NDR Info Nachrichten vom 02.02.2018:

GroKo will Milliarden für Bildung

Berlin: CDU, CSU und SPD wollen im Fall einer Neuauflage der Großen Koalition insgesamt elf Milliarden Euro für Bildung und Forschung ausgeben. Die drei Parteien verständigten sich gestern am späten Abend darauf, das Grundgesetz zu ändern, damit sich der Bund stärker am Ausbau von Ganztagsschulen beteiligen kann. Der Kompromiss sieht zudem vor, Schulen mit schnellem Internet und einer modernen IT auszustatten. Auch die Forschungsausgaben sollen steigen: Von 3 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.| 02.02.2018 07:15 Uhr

Bundesrat will Staatsgelder für NPD kappen

Berlin: Der Bundesrat stimmt heute darüber ab, ob die NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen wird. Der entsprechende Antrag wird von allen Bundesländern unterstützt. Der Bundestag hatte im vergangenen Sommer ein Gesetz beschlossen, wonach extremistische Parteien keine Steuergelder mehr erhalten sollen. Der Ausschluss muss beim Bundesverfassungsgericht beantragt werden. Vor einem Jahr war ein NPD-Verbotsverfahren vor dem höchsten deutschen Gericht gescheitert. Die Karlsruher Richter wiesen aber auf Spielräume bei der staatlichen Parteienfinanzierung hin.| 02.02.2018 07:15 Uhr

US-Außenminister Tillerson besucht Mexiko

Mexiko-Stadt: US-Außenminister Tillerson ist zu Beginn einer mehrtägigen Lateinamerikareise in Mexiko. Die Beziehungen zwischen den USA und ihrem südlichen Nachbarland sind wegen des Streits über Handel und Migration angespannt. Heute kommt Tillerson mit seinem mexikanischen Kollegen Videgaray und der kanadischen Außenministerin Freeland zusammen. Die drei Länder verhandeln derzeit auf Druck der USA das Nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA neu. Eine Begegnung mit Mexikos Präsident Peña Nieto ist ebenfalls geplant. Auf seiner knapp einwöchigen Reise wird Tillerson auch Argentinien, Peru und Kolumbien besuchen. Der US-Chefdiplomat will in der Region um Unterstützung für einen harten Kurs gegen die sozialistische Regierung in Venezuela werben.| 02.02.2018 07:15 Uhr

Mehrere Schwerverletzte unter Migranten in Calais

Calais: Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Migranten sind mehr als 20 Menschen schwer verletzt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erlitten fünf Flüchtlinge lebensbedrohliche Schusswunden, 18 weitere seien durch Schläge mit Eisenstangen verletzt worden. Der französische Innenminister Collomb fuhr nach Calais, um mit den Behörden über die angespannte Lage zu beraten. In der Hafenstadt halten sich nach Schätzung von Hilfsorganisationen derzeit rund 800 Migranten auf. Sie versuchen, versteckt auf Lastwagen auf dem Seeweg oder durch den Eurotunnel nach Großbritannien zu gelangen. Sie leben unter elenden Bedingungen, weshalb es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen unterschiedlichen Nationalitäten kommt.| 02.02.2018 07:15 Uhr

Südafrika: alle Bergleute aus Mine gerettet

Johannesburg: Aus einer Goldmine in Südafrika sind knapp tausend eingeschlossene Arbeiter gerettet worden. Die Bergleute hatten seit Mittwoch unter Tage festgesessen, weil die Aufzüge nach einem Stromausfall nicht mehr funktionierten. Nachdem die Schäden repariert worden waren, konnten die Arbeiter heute Morgen sicher nach oben gebracht werden. Die Goldmine hat 23 Stockwerke und führt mehr als 1000 Meter tief in den Boden.| 02.02.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.275 Punkten. Das ist ein Minus von 0,9 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,1 Prozent auf 26.187 Punkte. Der Dax: 13.004 Punkte; minus 1,4 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 24 95.| 02.02.2018 07:15 Uhr