NDR Info Nachrichten vom 24.01.2018:
Syrien-Offensive: Erdogan betont Entschlossenheit
Berlin: Der deutsche Botschafter in der Türkei, Erdmann, will noch heute mit dem türkischen Verteidigungsminister Canikli über die Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz sprechen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes wird es auch darum gehen, wie der türkische Einsatz dort ausgestaltet ist. Damit dürften auch die Bilder zur Sprache kommen, die den Einsatz von Leopard 2-Kampfpanzern aus deutscher Produktion in Syrien zeigen. Das türkische Militär kämpft in der Region Afrin den fünften Tag in Folge gegen die YPG sowie gegen die Syrischen Demokratischen Streitkräfte, die von den USA unterstützt werden. Nach UN-Schätzungen sind 5.000 Menschen auf der Flucht. Die USA riefen Ankara zur Zurückhaltung auf. Die Präsidenten Trump und Erdogan wollen heute telefonisch über den Konflikt beraten.| 24.01.2018 12:45 Uhr
Verhandlung über Stilllegung von Dieselautos
Düsseldorf: Vor dem Verwaltungsgericht der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hat eine Verhandlung über eine Stilllegung von Diesel-Autos begonnen. Geklagt hat die Deutsche Umwelthilfe. Sie ist der Meinung, die Betriebserlaubnis der Pkw sei wegen der von VW eingebauten Betrugssoftware erloschen. Deshalb soll der Betrieb auf öffentlichen Straßen verboten werden. Es ist der erste von mehreren Prozessen, insgesamt hat die Umwelthilfe zehn Städte verklagt, darunter auch Hamburg und Hannover.| 24.01.2018 12:45 Uhr
Merkel und Macron sprechen in Davos
Davos: Die Lage in Europa ist heute Thema auf dem Weltwirtschaftsforum in der Schweiz. In Kürze will Bundeskanzlerin Merkel zu den Teilnehmern sprechen, auch eine Rede des französischen Staatspräsidenten Macron wird mit Spannung erwartet. In Davos in den Schweizer Alpen diskutieren noch bis Freitag Spitzenpolitiker, Topmanager und Organisationen über die Zukunft der Weltwirtschaft. Am letzten Tag des Forums steht eine Rede von US-Präsident Trump im Fokus. Er hatte zuletzt angekündigt, darin seine ablehnende Haltung gegen größere Freihandelsabkommen zu untermauern.| 24.01.2018 12:45 Uhr
Hilfsorganisation in Afghanistan überfallen
Kabul: Mehrere Angreifer haben in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad einen Anschlag auf das Büro der Hilfsorganisation Save the Children verübt. Dabei wurden nach Angaben der örtlichen Behörden zwei Menschen getötet. Auch zwei Attentäter seien tot. Zudem habe es mehr als zehn Verletzte gegeben. Die Angreifer waren heute früh in das Haus eingedrungen und hatten sich einen Schusswechsel mit Sicherheitskräften geliefert. Einer der Attentäter sprengte sich in die Luft. Die Mitarbeiter der Hilfs-Organisation flohen in einen Schutzraum.| 24.01.2018 12:45 Uhr
G20: 600 Verdächtige ermittelt
Hamburg: Die Polizei hat bei der Fahndung nach Gewalttätern im Zusammenhang mit dem G20 Gipfel etwa 600 Verdächtige namentlich ermittelt. Ein Sprecher bestätigte diese Informationen von NDR 90,3. Den Verdächtigen werden Straftaten wie Landfriedensbruch und Körperverletzung vorgeworfen. Insgesamt laufen 3.000 Ermittlungsverfahren. Während des Gipfeltreffens im Sommer in Hamburg hatten Randalierer im Schanzenviertel Polizisten angegriffen und Geschäfte geplündert.| 24.01.2018 12:45 Uhr
Pilotprojekt Peilsender in Ranzen gestoppt
Wolfsburg: Angesichts der Kritik von Datenschützern hat die Stadt ein Pilotprojekt, bei dem Schulranzen von Grundschülern mit Peilsendern ausgerüstet werden, gestoppt. Die Stadtverwaltung ließ mitteilen, es gebe noch Klärungs-und Kommunikationsbedarf. So ist unklar, wo die Daten gespeichert werden und wer darauf zugreifen kann. Durch die GPS Sender in den Ranzen sollten die Schüler jederzeit geortet werden können. Dies sollte an zwei Wolfsburger Grundschulen getestet werden.| 24.01.2018 12:45 Uhr