NDR Info Nachrichten vom 25.01.2018:

SPD legt Kurs für Koalitionsverhandlungen fest

Berlin: Die SPD-Spitze ist zusammengekommen, um ihren Kurs für die Koalitionsgespräche mit CDU und CSU abzustecken. Neben dem Präsidium und dem Sondierungsteam nehmen die Bundesminister und die SPD-Ministerpräsidenten an dem Treffen teil. Morgen könnten dann die Koalitionsverhandlungen mit der Union offiziell beginnen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll Hamburgs Bürgermeister und SPD-Vize Scholz für seine Partei die wichtige Arbeitsgruppe Finanzen und Steuern leiten. Das Thema Europa werde von Parteichef Schulz selbst verhandelt. In der SPD gibt es weiter Forderungen, die Sondierungsergebnisse zu überarbeiten, vor allem in der Arbeitsmarkt- und Flüchtlingspolitik.| 25.01.2018 14:15 Uhr

Leopard-Panzer werden vorerst nicht nachgerüstet

Berlin: Die Bundesregierung wird die von der Türkei gewünschte Nachrüstung ihrer Leopard 2-Kampfpanzer vorerst nicht genehmigen. Außenminister Gabriel sagte dem "Spiegel", die geschäftsführende Regierung werde dem Ergebnis der laufenden Koalitionsverhandlungen nicht vorgreifen und mit der Beratung von kritischen Vorhaben warten. Die Türkei hat in den 90er Jahren mehr als 300 Leopard 2-Panzer aus Beständen der Bundeswehr erhalten. Vor wenigen Tagen waren Bilder aufgetaucht, die den Einsatz bei der Syrien-Offensive der türkischen Armee gegen die Kurdenmiliz YPG zeigen. Gabriel hatte seinem türkischen Kollegen Anfang Januar zugesagt, die Nachrüstung der Panzer mit Minenschutz zu prüfen.| 25.01.2018 14:15 Uhr

Leitzins in Euro-Zone bleibt auf Rekordtief

Frankfurt am Main: Der Leitzins in der Euro-Zone bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Das teilte die Europäische Zentralbank am Mittag nach einer Sitzung des zuständigen EZB-Rates mit. Die Notenbanker gaben zunächst auch keine Hinweise darauf, dass sie ihre lockere Geldpolitik straffen wollen. Der Leitsatz zur Versorgung von Geschäftsbanken mit Geld liegt seit März 2016 bei 0,0 Prozent. Parken Banken über Nacht Geld bei der EZB, müssen sie Strafzinsen zahlen.| 25.01.2018 14:15 Uhr

Anwalt von Dieter Wedel kritisiert Berichterstattung

Hamburg: Der Anwalt des Regisseurs Dieter Wedel hat die Berichterstattung über seinen Mandanten kritisiert. Mehrere Schauspielerinnen hatten in der Wochenzeitung "Die ZEIT" von Gewalt, Schikane und sexuellem Missbrauch berichtet. Der Anwalt sagte dazu in der ARD, er halte die Berichte für unzulässig. Einige Zeugen seien nicht mehr am Leben. Außerdem liegt Wedel momentan im Krankenhaus und könne deshalb nicht selbst Stellung beziehen. Die Vorwürfe gegen den Regisseur beziehen sich unter anderem auf Produktionen des Saarländischen Rundfunks in den 80er Jahren. Eine der Schauspielerinnen beschuldigt Wedel auch, sie am Rande einer NDR-Produktion vergewaltigt zu haben. NDR-Intendant Lutz Marmor kündigte Aufklärung an. Der Fall werde jetzt genau untersucht.| 25.01.2018 14:15 Uhr

Niedersachsen will Filmen bei Unfällen bestrafen

Goslar: Niedersachsen will härter gegen filmende Gaffer an Unglücksorten vorgehen. Justizministerin Havliza von der CDU kündigte auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar eine entsprechende Bundesratsinitiative an. Demnach sollen auch Verstorbene vor unbefugten Bildaufnahmen geschützt werden. Außerdem will Havliza, dass bereits der Versuch, Opfer zu filmen, strafbar ist. Die Polizei soll Smartphones am Unfallort dementsprechend früher beschlagnahmen dürfen als bisher. Auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar beraten bis morgen mehr als 1.800 Experten unter anderem über die Folgen von Unfallflucht und über Cannabis am Steuer.| 25.01.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.430 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 24 08.| 25.01.2018 14:15 Uhr