NDR Info Nachrichten vom 24.01.2018:

Davos: Merkel wirbt für mehr internationale Kooperation

Davos: Auf dem Weltwirtschaftsforum in der Schweiz hat Bundeskanzlerin Merkel für eine gute internationale Zusammenarbeit geworben. In ihrer Rede versicherte sie, dass Deutschland weiterhin dazu beitragen werde, Konflikte und die Probleme der Zukunft zusammen mit anderen Staaten zu lösen. Merkel betonte, Europa insgesamt müsse mehr Verantwortung übernehmen und die gemeinsame Außenpolitik weiterentwickeln. Es gelte, den Wohlstand für die Menschen zu sichern. In Zeiten einer fortschreitenden Digitalisierung dürfe niemand zurückgelassen werden, sagte Merkel. Eine Abschottungspolitik und nationale Handelsbeschränkungen seien nicht die richtige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen.| 24.01.2018 16:15 Uhr

Erdogan: Offensive gegen Kurden erfolgreich

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat angekündigt, die Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Syrien trotz internationaler Kritik fortzusetzen. Erdogan betonte, die Operation in der Region Afrin verlaufe erfolgreich. Nach seinen Worten wurden seit Beginn des Militäreinsatzes fast 270 gegnerische Kämpfer getötet; eine Bestätigung von kurdischer Seite gibt es dafür nicht. Die Türkei stuft die Kurdenmiliz YPG als Terrororganisation ein. Die USA und andere westliche Staaten sehen in ihr dagegen einen wichtigen Verbündeten im Kampf gegen den IS. Noch heute werden Staatschef Erdogan und US-Präsident Trump wegen der türkischen Offensive in Syrien telefonieren.| 24.01.2018 16:15 Uhr

IS reklamiert Anschlag für sich

Kabul: Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hat den Anschlag auf die Hilfsorganisation "Save the Children" in Afghanistan für sich reklamiert. Der IS verbreitete über sein Propaganda-Sprachrohr Amaq eine entsprechende Erklärung. Bei dem Selbstmordanschlag in der Stadt Dschalalabad waren nach Angaben örtlicher Behörden zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Bei zwei weiteren Toten handelt es sich demnach um Attentäter. Mehrere Mitarbeiter der Hilfsorganisation konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.| 24.01.2018 16:15 Uhr

Air Berlin-Pleite könnte Staat 200 Millionen kosten

Hamburg: Die Pleite der Fluggesellschaft Air Berlin könnte den deutschen Staat bis zu 200 Millionen Euro kosten. Das geht aus einem Bericht des Insolvenzverwalters hervor, der dem NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung vorliegt. In der vorläufigen Vermögensübersicht finden sich demnach mehr als 120 Millionen Euro, die Air Berlin dem Staat schuldet. Die Gelder sind als nicht gesichert gekennzeichnet. Hinzu kommen vermutlich hohe Ausfälle aus dem Überbrückungskredit, den die Bundesregierung gebilligt hatte. Nach derzeitiger Prognose könnten davon etwa 75 Millionen Euro und damit die Hälfte wegfallen.| 24.01.2018 16:15 Uhr

EU verhängt Strafe gegen US-Chiphersteller

Brüssel: Die EU-Kommission hat eine hohe Strafe gegen einen Chiphersteller aus den USA verhängt. Wie die zuständige Kommissarin Vestager mitteilte, muss der Konzern "Qualcomm" wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln knapp eine Milliarde Euro zahlen. Der Chiphersteller habe mehr als fünf Jahre lang Geld an den Apple-Konzern überwiesen, damit dieser nicht bei der Konkurrenz kaufe, heißt es zur Begründung. Dadurch seien andere Anbieter vom Markt für bestimmte Computer-Chips ausgeschlossen worden. Diese sorgen in vielen Smartphones und Tablets für Funkverbindungen.| 24.01.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.540 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.380 Punkten in den Handel; plus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 90.| 24.01.2018 16:15 Uhr