NDR Info Nachrichten vom 01.02.2018:

Familiennachzug bleibt ausgesetzt

Berlin: Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus dürfen weiterhin keine Familienangehörigen nach Deutschland holen. Der Bundestag verlängerte die seit zwei Jahren geltende Regelung bis Ende Juli. Falls Union und Sozialdemokraten eine neue Regierung bilden, wollen sie beschließen, dass von August an bis zu 1.000 Familienangehörige pro Monat in die Bundesrepublik einreisen dürfen. Hinzu kommen Härtefall-Regelungen. Den eingeschränkten Schutzstatus haben derzeit insbesondere viele Flüchtlinge aus Syrien. Grüne und Linke wollen den Familiennachzug ohne Begrenzungen ermöglichen, die FDP ist für eine Aussetzung um zwei Jahre mit Ausnahmemöglichkeiten. Die AfD will den Familiennachzug für diese Gruppe ganz abschaffen.| 01.02.2018 17:45 Uhr

Union und SPD einigen sich bei Rente

Berlin: Union und SPD haben sich auf Eckpunkte eines Rentenkonzepts verständigt. Nach Angaben der sozialdemokratischen Fraktionschefin Nahles soll zum einen das Rentenniveau bis 2025 nicht unter 48 Prozent des bisherigen Bruttolohns sinken. Zum anderen sollen die Beiträge zur Rentenversicherung bei 20 Prozent gedeckelt werden. Außerdem ist geplant, die Mütterrente auszuweiten und eine Grundrente für langjährige Beitragszahler einzuführen. Bisher unversicherte Selbständige müssen den Plänen zufolge künftig fürs Alter vorsorgen. Laut Nahles sollen die Mehrausgaben durch einen - so wörtlich - guten Mix aus Beiträgen und Steuern finanziert werden. Heute beraten noch die 15 Spitzenunterhändler von CDU, CSU und SPD über die bisherigen Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen.| 01.02.2018 17:45 Uhr

Missstände in Pflegeheimen

Berlin: Die Versorgung von Pflegebedürftigen in Heimen und Zuhause muss nach Ansicht der Krankenkassen weiter verbessert werden. Der medizinische Dienst der Kassen hat bei Prüfungen im Jahr 2016 zahlreiche Mängel festgestellt. Bei jedem vierten Pflegebedürftigen erfolge die Wundversorgung nicht nach dem aktuellen Wissensstand. Oftmals wurde das Gewicht nicht kontrolliert obwohl dies aufgrund des Gesundheitszustands erforderlich war. Auch bei der Beratung der zu versorgenden Männer und Frauen gab es Missstände. Insgesamt erfüllten aber viele Heime und ambulante Pflegedienste die Anforderungen an eine gute Pflege, heißt es in dem Bericht. Der Medizinische Dienst prüft einmal jährlich alle stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen.| 01.02.2018 17:45 Uhr

Länderchefs: 31.10. zum Feiertag machen

Hamburg: Die Ministerpräsidenten der norddeutschen Bundesländer sind dafür, den 31. Oktober zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Schleswig-Holsteins Regierungschef Günther und Bremens Bürgermeister Sieling sagten, mit diesem Vorschlag gehe man in die Landesparlamente. Falls diese zustimmen, könnte der Reformationstag schon in diesem Jahr arbeitsfrei sein. In Mecklenburg-Vorpommern ist der 31. Oktober bereits gesetzlicher Feiertag. Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein könnten folgen. In den Parlamenten wird aber auch darüber diskutiert, einen anderen Tag auszuwählen.| 01.02.2018 17:45 Uhr

900 Bergarbeiter in Südafrika eingeschlossen

Pretoria: In Südafrika sind mehr als 900 Bergarbeiter in einer Goldmine eingeschlossen. Gestern Abend hatte ein Stromausfall dazu geführt, dass die Aufzüge, die die Mitarbeiter an die Oberfläche bringen, nicht mehr funktionierten. Nach Angaben der Betreibergesellschaft geht es den Eingeschlossenen gut. Sie würden mit Wasser und Essen versorgt. Die Aufzüge sollen mit Generatoren wieder in Gang gesetzt werden. In der südafrikanischen Mine wird das Gold in einer Tiefe von 700 bis 2.200 Metern Tiefe abgebaut.| 01.02.2018 17:45 Uhr