NDR Info Nachrichten vom 19.01.2018:

Fernverkehr der Bahn läuft langsam wieder an

Hannover: Nach dem Orkan "Friederike" ist der Fernverkehr der Deutschen Bahn langsam wieder angelaufen. In vielen Teilen Deutschlands seien wieder Züge unterwegs, sagte der Sprecher der Deutschen Bahn, Meyer-Lovis, auf NDR Info. Einschränkungen gebe es aber noch in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Hier seien wichtige Strecken nach wie vor gesperrt. Das gleiche gelte für Nordrhein-Westfalen. Zunächst müsse sichergestellt werden, dass sich keine Bäume mehr auf den Gleisen befänden und die Oberleitungen in Ordnung seien. Die Bahn hatte den Fernverkehr aus Sicherheitsgründen gestern bundesweit eingestellt. Auch zahlreiche Regionalzüge konnten nicht fahren. Durch die Folgen des Orkans kamen in Deutschland mindestens acht Menschen ums Leben. Wie die Polizei heute früh mitteilte, gab es auch in Sachsen-Anhalt zwei Tote. Die anderen Opfer stammten aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen.| 19.01.2018 10:45 Uhr

Bundestag berät Familiennachzug

Berlin: Bundesinnenminister de Maiziere hat im Bundestag dafür geworben, den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus weiterhin auszusetzen. Das Parlament hat einen entsprechenden Antrag der Unionsfraktion beraten. Falls es zu einer Wiederauflage der Koalition mit der SPD kommt, will die Union die Gesetzeslage ändern und einen Familiennachzug in einem bestimmten Rahmen wieder erlauben. So lange soll das Verbot bestehen bleiben. Die SPD-Innenpolitikerin Högl sagte, ihre Partei werde dem Antrag nur zustimmen, wenn er ein eindeutiges Datum enthalte. Nach dem 31. Juli müsse der Familiennachzug wieder möglich werden.| 19.01.2018 10:45 Uhr

Höhere Löschquote bei Facebook und Co

Brüssel: Die großen Plattformen Facebook, Twitter und YouTube löschen nach Angaben der EU-Kommission immer öfter Hassbotschaften auf ihren Internetseiten. Wie Justizkommissarin Jourová mitteilte, nahmen sie zuletzt 70 Prozent aller beanstandeten Inhalte aus dem Netz. Im Mai waren es 59 Prozent. Grundlage ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen. Jourová sagte, die Entwicklung zeige, dass der vor eineinhalb Jahren vereinbarte Verhaltenskodex funktioniere.| 19.01.2018 10:45 Uhr

Höhere Bußgelder im Verkehr gefordert

Goslar: Polizeigewerkschaften haben sich dafür ausgesprochen, die Bußgelder für Verkehrssünder anzuheben. Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Arnold, sagte, die Bundesrepublik sei bei der Sanktionierung von Verkehrsverstößen im europäischen Vergleich ein Billigland. Ein Vertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft meinte, die gegenwärtigen Bußgelder hätten keine abschreckende Wirkung. Der ADAC ist gegen eine generelle Anhebung der Strafen, empfiehlt aber, die Höhe der Zahlungen am Gefahrenpotenzial der Verkehrsdelikte auszurichten. Das Thema wird auf dem Verkehrsgerichtstag behandelt, der in der kommenden Woche in Goslar stattfindet.| 19.01.2018 10:45 Uhr

Papst zu Besuch in Peru eingetroffen

Lima: Papst Franziskus ist in Peru eingetroffen, der zweiten Station seiner Lateinamerikareise. Er wurde am Flughafen von Lima von Staatschef Kuczynski empfangen. Heute reist das Oberhaupt der Katholischen Kirche in das Amazonas-Gebiet im Südosten des Landes. In Puerto Maldonado trifft er Vertreter indigener Völker aus Peru und den Nachbarstaaten. Dabei dürften der Abbau von Rohstoffen und die Bedrohung der kulturellen Identität der Völker eine wichtige Rolle spielen. _| 19.01.2018 10:45 Uhr

Ausgang ungewiss im US-Haushaltsstreit

Washington: Das US-Repräsentantenhaus hat für eine Übergangslösung im Haushaltsstreit gestimmt. Um eine Etat-Sperre zu verhindern, beschlossen die Abgeordneten eine Zwischenfinanzierung bis zum 16. Februar. Das Gesetz muss nun noch den Senat passieren, wo ein knappes Abstimmungsergebnis erwartet wird. In dem Haushaltsstreit ist eine Einigung bis Mitternacht notwendig, anderenfalls müssen Ämter und Behörden schließen.| 19.01.2018 10:45 Uhr