NDR Info Nachrichten vom 30.01.2018:

De Maizière lobt Kompromiss zum Familiennachzug

Berlin: Innenminister de Maizière hat den in den Koalitionsverhandlungen gefundenen Kompromiss zum Familiennachzug von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus als klug und ausgewogen bezeichnet. Der CDU-Politiker sagte, ein Kontingent von 1.000 Menschen im Monat überfordere die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft nicht. Die bestehende Härtefallregelung bleibe in Kraft und werde wie bisher angewendet. Auch CSU-Landesgruppenchef Dobrindt zeigte sich zufrieden. Neue Härtefallregelungen, die ein Mehr an Zuwanderung bedeutet hätten, gebe es nicht. Anders sieht das der SPD-Vorsitzende Schulz. Nach seinen Worten haben die Sozialdemokraten eine deutlich weitergehende Härtefall-Regelung durchgesetzt, als im Sondierungsergebnis vereinbart war. Der Kompromiss sieht vor, dass der Familiennachzug bis zum 31. Juli ausgesetzt bleibt. Darüber soll der Bundestag in zwei Tagen abstimmen. Von August an gilt dann eine Grenze von 1.000 Menschen pro Monat.| 30.01.2018 15:15 Uhr

VW zieht Konsequenzen wegen Tierversuchen

Wolfsburg: Volkswagen hat personelle Konsequenzen gezogen, infolge der Vorwürfe wegen Abgasversuchen mit Affen. Wie der Konzern mitteilte, wird der für Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit des Konzerns zuständige Bevollmächtigte, Steg, von seinen Aufgaben entbunden. Vorstandschef Müller sagte, Steg habe erklärt, dass er die volle Verantwortung übernehme. Volkswagen sei dabei, die Arbeit der 2017 aufgelösten Forschungsvereinigung EUGT genau unter die Lupe zu nehmen und alle nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Künftig würden keine Tierversuche mehr durchgeführt werden. Müller bezeichnete solche Tests als inakzeptabel und unethisch. Die EUGT hatte Versuche mitfinanziert, bei denen Affen Dieselabgasen ausgesetzt waren.| 30.01.2018 15:15 Uhr

Steinmeier ruft zu Aussöhnung im Nahen Osten auf

Beirut: Bundespräsident Steinmeier hat im Libanon zur Aussöhnung und Überwindung der Gewalt im Nahen Osten aufgerufen. Vor Studenten der libanesischen Universität in Beirut forderte er von den Akteuren in der Region Toleranz, Vermittlungsbereitschaft und den Ausgleich von Interessen. Indirekt kritisierte er auch die Nahost-Politik von US-Präsident Trump. Steinmeier sagte, auch in Deutschland gebe es viele Zweifel, ob die einseitige Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA die Welt dem Ziel eines friedlichen Nahen Ostens näher bringe. Der endgültige Status Jerusalems könne nur im Rahmen einer Zweistaatenlösung ausgehandelt werden.| 30.01.2018 15:15 Uhr

Immer mehr Studienanfänger sind älter als 50 Jahre

Wiesbaden: Immer mehr Studienanfänger in Deutschland sind älter als 50 Jahre. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, hat sich ihre Zahl im vergangenen Studienjahr um sechs Prozent auf gut 1.400 erhöht. In der Zählung wurden keine Universitätsbesucher mit sogenanntem Gasthörerstatus berücksichtigt. Gemessen an der Gesamtzahl der neuen Studenten war der Anteil der "Generation 50 plus" mit 0,3 Prozent allerdings weiter gering. Nach Angaben der Statistiker begannen im vergangenen Studienjahr rund 510.000 Menschen ein Hochschulstudium in Deutschland.| 30.01.2018 15:15 Uhr

Dublin will Referendum über Abtreibungsgesetz

Dublin: Die Iren werden noch in diesem Jahr über die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen abstimmen. Ein entsprechendes Referendum wird laut Ministerpräsident Varadkar voraussichtlich im Mai stattfinden. In dem katholisch geprägten Land sind Abtreibungen auch nach einer Vergewaltigung verboten und können mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden. Ausnahmen gelten etwa, wenn das Leben der Schwangeren bedroht ist. Stimmen die Iren für eine Lockerung des Gesetzes, hätte das Parlament die Möglichkeit, Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche zu legalisieren.| 30.01.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,9 Prozent auf 13.205 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 24 46.| 30.01.2018 15:15 Uhr