NDR Info Nachrichten vom 17.01.2018:

SPD wirbt weiter für Neuauflage der GroKo

Hamburg: Der Landesvorstand der SPD in der Hansestadt hat die Aufnahme von Verhandlungen mit den Unionsparteien über die Bildung einer neuen Bundesregierung empfohlen. Der Beschluss sei einvernehmlich gefasst worden, teilte die SPD in Hamburg mit. Die Hansestadt schickt 15 Delegierte zum Bundesparteitag am Sonntag. Die SPD-Spitze will in Bonn auf Grundlage des Sondierungs-Ergebnisses darüber entscheiden lassen, ob sie über eine Neuauflage der Großen Koalition verhandelt. Angesichts großer Bedenken in Teilen der Partei ist der Ausgang ungewiss. SPD-Chef Schulz wirbt weiter um Zustimmung. Nach einer Veranstaltung in Düsseldorf sagte der Parteivorsitzende, er gehe von einer Mehrheit für Koalitionsverhandlungen aus. Allerdings sei die Entscheidung für viele schwierig. Heute will Schulz bei den Sozialdemokraten aus Bayern und Rheinland-Pfalz um Zustimmung werben.| 17.01.2018 07:45 Uhr

Rechnungshof kritisiert Haushaltspläne

Bonn: Der Präsident des Bundesrechnungshofes, Scheller, kritisiert die Haushaltspläne von Union und SPD. Im Sondierungspapier sei eine expansive Ausgabenpolitik angelegt, sagte Scheller der "Rheinischen Post". Er sehe nicht, wie man mit 46 Milliarden Euro auskommen wolle. Der von den Sondierern genannte Finanzspielraum bis 2021 sei zwar auch aus Sicht des Rechnungshofs eine realistische Größe, so Scheller. Aber die Summe reiche bei weitem nicht aus, um etwa die Rentenpläne von Union und SPD zu finanzieren.| 17.01.2018 07:45 Uhr

USA kürzen Hilfszahlungen für Palästinenser

Washington: Die USA kürzen ihre Zahlungen an das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen. Laut Außenministerium wird mehr als die Hälfte der zugesagten 125 Millionen Dollar eingefroren. Die US-Regierung begründet dies mit der ihrer Meinung nach ungerechten Lastenverteilung. Die USA seien seit Jahrzehnten der größte Beitragszahler. Andere Länder müssten ihre Mittel aufstocken. Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge finanziert unter anderem Krankenhäuser und Schulen im Westjordanland und im Gazastreifen.| 17.01.2018 07:45 Uhr

Reisemangel ja oder nein? BGH entscheidet

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof entscheidet heute über die Frage, inwieweit ein Reisemangel Urlaubern zuzumuten ist. Geklagt haben zwei Touristen, die im Sommer 2015 ihre China-Reise abgesagt hatten und 3.300 Euro vom Veranstalter erstattet bekommen wollen. Hintergrund war, dass zwei der Hauptsehenswürdigkeiten Pekings kurzfristig nicht besichtigt werden konnten. Zwei Vorinstanzen hatten den Klägern Recht gegeben. Der Reiseveranstalter zog aber vor den Bundesgerichtshof. Er sieht den Gesamtcharakter der China-Rundreise durch zwei Ausfälle nicht wesentlich verändert.| 17.01.2018 07:45 Uhr

Schnee und Eis: Viele Unfälle im Norden

Hannover: Schnee und Eis sorgen heute früh für Behinderungen im Berufsverkehr in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Betroffen sind auch die Autobahnen - besonders in der Mitte und im Süden Niedersachsens. Glätteunfälle gab es auf der A2 bei Wunstorf, auf der A39 bei Braunschweig und auf der A7 zwischen Hannover und Göttingen. Immer wieder muss die Polizei Fahrbahnen sperren - es kommt zu Staus. In Schleswig-Holstein musste die A23 nach einem Unfall in Itzehoe Richtung Hamburg gesperrt werden. Auch rund um Flensburg und Kiel gab es Behinderungen. Insgesamt wurden bei den Glätteunfällen in Norddeutschland seit heute Nacht mehr als 20 Menschen verletzt.| 17.01.2018 07:45 Uhr