NDR Info Nachrichten vom 18.01.2018:

Friederike: Bahn fährt bundesweit nicht mehr

Berlin: Die Deutsche Bahn hat wegen des Orkantiefs bundesweit den Fernverkehr eingestellt. Nach Konzernangaben sollen Züge, die noch unterwegs sind, möglichst bis zum Ziel fahren. Gestrandete Passagiere sollen unter anderem Taxi-Gutscheine erhalten oder in Hotelzügen übernachten. Auch der Regionalverkehr in vielen Bundesländern ruht, an vielen Flughäfen wurden Verbindungen gestrichen. Bei einem Glätteunfall in Mecklenburg-Vorpommern kam eine 61-jährige Autofahrerin ums Leben. Im nordrhein-westfälischen Emmerich starb ein Mann durch einen umstürzenden Baum. In Lippstadt kam ein LKW-Fahrer ums Leben, weil sein Laster umkippte. In Bad Salzungen in Thüringen überlebte ein Feuerwehrmann einen Einsatz nicht. Auf dem Brocken im Harz wurden Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern in der Stunde gemessen. Ein Sprecher des Lagezentrums in Goslar erklärte, in der Region seien Bäume umgeknickt wie Streichhölzer. Inzwischen stufte der Deutsche Wetterdienst das Tief in einigen Regionen vom Orkan wieder zum Sturm herab. Entwarnung gaben die Meteorologen aber noch nicht.| 18.01.2018 18:15 Uhr

Bundestag für Antisemitismus-Beauftragten

Berlin: Der Bundestag hat einen unabhängigen Beauftragten für Antisemitismus gefordert. Die Abgeordneten billigten mit großer Mehrheit einen gemeinsamen Antrag von Union, SPD, FDP und Grünen. Auch die AfD stimmte für den Antrag. Die Linkspartei enthielt sich. Der Beauftragte soll ressortübergreifend Maßnahmen der Bundesregierung gegen Judenhass koordinieren. Zugleich soll er Ansprechpartner für jüdische Gemeinden, Zivilgesellschaft und Bundesländer sein. Offen ist noch, ob die Stelle im Bundeskanzleramt oder einem Ministerium angesiedelt wird.| 18.01.2018 18:15 Uhr

Keine Bewegung im Metall-Tarifstreit im Norden

Bremen: In der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich kein Ende des Tarifkonflikts ab. Arbeitgeber und Gewerkschaften gingen nach der dritten Verhandlungsrunde in Bremen ohne konkrete Ergebnisse auseinander. Nordmetall-Chef Lambusch sagte, beide Seiten hätten den Willen zur Annäherung bekundet. Der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Geiken, sprach von Trippelschritten der Arbeitgeber. Für kommenden Mittwoch hat die Gewerkschaft zu einem sogenannten Küsten-Aktionstag aufgerufen. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und die Möglichkeit, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden senken können. Die Arbeitgeber bieten bisher zwei Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 200 Euro.| 18.01.2018 18:15 Uhr

Schweinepest-Verordnung wird verschärft

Berlin: Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt will die Schweinepest-Verordnung verschärfen. Hintergrund ist die Sorge vor einem Ausbruch in Deutschland. Der CSU-Politiker sagte zum Auftakt einer Agrarministerkonferenz, er werde die Verschärfung in Kürze vorlegen. Dabei gehe es um Hygiene-Maßnahmen und um eine Ausweitung der Wildschwein-Jagd. Vor allem die Abschottung der Nutztierbestände müsse sehr konsequent durchgeführt werden. Die Schweinepest ist in der jüngeren Vergangenheit etwa in den baltischen Staaten und Polen aufgetreten. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, bei Haus- und Wildschweinen aber verläuft die Erkrankung meist tödlich.| 18.01.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 13.281 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.996 Punkte. Minus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 45.| 18.01.2018 18:15 Uhr