NDR Info Nachrichten vom 23.01.2018:

Schüler tötet offenbar Mitschüler in Lünen

Lünen: In der nordrhein-westfälischen Stadt soll ein Schüler einen Mitschüler getötet haben. Ein 15-jähriger Tatverdächtiger sei festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Demnach ereignete sich die Tat kurz nach 8 Uhr an einer Gesamtschule in Lünen. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Informationen zum Tathergang und zum Motiv gibt es bislang nicht. Ein Amoklauf an der Schule ist es nach Angaben der Ermittler aber offenbar nicht. Nach jetzigem Kenntnisstand handele es sich um eine Einzeltat an dieser Schule, hieß es.| 23.01.2018 13:00 Uhr

Modi wirbt für Freihandel

Davos: Indiens Ministerpräsident Modi hat vor Gefahren für den Freihandel gewarnt. Modi sagte zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos, die Kräfte des Protektionismus erhöben ihr Haupt gegen die Globalisierung. Neue Zollbarrieren und mangelnde Fortschritte beim Aufbau von Handelsabkommen zeugten von dieser besorgniserregenden Lage. Die Antwort auf die derzeitigen Herausforderungen für den Welthandel könnten nicht in der Isolation liegen, sondern im Verständnis und der Akzeptanz der Veränderungen, betonte der indische Ministerpräsident. Das Treffen in Davos steht in diesem Jahr unter dem Motto "Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt". Mehr als 3.000 Spitzenpolitiker und Topmanager sowie Vertreter internationaler Organisationen und der Zivilgesellschaft nehmen daran teil. Zum Abschluss der Tagung am Freitag soll US-Präsident Trump eine Rede halten.| 23.01.2018 13:00 Uhr

Zypries: Gläubiger-Votum zu Niki schnell umsetzen

Berlin: Die geschäftsführende Bundeswirtschaftsministerin Zypries hat sich für eine zügige Kaufabwicklung der insolventen Fluggesellschaft Niki ausgesprochen. Das Unternehmen stehe vor großen Herausforderungen und die Beschäftigten brauchten endlich Gewissheit über ihre Zukunft, sagte die SPD-Politikerin. Zudem sei es auch für die Passagiere und den Wettbewerb eine gute Nachricht, wenn es bald wieder mehr Angebot im Luftverkehr gebe. Heute früh hatte der Gläubigerausschuss in Wien entschieden, dass der Ex-Rennfahrer und einstige Airline-Gründer Niki Lauda den Zuschlag erhält. Der Betriebsrat der insolventen österreichischen Fluglinie Niki äußerte sich danach zuversichtlich. Lauda habe sich zum Standort bekannt, Gesprächsbereitschaft signalisiert sowie erklärt, dass alle etwa 1.000 Niki-Beschäftigten ein Angebot erhalten werden, sagte Betriebsratschef Tankovits im ORF. Außerdem beinhalte der Kauf die Finanzierung der Gehälter bis zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs.| 23.01.2018 13:00 Uhr

EU-Steueroasen-Liste ohne Panama

Brüssel: Die Europäische Union hat acht Länder von ihrer schwarzen Liste mit Steueroasen gestrichen. Die EU-Finanzminister entschieden, unter anderem Panama, Barbados, Südkorea und die Vereinigten Arabischen Emirate von der Liste zu nehmen. Diese Länder hätten auf hoher politischer Ebene zugesichert, Steuerregeln einzuhalten. Sie stehen den Angaben zufolge aber unter genauer Beobachtung. Die EU-Staaten hatten sich nach den Enthüllungen der Panama Papers über Steuerflucht und Steuervermeidung im Dezember auf die schwarze Liste geeinigt. Darauf stehen nun insgesamt neun Länder und Gebiete, darunter Bahrain, Guam, die Marshall-Inseln und Namibia.| 23.01.2018 13:00 Uhr

Türkei geht gegen Kritiker der Militäraktion vor

Ankara: Die Türkei geht gegen Kritiker der Militäraktion im Norden Syriens vor. Nach Berichten staatlicher Medien wurden mehr als 40 Menschen festgenommen. Sie sollen im Internet terroristische Propaganda verbreitet haben. In der Hauptstadt Ankara wurden für die Zeit der Militäroperation Kundgebungen, Proteste und Konzerte verboten. Die türkische Armee geht seit dem Wochenende gegen die Kurdenmiliz YPG in der syrischen Region Afrin vor. Die Führung in Ankara stuft sie als Terrororganisation ein. Die USA riefen die Türkei erneut zur Zurückhaltung auf. Verteidigungsminister Mattis sagte, die Gewalt in Afrin lenke von den internationalen Bemühungen im Kampf gegen den IS ab.| 23.01.2018 13:00 Uhr

Schweres Erdbeben vor der Küste von Alaska

Juneau: Ein schweres Erdbeben hat den Meeresboden vor der Küste des US-Bundesstaats Alaska erschüttert. Nach ersten Angaben der Nationalen Erdbebenwarte ereignete sich das Beben in zehn Kilometern Tiefe und hatte die Stärke 8,2. Von Opfern oder Schäden war zunächst nichts bekannt. Für die Westküste Alaskas und Kanadas wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben. An der gesamten US-Westküste bis zur südlichen Grenze nach Mexiko gilt eine Tsunami-Vorwarnung.| 23.01.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Meist trüb, nur vereinzelt Nieselregen, abends mehr Niederschlag, Temperaturen von 1 Grad in Schwerin bis 10 Grad im Emsland. Nachts regnet es bei Tiefstwerten 9 von bis 5 Grad; im Osten bis 1 Grad. Morgen bewölkt, in Schleswig-Holsten etwas Regen, Höchstwerte dann von 10 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag häufig Schauer, auch etwas Sonne, 7 bis 12 Grad.| 23.01.2018 13:00 Uhr