NDR Info Nachrichten vom 23.01.2018:

Niki Lauda übernimmt Niki

Wien: Der frühere Formel 1-Rennfahrer Niki Lauda übernimmt seine ehemalige Fluggesellschaft Niki. Wie die beiden Insolvenzverwalter heute früh mitteilten, entschied sich der Gläubigerausschuss, dem Gründer der Airline den Zuschlag zu geben. Lauda hatte Niki 2003 gegründet und war 2011 aus dem Unternehmen ausgestiegen. Nach eigenen Angaben hat der 68-Jährige zusammen mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook für die insolvente Air-Berlin-Tochter geboten. Details sind nicht bekannt. Unter den Interessenten war bis zuletzt der British-Airways-Mutterkonzern IAG, der sich in einem ersten Bieterwettstreit in Deutschland durchgesetzt hatte. Nach einer Gerichtsentscheidung wurde das Insolvenzverfahren nach Österreich, den Sitz des Unternehmens, verlegt.| 23.01.2018 06:45 Uhr

Fahrplan für Koalitionsverhandlungen

Berlin: Die Vorsitzenden der Unionsparteien und der SPD haben über den Fahrplan für die Koalitionsverhandlungen beraten. Gut eineinhalb Stunden saßen Kanzlerin Merkel, CSU-Chef Seehofer und der SPD-Vorsitzende Schulz gestern Abend zusammen. Anschließend hieß es, man wolle rasch mit den Verhandlungen beginnen. Zunächst werden beide Seiten jedoch getrennt voneinander ihre Positionen abstecken. Im Laufe des Tages treffen sich dazu die Unterhändler von CDU und CSU.| 23.01.2018 06:45 Uhr

US-Behörden öffnen wieder

Washington: In den USA können Behörden und andere staatliche Einrichtungen wieder öffnen. Senat und Repräsentantenhaus stimmten in der Nacht einem Gesetz zu, das die Haushaltssperre für die Regierung aufhebt. Der Übergangsetat sichert die Finanzierung bis zum 8. Februar. Damit haben Republikaner und Demokraten etwa drei Wochen Zeit für eine endgültige Einigung. Umstritten ist vor allem der Status von etwa 700.000 Einwanderern, die als Minderjährige illegal in die USA gekommen waren. Sollte bis zum 8. Februar kein parteiübergreifender Kompromiss gefunden werden, ist nicht auszuschließen, dass es erneut zu einer Haushaltssperre kommt.| 23.01.2018 06:45 Uhr

Linke will Regierungserklärung zur Türkei

Berlin: Die Linke hat Bundeskanzlerin Merkel aufgefordert, im Bundestag eine Regierungserklärung zum türkischen Militäreinsatz im Norden Syriens abzugeben. Grund sind Berichte, dass dabei auch Kampfpanzer aus deutscher Produktion eingesetzt worden sind. Der parlamentarische Geschäftsführer der Linken, Korte, sagte, die Kanzlerin müsse ihre Türkei-Politik erklären. Die Verteidigungsexpertin der Grünen, Brugger, forderte den Stopp aller Rüstungsexporte in das Land. Die Türkei hatte vor einigen Tagen eine Offensive gegen die Kurdenorganisation YPG in Nordsyrien gestartet.| 23.01.2018 06:45 Uhr

Ermittlungen gegen Regisseur Wedel

München: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Regisseur Dieter Wedel wegen einer möglicherweise nicht verjährten Sexualstraftat. Eine Behördensprecherin teilte mit, es liege ein Anfangsverdacht gegen den 75-Jährigen vor. Ausgangspunkt für die Ermittlungen sei ein Bericht, in dem drei ehemalige Schauspielerinnen Wedel beschuldigen, sie sexuell bedrängt zu haben. Eine Frau bezichtigt ihn dabei der Vergewaltigung. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft betonte, dass die Einleitung des Verfahrens noch kein Hinweis für eine Schuld des Regisseurs sei. Wedel war gestern als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele zurückgetreten. Er liegt nach einer Herzattacke im Krankenhaus.| 23.01.2018 06:45 Uhr