NDR Info Nachrichten vom 17.01.2018:

Gabriel: SPD hat staatspolitische Verantwortung

Berlin: Der frühere SPD-Chef, Außenminister Gabriel, hat seine Partei dazu aufgerufen, den Weg für Koalitionsverhandlungen mit der Union frei zu machen. Gabriel sagte, die Welt schaue am Sonntag auf den SPD-Parteitag. Es gebe eine staatspolitische Verantwortung. Weltweit sei die Hoffnung groß, dass die SPD dafür sorge, dass Frankreich die Hand gereicht und so Europa gestärkt werde, so Gabriel in der "Bild". Die Sozialdemokraten entscheiden am Sonntag darüber, ob die Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU aufgenommen werden. Bayerns SPD-Chefin Kohnen rechnet nach eigenen Angaben mit einem knappen Votum. Es gebe auch in ihrem Landesverband noch viele, die keine Große Koalition wollten, sagte sie im ZDF.| 17.01.2018 10:45 Uhr

Volkswagen bleibt die Nummer eins weltwelt

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern hat 2017 mehr Autos ausgeliefert als je zuvor. Der Autobauer übergab nach eigenen Angaben 10,74 Millionen Fahrzeuge an Kunden in aller Welt. Das seien 4,3 Prozent mehr gewesen als ein Jahr zuvor. Damit bleibt Volkswagen voraussichtlich der größte Autobauer der Welt vor Toyota. Besonders gut lief es im vergangenen Jahr für VW in Osteuropa, China und den USA. In Deutschland gab es dagegen einen leichten Rückgang. Grund war der Dieselskandal. Am Wochenende hatte Volkswagen bereits für die Kernmarke VW einen Absatzrekord gemeldet.| 17.01.2018 10:45 Uhr

Neustart für Deutsch-türkische Konsultationen

Berlin: Die Regierungen Deutschlands und der Türkei wollen in Sicherheitsfragen wieder enger zusammenarbeiten. Wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums bestätigte, ist schon für heute ein Treffen dazu in Berlin geplant. Nähere Angaben machte sie nicht. Die deutsch-türkischen Konsultationen waren im vergangenen Jahr wegen Spannungen zwischen beiden Ländern ausgesetzt worden.| 17.01.2018 10:45 Uhr

Dürfen Beamte streiken? - Karlsruhe verhandelt

Karlsruhe: Vor dem Bundesverfassungsgericht hat die Verhandlung über das Streikrecht für Beamte begonnen. Geklagt haben vier Lehrer aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Sie waren disziplinarisch bestraft worden, weil sie an einem Warnstreik der Gewerkschaft GEW teilgenommen hatten. Die Verfassungsrichter prüfen jetzt, ob den bundesweit mehr als 600.000 verbeamteten Lehrern die gleichen Rechte zustehen wie ihren etwa 200.000 angestellten Kollegen. Laut Grundgesetz gilt für Beamte ein Streikverbot.| 17.01.2018 10:45 Uhr

SS-Mann Gröning scheitert mit Gnadengesuch

Lüneburg: Das Gnadengesuch des früheren SS-Mannes Oskar Gröning ist abgelehnt worden. Eine entsprechende Entscheidung gab die Staatsanwaltschaft Lüneburg bekannt. Jetzt soll der 96-Jährige seine Haftstrafe in Kürze antreten, nachdem zuletzt auch eine Verfassungsklage Grönings abgewiesen wurde. Der frühere SS-Mann war 2015 wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte im NS-Vernichtungslager Auschwitz das Geld der Gefangenen gezählt und weitergeleitet. Gröning soll in der Justizvollzugsanstalt Uelzen untergebracht werden.| 17.01.2018 10:45 Uhr

Schnee- und Eischaos auf norddeutschen Straßen

Braunschweig: Das Winterwetter hat für massive Probleme im Berufsverkehr in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gesorgt. Besonders betroffen war der Großraum Braunschweig, wo die Polizei 25 Unfälle registrierte. Im Kreis Helmstedt ist der öffentliche Nahverkehr eingestellt worden. Viele Behinderungen gab es auch auf der A7 zwischen Hannover und Kassel. Immer wieder drehten sich Lastwagen auf den Fahrbahnen und blockierten die Autobahn. Mehrere Unfälle wurden außerdem aus Schleswig-Holstein gemeldet - vor allem aus Dithmarschen und Nordfriesland. Zahlreiche Menschen wurden verletzt.| 17.01.2018 10:45 Uhr