlichen Kassen erhalten. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig betonte im Bundesrat, die NPD dürfe nicht unterschätzt werden. Sie sitze in ihrem Land zwar nicht mehr im Parlament, sei aber für die Organisation der rechtsextremistischen Szene nach wie vor von zentraler Bedeutung.| 02.02.2018 14:15 Uhr

Flüchtlingstragödie im Mittelmeer

Tunis: Im Mittelmeer hat sich nach Angaben der Vereinten Nationen eine neue Flüchtlingstragödie ereignet. Vermutlich bis zu 90 Menschen seien vor der Küste Libyens ertrunken, nachdem ihr Boot gekentert sei, teilte eine Sprecherin der Internationalen Organisation für Migration mit. Drei Menschen überlebten demnach das Unglück. Zwei von ihnen hätten schwimmend das Ufer erreicht, der dritte sei von einem Fischerboot gerettet worden. Allein im Januar dieses Jahres sind bereits fast 250 Menschen ums Leben gekommen, als sie versucht haben über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.| 02.02.2018 14:15 Uhr

Uni-Klinik verteidigt Schadstoff-Studie

Aachen: Das Universitätsklinikum hat seine kritisierten Stickstoffdioxid-Tests an Menschen als wissenschaftlich korrekte Studie für die Arbeitsmedizin verteidigt. Die Lobbyorganisation der Autohersteller, EUGT, habe die experimentellen Untersuchungen zwar gefördert, aber keine Bedingungen daran geknüpft, teilte das Klinikum mit. Die Forscher hätten wissenschaftlich sauber und korrekt gehandelt. Zuvor war der Verdacht entstanden, dass das Klinikum für die Autoindustrie mit Dieselabgasen an Menschen experimentiert hat. Das hatte das Aachener Krankenhaus bereits entschieden zurückgewiesen.| 02.02.2018 14:15 Uhr

Weniger Apotheken in Deutschland

Berlin: In Deutschland gibt es immer weniger Apotheken. Wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mitteilte, ist die Zahl Ende vergangenen Jahres auf 19.748 gesunken. Das waren 275 weniger als 2016. Zugleich ist es der tiefste Stand seit 30 Jahren. Um ein weiteres Apothekensterben zu verhindern, verlangen die Verbände ein Gesetz, das einheitliche Preise bei rezeptpflichtigen Medikamenten vorschreibt. Nur so könne ein unsinniger Wettbewerb mit ausländischen Arzneimittelversendern verhindert werden, heißt es.| 02.02.2018 14:15 Uhr

FDP: Jagd auf Wölfe zulassen

Berlin: Der Bundestag hat über die Verbreitung der Wölfe in Deutschland diskutiert. Dazu lagen mehrere Anträge vor, die alle in den Umweltausschuss überwiesen wurden. Die FDP beantragt, die Jagd auf Wölfe zu erlauben. Zur Begründung heißt es, Jäger trügen Verantwortung für ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in ihrem Revier. SPD, Grüne und Linke sprachen sich gegen eine Jagd auf die Tiere aus. Sie wollen vor allem mehr Geld für Schäfer bereitstellen, damit diese ihre Herden besser schützen können. Die AfD-Fraktion regte an, klar zu definieren, ab wann ein Wolf in Bezug auf Mensch und Weidetier problematisch ist.| 02.02.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,3 Prozent auf 12.829 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 24 89 .| 02.02.2018 14:15 Uhr