NDR Info Nachrichten vom 17.01.2018:

Berlin: Deutschland und Österreich wollen die illegale Zuwanderung in die Europäische Union reduzieren und die EU-Außengrenzen stärker schützen. Kanzlerin Merkel sagte nach einem Treffen mit dem österreichischen Regierungschef Kurz in Berlin, über diese Ziele seien sie sich einig. Keine Annäherung gab es im Streit um die Umverteilung von Flüchtlingen. Österreich lehnt, ebenso wie Ungarn und Polen, eine Quotenregelung ab. Trotz anderer Differenzen, etwa über die geplante Pkw-Maut in Deutschland, hoben beide Politiker die gute Zusammenarbeit ihrer Länder hervor. Mit Blick auf die Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich, betonte Merkel, sie werde die Koalition in Wien an ihren Taten messen.| 17.01.2018 17:45 Uhr

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht prüft, ob das Streikverbot für Beamte mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Bundesinnenminister de Maiziere verteidigte in der mündlichen Verhandlung die geltende Rechtslage. Beamte seien privilegiert, weil sie beispielsweise nicht kündbar seien, so de Maiziere. Dem stünden Pflichten gegenüber. Grundlage des Verfahrens sind Verfassungsbeschwerden von vier beamteten Lehrern. Sie berufen sich vor allem auf Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der türkischen Beamten ein Streikrecht zugebilligt hat, weil es sich um ein Menschenrecht handele.| 17.01.2018 17:45 Uhr

Frankfurt am Main: Die privaten Haushalte in Deutschland verfügen derzeit über so viel Geld wie nie zuvor. Wie die Bundesbank mitteilte, stieg das gesamte Vermögen trotz des aktuellen Zinstiefs im dritten Quartal 2017 auf den Rekordwert von knapp 5,8 Billionen Euro. Das sei ein Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Viele Menschen könnten Dank der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt und steigender Reallöhne mehr Geld auf die hohe Kante legen, so die Bundesbank. Sie horteten das Geld vor allem als Barvermögen und auf Giro- oder Tagesgeldkonten. Immobilien gehen in die Statistik nicht mit ein.| 17.01.2018 17:45 Uhr

Pyeongchang: Die Olympischen Teams aus Nord- und Südkorea wollen bei der Eröffnungsfeier der Winterspiele gemeinsam einlaufen. Das teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Bei Verhandlungen hätten sich beide Seiten außerdem darauf geeinigt, ein gemeinsames Frauen-Eishockey-Team zu stellen. Das Verhältnis zwischen Nord- und Südkorea ist wegen des Konflikts um das Atomprogramm stark belastet. Anfang des Jahres hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un aber überraschend Gesprächsbereitschaft im Hinblick auf das Sportereignis im Nachbarland signalisiert.| 17.01.2018 17:45 Uhr

Hamburg: Die Plaza der Elbphilharmonie soll auch nach dem Ende der aktuellen Spielzeit im August kostenfrei zugänglich sein. Das hat Hamburgs Kultursenator Brosda angekündigt. Er betonte, dass das neue Wahrzeichen der Stadt außerordentlich gut angenommen werde und die Elbphilharmonie zu einem echten Haus für alle geworden sei. Wie lange der Plaza-Zugang gratis bleibt, hängt laut Ministerium von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Bislang haben mehr als 4,5 Millionen Menschen die öffentliche Aussichtsplattform in 37 Metern Höhe besucht. Wer vorbuchen will, muss allerdings zwei Euro zahlen.| 17.01.2018 17:45 Uhr