NDR Info Nachrichten vom 02.02.2018:

Bundesrat will NPD staatliche Gelder streichen

Berlin: Die Bundesländer wollen einen Ausschluss der rechtsextremen NPD aus der staatlichen Parteienfinanzierung erreichen. Sie haben im Bundesrat einstimmig beschlossen, einen entsprechenden Antrag beim Bundesverfassungsgericht zu stellen. Die NPD bekommt wegen ihrer Wahlergebnisse derzeit pro Jahr mehr als eine Million Euro. Bayerns Innenminister Herrmann nannte es absurd, mit Steuergeldern eine Partei zu unterstützen, die die freiheitliche Demokratie in Deutschland beseitigen wolle. Die Bundesländer hoffen nun auf einen schnellen Erfolg in Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht hatte einen NPD-Verbotsantrag des Bundesrates zwar abgewiesen, aber selbst auf die Möglichkeit hingewiesen, die staatliche Parteienfinanzierung zu streichen.| 02.02.2018 12:15 Uhr

GroKo will Milliarden für Bildung

Berlin: Die Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD gehen heute Nachmittag mit dem ersten gemeinsamen Treffen der mehr als 90 Unterhändler in die entscheidende Phase. Alle 18 Arbeitsgruppen sollen dabei etwa 20 Minuten lang ihre Ergebnisse präsentieren. Teilnehmerkreisen zufolge geht es vor allem darum, ob es Abweichungen vom Sondierungspapier oder Ergänzungen dazu gibt. Gestern am späten Abend hatten sich die drei Parteien darauf verständigt, im Fall einer Neuauflage der Großen Koalition insgesamt elf Milliarden Euro für Bildung und Forschung auszugeben. Das Grundgesetz soll geändert werden, damit sich der Bund stärker am Ausbau von Ganztagsschulen beteiligen kann.| 02.02.2018 12:15 Uhr

Deutsche Bank schreibt erneut Verluste

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank hat das dritte Jahr in Folge Verlust gemacht. Das Minus summierte sich für 2017 auf knapp eine halbe Milliarde Euro. 2016 waren es noch 1,4 Milliarden Verlust gewesen, 2015 sogar 6,8 Milliarden Euro. Der Chef der Deutschen Bank, Cryan, erklärte, das Minus nach Steuern sei nur durch die Belastungen der US-Steuerreform zum Jahresende entstanden. Die Bank sei auf einem guten Weg zu nachhaltigem Wachstum und einer höheren Rendite. US-Präsident Trump hatte die Steuerquote für Firmen drastisch gesenkt. Durch die Reform können Verluste aus Zeiten der Finanzkrise nicht mehr im gleichen Maße auf künftige Steuern angerechnet werden.| 02.02.2018 12:15 Uhr

Reisewarnung für russische Bürger

Moskau: Die russische Regierung hat ihre Bürger vor Auslands-Reisen gewarnt. Das Außenministerium in Moskau erklärte, in anderen Ländern drohten Verhaftungen, die von der US-Justiz beantragt worden seien. Auch Auslieferungen von Russen an die USA seien möglich, hieß es. Die russischen Behörden verweisen auf eine nach wie vor angespannte Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Seit vergangenem Jahr sind den Angaben zufolge mindestens vier Russen in Spanien, Lettland und Griechenland auf Betreiben der USA verhaftet worden. Im Fokus stand dabei der Verdacht der Cyber-Kriminalität.| 02.02.2018 12:15 Uhr

Südafrika: alle Bergleute aus Mine gerettet

Johannesburg: Aus einer Goldmine in Südafrika sind knapp tausend eingeschlossene Arbeiter gerettet worden. Die Bergleute hatten seit Mittwoch unter Tage festgesessen, weil die Aufzüge nach einem Stromausfall nicht mehr funktionierten. Nachdem die Schäden repariert worden waren, konnten die Arbeiter heute früh sicher nach oben gebracht werden. Die Goldmine liegt etwa 300 Kilometer südwestlich von Johannesburg in der Provinz Freistaat. Sie hat 23 Ebenen und führt mehr als 1000 Meter tief in den Boden.| 02.02.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,3 Prozent auf 12.839 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,9 Prozent niedriger bei 23.275 . Der Euro kostet einen Dollar 24 86 .| 02.02.2018 12:15 Uhr