NDR Info Nachrichten vom 23.01.2018:

Davos: Politiker warnen vor Protektionismus

Davos: Zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums hat Indiens Regierungschef Modi vor der zunehmenden Abschottung einzelner Staaten gewarnt. Modi sagte, die Kräfte des Protektionismus erhöben ihre Köpfe gegen die Globalisierung. Er verwies auf neue Zölle sowie stockende Verhandlungen bei internationalen Handelsverträgen. Der Schweizer Präsident Berset betonte, wer sich vor Zusammenarbeit fürchte, ziehe sich aus der Welt zurück. Furcht sei kein Treibstoff für Innovationen. Auch Berset stellte sich damit gegen die Politik von US-Präsident Trump. Norwegens Regierungschefin Solberg forderte Trump auf, sich an der Bewältigung internationaler Probleme wie dem Klimawandel zu beteiligen. Mehr als 3.000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nehmen an der viertägigen Tagung in Davos teil. Sie steht unter dem Motto "Für eine gemeinsame Zukunft in einer zerrissenen Welt".| 23.01.2018 16:15 Uhr

Niki-Flugzeuge sollen im März wieder abheben

Wien: Die Flugzeuge der zahlungsunfähigen Air Berlin-Tochter Niki sollen voraussichtlich Ende März wieder starten. Firmengründer Niki Lauda hat angekündigt, den Flugbetrieb zu diesem Termin mit zunächst 15 Maschinen wieder aufzunehmen. Der 68-jährige frühere Rennfahrer hatte im Insolvenzverfahren in Österreich den Zuschlag für die Fluglinie erhalten. Ob die Maschinen auch künftig unter dem Namen Niki fliegen werden, ist aber unklar. Der Touristik-Konzern Thomas Cook teilte mit, bei einem Neustart der Fluggesellschaft dort größere Sitzkontingente zu buchen. Das deutsch-britische Unternehmen betreibt unter anderem die eigene Airline Condor.| 23.01.2018 16:15 Uhr

AfD übernimmt Vorsitz im Haushaltsausschuss

Berlin: Die AfD übernimmt nach Angaben der Bundestagsfraktion den Vorsitz des Haushaltsausschusses. Dieser Posten wird traditionell von der größten Oppositionsfraktion besetzt. Bei einer Einigung von Union und SPD auf eine Fortsetzung der Großen Koalition wäre dies die AfD. Fraktions-Geschäftsführer Baumann erklärte, Abgeordnete der Partei würden auch die Vorsitzenden im Rechtsausschuss und im Ausschuss für Tourismus stellen.| 23.01.2018 16:15 Uhr

Pro Asyl: Abschiebungen nach Kabul stoppen

Berlin: Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl fordert, keine Flüchtlinge mehr nach Afghanistan abzuschieben. Die Organisation verweist auf die Sicherheitslage in dem Land. Erst am Wochenende habe es einen Anschlag auf ein Hotel in der afghanischen Haupstadt Kabul gegeben, bei dem mehr als 20 Menschen getötet worden seien. Trotz der sich verschlechternden Lage solle am Abend von Düsseldorf aus der nächste Abschiebeflug starten, kritisierte Pro Asyl. Die Bundesregierung setze offenbar auf einen Gewöhnungseffekt. Zugleich bleibe sie Antworten schuldig, welche Regionen Afghanistans sie für sicher halte.| 23.01.2018 16:15 Uhr

Laschet: Tat in Lünen macht fassungslos

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet hat entsetzt auf die tödliche Gewalt in einer Gesamtschule in Lünen reagiert. Laschet sagte, die Tat mache fassungslos. An der Schule in Lünen hatte heute früh ein 15-Jähriger nach bisherigen Ermittlungen einen 14 Jahre alten Mitschüler getötet. Polizisten nahmen den Jugendlichen fest. Das Motiv und die genauen Umstände der Tat sind weiterhin unklar. Eine Mordkommission ermittelt.| 23.01.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.540 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.180 Punkten in den Handel; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 22 80.| 23.01.2018 16:15 Uhr