NDR Info Nachrichten vom 25.01.2018:

Syrien: Trump ruft Türkei zu Zurückhaltung auf

Washington: US-Präsident Trump hat den türkischen Staatschef Erdogan aufgefordert, den Militäreinsatz gegen die Kurdenmiliz YPG zurückzufahren. Wie das Weiße Haus mitteilte, sagte Trump in einem Telefonat mit Erdogan, die Türkei müsse ihre Operationen im Norden Syriens begrenzen und zivile Opfer vermeiden. Zudem habe Trump auch verlangt, dass die Türkei eine Konfrontation zwischen türkischen und US-Soldaten vermeidet. Im Kampf gegen den IS in Syrien sind die USA Verbündete der Kurdenmiliz YPG. Die Türkei stuft diese Gruppe als Terrororganisation ein und geht seit knapp einer Woche militärisch gegen sie vor.| 25.01.2018 09:15 Uhr

SPD bereitet Koalitionsverhandlungen vor

Berlin: Die SPD bereitet heute die Koalitionsverhandlungen mit der Union vor. Das Parteipräsidium, das Sondierungsteam sowie die Bundesminister und Ministerpräsidenten der SPD kommen in Berlin zusammen, um ihre Strategie festzulegen. Voraussichtlich morgen sollen dann die Gespräche mit der Union beginnen. Viele Sozialdemokraten fordern Änderungen an den Sondierungsergebnissen, zum Beispiel in der Arbeitsmarkt- und Flüchtlingspolitik. Der Industrieverband BDI hat Union und SPD aufgefordert, noch einmal ganz neu zu verhandeln. Die künftige Regierung müsse vor allem bei den Themen Digitalisierung, Steuerpolitik und Energiewende mehr Wirtschaft wagen, sagte BDI-Präsident Kempf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.| 25.01.2018 09:15 Uhr

EuGH: Sammelklage gegen Facebook zulässig?

Luxemburg: Der Europäische Gerichtshof entscheidet heute darüber, ob eine Sammelklage gegen Facebook zulässig ist. Ein Österreicher will in seiner Heimat gegen das Online-Netzwerk vorgehen. Er wirft Facebook Datenschutzverstöße vor und will gleichzeitig die Interessen von weiteren 25.000 Nutzern vertreten, darunter Tausende Deutsche. Der EuGH muss unter anderem klären, ob der Mann überhaupt in Österreich klagen kann, obwohl das Unternehmen seinen europäischen Sitz in Irland hat.| 25.01.2018 09:15 Uhr

Berliner Terror-Fahnder schon 2015 überlastet

Berlin: Die Terror-Fahnder des Landeskriminalamts in der Hauptstadt sind schon vor dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt massiv überlastet gewesen. Das geht aus behördeninternen Dokumenten hervor, die dem rbb und der "Berliner Morgenpost" vorliegen. Demnach informierte ein Kommissariats-Leiter im Oktober 2015 seine Vorgesetzten, dass eine sachgerechte Bearbeitung der Vorgänge wegen Personalmangel nicht mehr gewährleistet ist. Wenige Monate später war dieses Kommissariat für die Ermittlungen gegen den späteren Attentäter Anis Amri zuständig.| 25.01.2018 09:15 Uhr

Zwei Tote bei Zugunglück in Norditalien

Mailand: In Italien hat sich ein schweres Zugunglück ereignet. Nach Angaben von Rettungskräften kamen dabei mindestens zwei Menschen ums Leben. Es gebe zudem etwa zehn Schwer- und 100 Leichtverletzte. Ersten Berichten zufolge ist heute früh in der Nähe von Mailand im Norden Italiens ein Regionalzug entgleist. Die Ursache ist noch unklar.| 25.01.2018 09:15 Uhr

Gericht: Lula da Silva muss ins Gefängnis

Sao Paulo: Brasiliens ehemaliger Präsident Lula da Silva will trotz seiner Verurteilung erneut für das Amt kandidieren. Der 72-Jährige sagte, er werde das Urteil gegen ihn nicht akzeptieren und wieder antreten. Gestern Abend hatte ein Berufungsgericht in Brasilien die Verurteilung Lulas aus dem vergangenen Sommer bestätigt. Er muss demnach zwölf Jahre ins Gefängnis. Ihm werden Korruption und Geldwäsche vorgeworfen. Der sozialistische Politiker war von 2003 bis 2010 Präsident in Brasilien.| 25.01.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 13.378 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,1 Prozent niedriger bei 23.669. Der Euro kostet einen Dollar 24 11.| 25.01.2018 09:15 Uhr