NDR Info Nachrichten vom 25.01.2018:

Koalitionsverhandlungen beginnen morgen

Berlin: Union und SPD wollen morgen mit den offiziellen Verhandlungen über eine neue große Koalition beginnen. Zum Auftakt sei am Vormittag ein Treffen der Parteichefs Merkel, Seehofer und Schulz geplant, heißt es. Danach komme eine Runde von 15 Unterhändlern um die Partei- und Fraktionschef zusammen. Die Union will die Koalitionsverhandlungen möglichst schnell abschließen. SPD-Vize Stegner schrieb auf Twitter, seine Partei rechne mit zwei bis drei Wochen. Dem Verhandlungsergebnis muss dann noch die SPD-Basis in einer Mitgliederbefragung zustimmen. Das kann wohl noch einmal einige Wochen in Anspruch nehmen. Führende SPD-Politiker trafen sich heute, um sich über ihre Verhandlungsstrategie einig zu werden. Mehrere Politiker pochen auf Nachbesserungen des Sondierungspapiers.| 25.01.2018 16:45 Uhr

Regierung legt Panzer-Nachrüstung auf Eis

Berlin: Die geschäftsführende Bundesregierung hat eine Nachrüstung von Leopard-2-Panzern in der Türkei vorerst auf Eis gelegt. Außenminister Gabriel sagte dem "Spiegel", die Regierung wolle dem Ergebnis der laufenden Koalitionsverhandlungen nicht vorgreifen. Kritische Vorhaben sollten deshalb erst später beraten werden. Ein Regierungssprecher bestätigte, dass es zwischen Gabriel und Kanzlerin Merkel eine entsprechende Vereinbarung gibt. In den vergangenen Tagen war die Kritik an deutschen Rüstungslieferungen in die Türkei wieder lauter geworden. Grund sind Bilder, auf denen deutsche Leopard-2-Panzer bei der türkischen Offensive in Nordsyrien zu sehen sind.| 25.01.2018 16:45 Uhr

Beratungen über EU-Asylrecht

Sofia: Deutschland ist bereit, die Frage der Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU vorerst zurückzustellen. Das machte Bundesinnenminister de Maiziere während einer Tagung mit seinen Amtskollegen aus den übrigen Mitgliedstaaten deutlich. Vielleicht sei es sinnvoll, zunächst andere Themen zu beraten wie einheitliche Regelungen für Asylverfahren oder gemeinsame Aufnahmebedingungen, sagte de Maiziere. Der Streit über eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU kommt seit Jahren nicht voran. Mehrere osteuropäische Länder lehnen es ab, Migranten aus anderen EU-Ländern aufzunehmen.| 25.01.2018 16:45 Uhr

Drei Tote bei Zugunglück in Norditalien

Mailand: In Italien hat sich ein schweres Zugunglück ereignet. Nach Angaben von Rettungskräften kamen dabei mindestens drei Menschen ums Leben, mehr als 50 weitere wurden verletzt. Sie saßen alle in einem Regionalzug, der heute früh gegen 7 Uhr in einem Vorort von Mailand im Norden Italiens entgleiste. Die Ursache ist noch unklar. Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen.| 25.01.2018 16:45 Uhr

Diskussion über weiteren Feiertag

Hannover: Niedersachsens Innenminister Pistorius hat im Landtag dafür geworben, dass die norddeutschen Bundesländer sich gemeinsam auf die Einführung eines neuen Feiertages einigen. Es sei unstrittig, dass es eine Mehrheit für einen weiteren arbeitsfreien Tag gebe, sagte der SPD-Politiker. Welcher Tag dies sein solle, ließ er offen. In der Diskussion ist der Reformationstag, was in Niedersachsen von SPD, CDU und AfD unterstützt wird. Die Grünen verlangen einen nichtkirchlichen Feiertag. Die FDP kritisierte die Pläne der Landesregierung und plädierte dafür, die Entscheidung Gewerkschaften und Arbeitgebern zu überlassen.| 25.01.2018 16:45 Uhr