NDR Info Nachrichten vom 17.01.2018:

Hamburger SPD für Neuauflage der GroKo

Hamburg: Der Landesvorstand der SPD in der Hansestadt hat sich für Verhandlungen über eine Neuauflage der Großen Koalition im Bund ausgesprochen. Wie ein Sprecher der Partei mitteilte, wurde der Beschluss einvernehmlich gefasst. Hamburg schickt 15 Delegierte zum Sonderparteitag am kommenden Sonntag nach Bonn. Dort soll die Entscheidung über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen fallen. Fast ein Viertel der Delegierten kommt dabei aus Nordrhein-Westfalen. In Düsseldorf warb SPD-Chef Schulz erneut um Zustimmung. Anschließend sagte er, die Entscheidung sei für viele zwar schwierig, aber er sei dennoch optimistisch. In der SPD gibt es erhebliche Vorbehalte gegen eine Große Koalition.| 17.01.2018 07:15 Uhr

Neustart für Deutsch-türkische Konsultationen?

Berlin: Die Regierungen Deutschlands und der Türkei wollen offenbar wieder enger zusammenarbeiten. Wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtet, ist schon für heute ein Treffen zwischen Vertretern des Bundesinnenministeriums und ranghohen türkischen Beamten in Berlin geplant. Die deutsch-türkischen Konsultationen waren im vergangenen Jahr wegen Spannungen zwischen beiden Ländern ausgesetzt worden. Nun würden die Gespräche wieder aufgenommen, auch über den Kampf gegen die Terror-Organisation IS, schreibt die Zeitung weiter.| 17.01.2018 07:15 Uhr

BVerfG prüft Streikrecht verbeamteter Lehrer

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht beschäftigt sich von heute an mit dem Streikrecht für Beamte. Geklagt haben vier Lehrer aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Sie waren disziplinarisch bestraft worden, weil sie an einem Warnstreik der Gewerkschaft GEW teilgenommen hatten. Das Gericht prüft jetzt, ob den bundesweit mehr als 600.000 verbeamteten Lehrern die gleichen Rechte zustehen wie ihren etwa 200.000 angestellten Kollegen. Laut Grundgesetz gilt für Beamte ein Streikverbot.| 17.01.2018 07:15 Uhr

Bannon vor Sondergremium zur Russland-Affäre?

Washington: Der US-Sonderermittler in der Russland-Affäre hat offenbar den früheren Chefstrategen von US-Präsident Trump, Bannon, vorgeladen. Nach einem Bericht der "New York Times" soll Bannon vor einer Anklagejury aussagen. Das von Sonderermittler Mueller eingesetzte Gremium ist mit umfangreichen Vollmachten ausgestattet. Es soll untersuchen, ob es illegale Kontakte des Trump-Wahlkampflagers nach Russland gab. Bannon gilt als Anhänger der rechten Szene in den USA. Er war im August als Chefstratege im Weißen Haus entlassen worden. Mittlerweile tragen Trump und Bannon ihren Streit auch in der Öffentlichkeit aus.| 17.01.2018 07:15 Uhr

Prozess um Einsturz des Kölner Archivs beginnt

Köln: Knapp neun Jahre nach dem Einsturz des Archivs der nordrhein-westfälischen Stadt beginnt dort der Strafprozess. Angeklagt sind vier Männer und eine Frau. Ihnen wird fahrlässige Tötung und Baugefährdung vorgeworfen. Sollten die Beschuldigten verurteilt werden, drohen ihnen mehrjährige Freiheits- oder Geldstrafen. Beim Einsturz des Stadtarchivs im März 2009 waren zwei Anwohner ums Leben gekommen. 36 Menschen verloren ihre Wohnungen. Der Sachschaden beträgt mehr als eine Milliarde Euro. Als Ursache des Unglücks gelten Bauarbeiten an einer U-Bahnstrecke. Das Kölner Landgericht hat 126 Verhandlungstage angesetzt.| 17.01.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.868 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones nahezu unverändert 25.793 Punkte. Der Dax: 13.246 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 22 44.| 17.01.2018 07:15 Uhr