NDR Info Nachrichten vom 29.01.2018:

Mehr sozial schwache Schüler mit guter Leistung

Berlin: Sozial schwache Schüler in Deutschland erreichen inzwischen deutlich bessere Leistungen als noch vor zehn Jahren. Wie aus einer PISA-Sonderstudie hervorgeht, ist der Anteil dieser Schüler mit soliden schulischen Fähigkeiten zwischen 2006 und 2015 um sieben Prozentpunkte gestiegen. Er liegt bei rund 32 Prozent. Getestet wurden die Kompetenzen in Mathe, Naturwissenschaften und Lesen. Laut der Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD wirken sich vor allem offene Kommunikation und vertrauensvolle Beziehungen positiv aus. Für Schüler aus sogenannten bildungsfernen Elternhäusern seien besonders Ganztagsschulen geeignet. Die OECD wies darauf hin, dass die Leistungsunterschiede zwischen bessergestellten und sozial schwachen Schülern trotz aller Fortschritte weiterhin groß sind. An der Studie hatten 540.000 Schüler aus 72 Ländern teilgenommen.| 29.01.2018 13:00 Uhr

Bundesregierung entsetzt über Abgastests

Berlin: Die Bundesregierung hat entsetzt auf die Berichte über Tests mit Stickoxiden und Dieselabgasen reagiert. Umweltministerin Hendricks forderte, die Hintergründe schnell auf den Tisch zu legen. Neben der Autoindustrie müsse auch die Wissenschaft ihre Verantwortung dafür aufklären. Die SPD-Politikerin bezog sich auf Medienberichte über einen Tätigkeitsbericht des Lobby-Verbands EUGT. Der von mehreren Autoherstellern gegründete Verband hat Tests mit Stickstoffdioxid durchführen lassen, um mögliche Gesundheitsschäden zu prüfen. Die beteiligten Forscher wiesen die Kritik zurück. Die Probanden seien freiwillig einer Stickstoffdioxid-Konzentration ausgesetzt gewesen, die vergleichbar mit der in der Umwelt gewesen sei. In anderen Versuchen waren Auswirkungen von Dieselabgasen auf die Gesundheit von Affen getestet worden.| 29.01.2018 13:00 Uhr

GroKo: SPD zuversichtlich bei strittigen Themen

Berlin: Vertreter der SPD haben sich zuversichtlich geäußert, in den Koalitionsverhandlungen mit der Union in den strittigen Fragen zu einer Einigung zu kommen. Generalsekretär Klingbeil sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, es gebe zwar noch keinen Durchbruch. Er sei jedoch optimistisch, dass seine Partei der Union trotz anhaltender Differenzen noch Zugeständnisse abringen könne. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer rechnet vor allem im Streit über den Familiennachzug für Flüchtlinge mit einer baldigen Lösung. Es gebe den Willen auf beiden Seiten, heute zu einer Einigung zu kommen, sagte Dreyer im Deutschlandfunk. In der Nacht hatte sich eine Spitzenrunde zu diesem Thema ohne Ergebnis vertagt. Jetzt soll die zuständige Arbeitsgruppe ein Lösungsmodell erarbeiten.| 29.01.2018 13:00 Uhr

Syrien-Gespräche in Russland beginnen

Sotschi: In Russland sind erste Delegationen zu Gesprächen über die Lage in Syrien zusammengekommen. Unter der Leitung des UN-Sonderbeauftragten de Mistura wollen die Teilnehmer eine neue Verfassung für das Bürgerkriegsland entwerfen. Die Regierung in Moskau organisierte die Konferenz gemeinsam mit der Türkei und dem Iran. Ein Durchbruch ist allerdings nicht zu erwarten, weil unter anderem syrische Rebellengruppen die Teilnahme abgesagt haben. Die russische Initiative stößt bei der Opposition auf Skepsis, weil Moskau neben Teheran der größte Unterstützer des syrischen Machthabers Assad ist.| 29.01.2018 13:00 Uhr

Steinmeier beendet Besuch in Jordanien

Amman: Zum Abschluss seines Jordanien-Besuchs hat Bundespräsident Steinmeier ein Flüchtlingslager und das deutsche Bundeswehr-Kontingent in dem Land besucht. In dem Lager nordöstlich der Hauptstadt Amman sind etwa 30.000 Bürgerkriegs-Flüchtlinge aus Syrien untergebracht. Gestern hatte Steinmeier Jordanien für die Aufnahme Hunderttausender Menschen aus Syrien gedankt und weitere deutsche Unterstützung zugesagt.  Auf der jordanischen Luftwaffenbasis Al-Asrak sind etwa 300 Bundeswehrsoldaten stationiert. Sie unterstützen mit vier Tornado-Aufklärern und einem Tankflugzeug den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien.| 29.01.2018 13:00 Uhr

Bartra sagt im BVB-Prozess aus

Dortmund: Fußballprofi Marc Bartra leidet nach eigenen Worten bis heute an den Folgen des Bombenanschlags auf seine Mannschaft Borussia Dortmund. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Attentäter sagte der Spanier, er habe Todesangst gehabt. Bei derExplosion hatte er einen offenen Bruch des Unterarms erlitten. Bartras Mannschaftskollege Pierre-Emerick Aubameyang erschien trotz Vorladung nicht vor Gericht, laut BVB aus Krankheitsgründen. Der Angeklagte hat in dem Prozess bereits gestanden, drei Splitterbomben gezündet zu haben, als der BVB-Mannschaftsbus im April vergangenen Jahres das Hotelgelände verließ. Als Motiv gab er an, mit verschiedenen Optionsscheinen auf einen fallenden Kurs der BVB-Aktie gewettet zu haben.| 29.01.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags bedeckt, im Verlauf mehr Regen, Höchstwerte bis 11 Grad. Zumeist frischer Südwest bis Westwind. Nachts zeitweise Regen, im Oberharz auch Schnee, Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Morgen vielerorts heiter, es bleibt weitgehend niederschlagsfrei, 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Regen, zum Teil ergiebig, in Vorpommern Schneeregen, 4 bis 9 Grad.| 29.01.2018 13:00 Uhr