NDR Info Nachrichten vom 31.01.2018:

AFD-Abgeordnete übernehmen Ausschussvorsitz

Berlin: Erstmals übernehmen AfD-Abgeordnete den Vorsitz in drei Bundestagsausschüssen. Sie erhielten in den Gremien für Haushalt, Recht und Tourismus die nötige Mehrheit. Normalerweise müssen sich die Vorsitzenden nicht zur Wahl stellen, sondern werden lediglich bestimmt. Da jedoch mehrere Ausschussmitglieder Widerspruch gegen die Nominierten anmeldeten, wurden Wahlen notwendig. Der AfD-Abgeordnete Boehringer wurde mit den Stimmen seiner eigenen Partei und der FDP zum Vorsitzenden des Haushaltsausschusses gewählt. Ihm werden von der Linken frauen- und islamfeindliche Äußerungen vorgeworfen. Der Rechtsausschuss wählte den AfD-Abgeordneten Brandner zu seinem Vorsitzenden. Der Jurist war im Thüringer Landtag wegen verbaler Entgleisungen mehrfach zur Ordnung gerufen worden. Den Ausschuss für Tourismus leitet künftig der AfD-Abgeordnete Münzenmaier.| 31.01.2018 12:45 Uhr

Nur leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar weniger stark angestiegen, als zu Jahresbeginn üblich. Laut Bundesagentur für Arbeit waren im Januar zwei Millionen 570.000 Menschen ohne Job. Das waren zwar mehr, als im Dezember. Im Vergleich zum Januar 2017 ist die Zahl aber deutlich zurückgegangen - um mehr als 200.000 Menschen. Auch in den norddeutschen Bundesländern setzt sich der positive Trend fort. Mecklenburg-Vorpommern vermeldet einen neuen Rekord: Der Bundesagentur zufolge gibt es im Nordosten erstmals am Jahresanfang weniger als 80.000 Arbeitslose. Als Grund für die positiven Daten geben Experten einen anhaltenden Konjunkturboom in Deutschland an.| 31.01.2018 12:45 Uhr

Bundesregierung rechnet mit höherem Wachstum

Berlin: Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum. Laut Jahreswirtschaftsbericht wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 2,4 Prozent steigen. Bisher war die Bundesregierung von einem Plus von 1,9 Prozent ausgegangen. Wirtschaftsministerin Zypries sagte, die deutsche Wirtschaft befinde sich in einer sehr guten Verfassung. Der Aufschwung komme auch bei den Arbeitnehmern an. Die realen Nettolöhne und -gehälter seien seit 2013 durchschnittlich um mehr als 1,6 Prozent pro Jahr gestiegen. Das Wirtschaftswachstum werde auch neue Arbeitsplätze bringen. Zypries rechnet damit, dass die Zahl der Erwerbstätigen dieses Jahr um weitere 490.000 ansteigt.| 31.01.2018 12:45 Uhr

Studie: Grundrechte weltweit eingeschränkt

Berlin: Immer mehr Menschen weltweit sind einer Studie zufolge in ihren Grundrechten eingeschränkt. Wie die christliche Organisation "Brot für die Welt" mitteilte, leben derzeit nur zwei Prozent der Weltbevölkerung in Staaten, die Rechte wie die Meinungs- oder Versammlungsfreiheit garantieren. Zu diesen insgesamt 21 Ländern gehören unter anderem Deutschland, Schweden und Neuseeland. Aus dem sogenannten "Atlas der Zivilgesellschaft" geht weiter hervor, dass in sieben von acht Staaten politische Aktivisten, Nichtregierungsorganisationen und Journalisten von den jeweiligen Regierungen in ihrem Engagement eingeschränkt werden. Als Beispiele nennt die Studie ein überwachtes oder blockiertes Internet, Einschüchterungen und Angriffe sowie gesetzliche Verbote. Staaten mit besonders starken Einschränkungen sind demnach China, Saudi-Arabien und Äthiopien.| 31.01.2018 12:45 Uhr

Aubameyang-Wechsel zum FC Arsenal perfekt

Zum Sport: Die Fußball-Bundesliga verliert mit Pierre-Emerick Aubameyang einen ihrer Stars. Der Stürmer wechselt von Borussia Dortmund in die englische Premier League zum FC Arsenal. Nach Angaben des BVB zahlen die Londoner eine Ablösesumme für den Gabuner von gut 64 Millionen Euro. Aubameyang war in der vergangenen Saison Bundesliga-Torschützenkönig und gewann mit dem BVB den DFB-Pokal.| 31.01.2018 12:45 Uhr