NDR Info Nachrichten vom 24.01.2018:

Türkei: Mehr als 250 Tote in Nordsyrien

Ankara: Die türkische Armee hat bei ihrer Militäroffensive in Nordsyrien offenbar mehr als 250 Menschen getötet. Nach Angaben der Streitkräfte handelt es sich um Kämpfer der Kurdenmiliz YPG und Mitglieder der Terrororganisation IS. Nach UN-Schätzungen sind in der Region Afrin tausende Menschen auf der Flucht. Der türkische Außenminister Cavusoglu kündigte an, die Militäroffensive auszuweiten. Ankara bezeichnet die YPG als Terrororganisation. Der Einmarsch in das Kurdengebiet belastet allerdings das Verhältnis zum Nato-Partner USA, die mit den Milizen verbündet sind. Laut Cavusoglu wollen die Präsidenten Trump und Erdogan heute telefonisch über die Lage in Nordsyrien beraten.| 24.01.2018 07:15 Uhr

ARD: Waffenexporte auf Rekordhoch

Berlin: Die Große Koalition hat in den vergangenen vier Jahren so viele Waffenverkäufe in Krisengebiete genehmigt wie keine Bundesregierung zuvor. Nach ARD-Informationen stiegen die Exporte zwischen 2014 und 2017 auf einen Rekordwert von fast 25 Milliarden Euro. Zugenommen haben in der Verantwortung von Union und SPD vor allem Lieferungen an sogenannte Drittstaaten, die nicht zur EU oder zur Nato gehören. Unter den zehn größten Waffenkunden sind demnach fünf Länder, die in Spannungsgebieten liegen - darunter Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, die am Krieg im Jemen beteiligt sind. Die Linksfraktion hatte die Zahlen beim Bundeswirtschaftsministerium angefragt.| 24.01.2018 07:15 Uhr

CSU: Keine Nachverhandlung zur Flüchtlingspolitik

Berlin: Die CSU lehnt bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen neue Kompromisse in der Flüchtlingspolitik ab. CSU-Generalsekretär Scheuer sagte, bei den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD sei alles geregelt worden. Dabei bleibe es. CDU, CSU und Sozialdemokraten hatten sich darauf geeinigt, den Familiennachzug von Geflüchteten eng zu begrenzen - auf 1.000 Menschen pro Monat. Die SPD verlangt aber Nachbesserungen, etwa in Form einer weitergehenden Härtefallregelung.| 24.01.2018 07:15 Uhr

SPD diskutiert über hunderte Parteieintritte

Berlin: Zahlreiche Neueintritte bei der SPD sorgen für parteiinterne Diskussionen. Generalsekretär Klingbeil kritisierte eine Kampagne von Parteilinken, mit der um Neumitglieder geworben wird. Klingbeil sagte im RBB, neue Sozialdemokraten seien immer willkommen. Es dürfe aber nicht sein, dass diese nur eintreten, um beim Mitgliedervotum gegen eine Große Koalition zu stimmen. Mehrere SPD-Landesverbände berichten von teils hunderten Parteieintritten in den vergangenen Tagen.| 24.01.2018 07:15 Uhr

Verhandlung über Stilllegung von Dieselautos

Düsseldorf: Das Verwaltungsgericht der Stadt verhandelt heute über eine Stilllegung von Diesel-Autos. Geklagt hat die Deutsche Umwelthilfe. Sie ist der Meinung, die Betriebserlaubnis der Pkw sei wegen der von VW eingebauten Betrugssoftware erloschen. Deshalb soll der Betrieb auf öffentlichen Straßen verboten werden. Es ist der erste von mehreren Prozessen, insgesamt hat die Umwelthilfe zehn Städte verklagt, darunter auch Hamburg und Hannover.| 24.01.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.941 Punkten. Das ist ein Minus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones schloß unverändert bei 26.211 Punkten. Der Dax: 13.560 Punkte; plus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 26 .| 24.01.2018 07:15 Uhr