NDR Info Nachrichten vom 14.01.2018:

Berlin: Nach der Sondierung hat die stellvertretende SPD-Vorsitzende Dreyer die CSU kritisiert. Zuvor hatte Landesgruppenchef Dobrindt gefordert, SPD-Chef Schulz solle zeigen, dass er den - so wörtlich - Zwergenaufstand - gegen die Ergebnisse der Sondierung in den Griff bekomme. Dagegen verlangte Dreyer in der ARD, sorgsam miteinander umzugehen. Die Wortwahl von Dobrindt sei unsäglich. Zugleich machte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz deutlich, dass auch sie in den Koalitionsverhandlungen nachbessern wolle. Wie zuvor bereits andere Sozialdemokraten will Dreyer das Thema Bürgerversicherung noch einmal aufrufen. Dagegen bezeichnete es der Vorsitzende der SPD in Nordrhein-Westfalen, Groschek, als unwahrscheinlich, dass große Veränderungen an den Ergebnissen durchzusetzen seien. Groschek sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", die Delegierten müssten über das Papier abstimmen, das vorliege. Alles andere sei nicht realistisch, so Groschek.| 14.01.2018 23:00 Uhr

Berlin: Die Textil-Handelskette C&A steht möglicherweise kurz vor dem Verkauf. "Spiegel Online" schreibt, die Eigentümerfamilie plane, das 1841 gegründete Traditionsunternehmen an Investoren aus China zu veräußern. Das Portal beruft sich auf Insider. C&A beschäftigt nach eigenen Angaben etwa 60.000 Mitarbeiter und hat rund 2000 Filialen in 21 Ländern. Die Anteile der C&A-Eigentümerfamilie sind in einer Holding in der Schweiz gebündelt. Ein Sprecher erklärte zunächst nur, das Unternehmen setze weiter auf Innovation und Expansion. Dabei spiele auch China eine Rolle. Der Weg könne auch Partnerschaften und andere Arten von zusätzlichen Investments von außen beinhalten.| 14.01.2018 23:00 Uhr

Berlin: Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hat gefordert, bei der Organspende eine Widerspruchslösung einzuführen. Lauterbach verlangte in der "Nordwest-Zeitung" ein Register, in das jemand sich eintragen könne, der nicht spenden wolle. Der Wert der Organspende sei in der Gesellschaft anerkannt, auch von den Kirchen. Viele Menschen wüssten nicht, was es heiße, verzweifelt auf ein Organ zu warten. Lauterbach reagierte damit auf die aktuelle Statistik der zuständigen Stiftung. Demnach ist die Spendenbereitschaft auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gesunken.| 14.01.2018 23:00 Uhr

Wolfsburg: Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw hat im vergangenen Jahr nach eigener Darstellung mehr Autos an die Kunden gebracht als je zuvor. Insgesamt wurden weltweit mehr als sechs Millionen Wagen übergeben. Das entspricht dem Konzern zufolge einem Plus von mehr als vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. VW profitierte nach eigenen Angaben vor allem von einem starken Geschäft in China. Der Absatz in Deutschland wurde über das Jahr betrachtet von der Dieselkrise belastet. In Westeuropa verkaufte der Konzern 2,5 Prozent weniger Fahrzeuge.| 14.01.2018 23:00 Uhr

Wunstorf: Wissenschaftler sollen den Skandal um medizinische Versuche an Heimkindern in Niedersachsen umfassend aufarbeiten. Zuvor hatten Recherchen von NDR1 Niedersachsen und Hallo Niedersachsen ergeben, dass Ärzte in der Kinder- Jugendpsychiatrie Wunstorf in den 1970er Jahren offenbar auch fragwürdige Methoden getestet hatten. So sollen Ärzte dort ungewöhnlich viele schmerzhafte Tests auf mögliche Behinderungen durchgeführt haben, die damals schon nicht mehr zum Standard gehörten. Nach NDR-Informationen hat das Land Niedersachsen Medizinhistoriker in Stuttgart damit beauftragt, die Versuche zu überprüfen. Mitte des Jahres sollen die Wissenschaftler demnach erste Ergebnisse vorstellen.| 14.01.2018 23:00 Uhr

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Dortmund sich von Wolfsburg 0 zu 0 unentschieden getrennt. Zuvor hatte Köln gegen Mönchengladbach mit 2 zu 1 gewonnen. In der Deutschen Eishockey-Liga unterlag Wolfsburg gegen Iserlohn mit 1 zu 2. Zudem verlor Krefeld gegen Bremerhaven 1 zu 4.| 14.01.2018 23:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht oft gering bewölkt oder sternenklar. Zum Morgen hin an der Ems mehr Wolken, trocken. Tiefstwerte minus 1 bis minus 5 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn von Westen her dichte Wolken und am Nachmittag bis zur Elbe aufkommender Regen oder Schneeregen. Maximal 0 bis 7 Grad, an der See stürmische Böen, auch Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wiederholt Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer bei 3 bis 6 Grad.| 14.01.2018 23:00 Uhr