NDR Info Nachrichten vom 23.01.2018:

Wien: Das Ringen um die insolvente Fluglinie Niki hat eine überraschende Wende genommen. Der österreichische Gläubigerausschuss habe sich einstimmig für das Angebot des Airline-Gründers Niki Lauda entschieden, teilten die beiden Insolvenzverwalter mit. Das Gremium hatte seit gestern Nachmittag in Wien über den Verkauf beraten. Mit der Entscheidung für Niki Lauda geht der British Airways-Mutterkonzern IAG leer aus. Mit ihm hatte der deutsche Insolvenzverwalter Ende Dezember einen Kaufvertrag ausgehandelt. Mitte Januar entschied dann ein Gericht, dass das Bieterverfahren für Niki nach Österreich verlegt werden muss, den Sitz der Fluggesellschaft.| 23.01.2018 07:15 Uhr

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther von der CDU macht der SPD vor den Koalitionsverhandlungen wenig Hoffnung auf wesentliche Korrekturen am Sondierungsergebnis. Günther sagte auf NDR Info, man habe sich auf die Kompromisse immer nur im Paket verständigt. Wenn die SPD Veränderungen wolle, dann müsse sie der Union selbstverständlich in anderen Kernpunkten entgegenkommen. Günther gehört zum Verhandlungsteam der CDU für eine Große Koalition im Bund. Er mahnte CSU und SPD, eine gemeinsame Regierung müsse auch ein Signal der Erneuerung zeigen. Bei einigen Zukunftsthemen wie der Digitalisierung könne man noch wesentlich an Fahrt zulegen.| 23.01.2018 07:15 Uhr

Washington: Nach tagelangen Verhandlungen haben Republikaner und Demokraten in den USA einen Kompromiss gefunden, um den Stillstand der Regierung zu beenden. Der Kongress verabschiedete einen Übergangshaushalt, der die Finanzierung bis zum 8. Februar regelt. Damit können Ämter und Behörden wieder öffnen; der Zwangsurlaub Hunderttausender Regierungsmitarbeiter ist beendet. Republikaner und Demokraten haben jetzt etwa drei Wochen Zeit, um ihren Streit endgültig beizulegen. Dabei geht es vor allem um die Einwanderungspolitik und das Schicksal von etwa 700.000 Menschen, die einst als Minderjährige illegal in die USA gekommen sind. Diese Frage wird mit der Haushaltspolitik verquickt.| 23.01.2018 07:15 Uhr

Brüssel: Die Finanzminister der Euro-Zone haben die Auszahlung weiterer Finanzhilfen für Griechenland grundsätzlich gebilligt. Das Land habe nahezu alle vereinbarten Spar- und Reformmaßnahmen umgesetzt, teilte der Vorsitzende der Eurogruppe, Centeno mit. Falls auch die letzten Punkte erfüllt werden, sollen von Februar an weitere 6,7 Milliarden Euro bereitgestellt werden. Griechenland ist seit 2010 auf internationale Finanzhilfen angewiesen. Das dritte Hilfsprogramm läuft im August aus. Danach will Athen finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen. Möglicherweise wird zuvor über Schuldenerleichterungen verhandelt.| 23.01.2018 07:15 Uhr

München: Der ADAC hat im vergangenen Jahr einen neuen Staurekord registriert. Laut Bilanz des Automobilclubs stieg die Zahl der Staus auf deutschen Autobahnen auf rund 723.000. Sie hatten demnach eine Gesamtlänge von knapp 1,5 Millionen Kilometern. Die Bundesländer mit den meisten Staumeldungen waren erneut Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.| 23.01.2018 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 24.124 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,5 Prozent auf 26.215 Punkte. Der Dax: 13.464 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 22 61 .| 23.01.2018 07:15 Uhr