NDR Info Nachrichten vom 29.01.2018:

Abgastests offenbar auch mit Menschen

Berlin: Der Skandal um Versuche mit Autoabgasen weitet sich aus. Wie mehrere Medien berichten, hat der von Autokonzernen finanzierte Verband EUGT die Auswirkungen von Autoabgasen nicht nur an Affen, sondern auch an Menschen getestet. 25 junge Probanden sollen in einem Labor der Uniklinik Aachen untersucht worden sein, nachdem sie über mehrere Stunden Stickstoffdioxid in unterschiedlicher Konzentration eingeatmet hätten. Autoabgase gelten als eine wichtige Quelle für das Gas. Den Forschungsverband EUGT hatten Daimler, BMW, Volkswagen und Bosch gegründet. Er wurde im vergangenen Sommer aufgelöst. Zuletzt stand er wegen eines Abgas-Experiments mit Affen in den USA in der Kritik.| 29.01.2018 06:45 Uhr

CDU, CSU und SPD streiten über Familiennachzug

Berlin: Bei den Koalitionsverhandlungen haben Union und SPD noch keine Einigung beim Thema Familiennachzug für Flüchtlinge erzielt. Die Unterhändler der Parteien gingen nach stundenlangen Beratungen in der Nacht ohne Ergebnis auseinander. Sie beauftragten die Arbeitsgruppe Migration, konkrete Lösungsmodelle zu entwerfen. Die SPD will für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutz zusätzliche Härtefallregelungen erreichen. Sie knüpft die Forderung an eine Bundestags-Abstimmung am Donnerstag. Die Parlamentarier sollen dann entscheiden, ob die Aussetzung des Familiennachzugs noch einmal kurzzeitig verlängert wird.| 29.01.2018 06:45 Uhr

EU berät über nächste Brexit-Etappe

Brüssel: Die Europäische Union stimmt heute ohne Großbritannien ihre Linie in den weiteren Brexit-Verhandlungen ab. Dabei geht es unter anderem um die geplante Übergangsfrist für die Zeit nach dem britischen Austritt im März 2019. Die EU akzeptiert im Grundsatz den Londoner Vorschlag einer Übergangszeit, in der sich für Bürger und Unternehmen wenig ändert. Sie verlangt aber, dass Großbritannien solange auch in den EU-Haushalt einzahlt und sämtliche EU-Regeln befolgt.| 29.01.2018 06:45 Uhr

Nawalny wieder auf freiem Fuß

Moskau: Der russische Oppositionelle Nawalny ist nach wenigen Stunden in Polizeigewahrsam wieder freigelassen worden. Laut seiner Anwältin wurde gegen ihn keine Anklage erhoben. Nawalny müsse sich aber zu einem späteren Zeitpunkt vor Gericht verantworten. Dabei gehe es um Verstöße gegen das Demonstrationsrecht. Nawalny hatte gestern an nicht genehmigten Protesten teilgenommen, zu denen er selbst aufgerufen hatte.| 29.01.2018 06:45 Uhr

Ost-Regierungschefs beraten in Berlin

Berlin: Die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder wollen sich heute bei verschiedenen Themen abstimmen. Sachsen-Anhalts Regierungschef Haseloff dringt als Vorsitzender der Runde unter anderem auf eine gemeinsame Position zum Abbau der Russland-Sanktionen. Aus der Staatskanzlei in Magdeburg heißt es, wegen der traditionell guten Beziehungen zu Russland schadeten die EU-Strafmaßnahmen der ostdeutschen Wirtschaft in besonderem Maße. Unterstützung kommt von Thüringens Ministerpräsident Ramelow. Ein weiteres Thema soll laut Ramelow die ungleiche Verteilung von Bundesbehörden in Ost und West sein.| 29.01.2018 06:45 Uhr

Hannover verliert Norddderby gegen Wolfsburg

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 das Nord-Duell gegen den VfL Wolfsburg verloren. Der Aufsteiger musste sich vor eigenem Publikum mit 0:1 geschlagen geben. Im anderen Sonntagsspiel gewann Leverkusen gegen Mainz mit 2:0. In der zweiten Liga spielten: Aue - Braunschweig 1:3 und St. Pauli - Darmstadt 0:1. Und Spanien ist neuer Handball-Europameister. Das Team setzte sich im EM-Finale in Kroatien mit 29:23 gegen Schweden durch.| 29.01.2018 06:45 Uhr