NDR Info Nachrichten vom 19.01.2018:

Merkel und Macron betonen EU-Willen

Paris: Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drücken bei den EU-Reformen aufs Tempo. Merkel betonte im Rahmen ihres Besuchs in Frankreich, bis März sollten die gemeinsamen Vorstellungen zur Stärkung der Europäischen Union vorliegen. Die Euro-Zone müsse Avantgarde sein, wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit geht, verlangte die Kanzlerin. Macron betonte ebenfalls, wichtig sei die Einigkeit beider über die Ziele. Dann könne man eine Debatte führen, mit welchen Mitteln man dorthin komme, ergänzte der Präsident. Zugleich vermied Macron, die SPD direkt zu einem Ja zu Koalitionsverhandlungen aufzufordern. Klar sei aber, dass Frankreich seine europäischen Reformwünsche nicht alleine durchsetzen könne, sondern nur mit Deutschland zusammen.| 19.01.2018 18:15 Uhr

Bundesregierung stoppt Rüstungsexporte

Berlin: Die Bundesregierung hat die Rüstungsexporte in die am Jemen-Krieg beteiligten Länder gestoppt. Regierungssprecher Seibert erklärte, dass der Bundessicherheitsrat derzeit keine Exportgenehmigung erteile, die nicht mit dem Sondierungsergebnis zwischen Union und SPD im Einklang steht. Eine von Saudi-Arabien angeführte Allianz kämpft seit 2015 im Jemen gegen die schiitischen Huthi-Rebellen. Dazu gehören unter anderem Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Saudi-Arabien und die Emirate waren 2016 bei den Einzelgenehmigungen deutscher Rüstungsexporte unter den zehn wichtigsten Empfängerländern. Jordanien zählt zu den Staaten, deren Aufrüstung die Bundesregierung sogar finanziell unterstützt.| 19.01.2018 18:15 Uhr

Sturmschäden: A7 frei, Fernzüge fahren wieder

Berlin: Einen Tag nach Wintersturm "Friederike" entspannt sich die Verkehrslage. In Südniedersachsen ist die A7 zwischen Hann.Münden und Kassel wieder frei. Richtung Süden gibt es allerdings noch mehrere Kilometer Stau. Auch die Bahn meldet Fortschritte bei der Rückkehr zum Normalbetrieb. Alle großen Städte sind wieder erreichbar. Auch auf der wichtigen Achse Köln-Hannover-Berlin fahren wieder Züge. Probleme gibt es weiter zwischen Köln, Bremen und Hamburg. Hier werden die Züge über Hannover umgeleitet. In Ostdeutschland sind weiter tausende Haushalte ohne Strom. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war "Friederike" einer der stärksten Winterstürme seit dem Orkan "Kyrill" vor genau elf Jahren. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben. Die Versicherungswirtschaft schätzt die Schäden auf eine halbe Milliarde Euro.| 19.01.2018 18:15 Uhr

Papst verurteilt Umweltzerstörung im Amazonasgebiet

Lima: Bei seiner Reise in das peruanische Amazonasgebiet hat Papst Franziskus den indigenen Völkern in der Region seine Unterstützung zugesagt. Wahrscheinlich seien diese in ihren Territorien nie derart bedroht gewesen, wie sie es heute seien. Das Oberhaupt der katholischen Kirche verurteilte den Raubbau an der Natur, der von der Gier nach Erdöl, Gas, Holz und Gold befeuert werde. Umweltzerstörung, Sklavenarbeit und Zwangsprostitution seien Begleiterscheinungen der entfesselten wirtschaftlichen Ausbeutung der Region. Der Papst mahnte, die Amazonasregion sei nicht nur ein Reservat der Artenvielfalt, sondern auch ein kulturelles Reservat. Dieses müsse vor - so wörtlich - neuen Kolonialismen geschützt werden.| 19.01.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 13.435 Punkten. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.960 Punkte. Minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 39.| 19.01.2018 18:15 Uhr