NDR Info Nachrichten vom 14.01.2018:

Berlin: Weitere Unionspolitiker wenden sich gegen Forderungen der SPD nach Nachverhandlungen der Sondierungsergebnisse. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Strobl sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, die Union sei strikt dagegen, einzelne inhaltliche Punkte noch einmal aufzumachen. Die bereits getroffenen Vereinbarungen seien die Grundlage für alle weiteren Gespräche. Der Vorsitzende der Arbeitnehmervereinigung CDA, Laumann, appellierte an die SPD, sich der Umsetzung der Sondierungsergebnisse nicht zu verweigern. Die Folge wäre Stillstand in Deutschland - auch in der Sozialpolitik, erklärte Laumann dem "Tagesspiegel". Immer mehr SPD-Politiker hatten sich zuletzt für Nachbesserungen ausgesprochen. Bundestags-Fraktionsvize Miersch sagte auf NDR Info, Themen wie die Bürgerversicherung könnten in Koalitionsverhandlungen erneut auf die Tagesordnung gesetzt werden.| 14.01.2018 18:00 Uhr

Tunis: In Tunesien haben erneut tausende Menschen gegen gestiegene Lebensmittelpreise und höhere Abgaben protestiert. Zu den Demonstrationen riefen unter anderem die Gewerkschaften des nordafrikanischen Landes auf. Die Proteste verliefen friedlich. In ganz Tunesien gehen die Menschen seit einer Woche auf die Straße. Bei den Kundgebungen kam es teilweise zu Ausschreitungen. Hunderte Menschen wurden festgenommen. Als Reaktion auf die Proteste hat die tunesische Regierung die Hilfen für ärmere Familien aufgestockt. Sie sollen ein gesichertes, minimales Einkommen erhalten. Auch Wohnkredite sollen leichter vergeben werden.| 14.01.2018 18:00 Uhr

Teheran: Bei den jüngsten regimekritischen Protesten im Iran sind insgesamt 25 Menschen getötet worden. Das hat ein Sprecher der Justiz bekannt gegeben. Zudem habe es mehr als 620 Verhaftungen gegeben. In anderen Quellen war von deutlich höheren Zahlen die Rede gewesen. Parlamentsvize Motahari kritisierte, die Abgeordneten hätten mehrmals klare Informationen gefordert, aber keine erhalten. Auch ein Antrag der Reformerfraktion, Inhaftierte in einem berüchtigten Gefängnis in Nord-Teheran besuchen zu dürfen, sei noch ohne Antwort. Zudem gebe es noch immer keine Details zu den Fällen von mindestens zwei Demonstranten, die in Haft Selbstmord begangen haben sollen.| 14.01.2018 18:00 Uhr

Peking: Der im Ostchinesischen Meer in Brand geratene Öltanker ist gesunken. Nach chinesischen Medienberichten gab es an Bord zunächst eine Explosion - danach versank das iranische Schiff. Der Öltanker war vor mehr als einer Woche etwa 300 Kilometer östlich von Schanghai mit einem Getreidefrachter zusammengestoßen. Das iranische Schiff trieb anschließend tagelang brennend auf dem Meer. Vermutlich starben alle 32 Seeleute. Der Tanker hatte fast eine Million Barrel Leichtöl an Bord. Experten schätzen die Gefahr eines größeren Ölteppichs als gering ein, da das Öl bei Feuer abbrennt. Umweltexperten warnen dennoch vor Schäden.| 14.01.2018 18:00 Uhr

Lissabon: Bei einem Brand in einem Vereinsheim im Norden Portugals sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es den Behörden zufolge eine zweistellige Zahl von Verletzten. Ausgelöst wurde das Feuer demnach durch die Explosion eines Ofens. Viele der etwa 70 Menschen in dem Gebäude konnten erst im letzten Moment befreit werden. Den Rettern war es gelungen, mit Hilfe eines an einem Geländewagen befestigten Seils eine Tür aufzureißen.| 14.01.2018 18:00 Uhr

Wilhelmshaven: Oberbürgermeister Wagner hat die gegen ihn erhobenen Urlaubsvorwürfe als haltlos zurückgewiesen. Er habe sich nichts vorzuwerfen, sagte Wagner beim Jahresempfang der Stadt Wilhelmshaven. Er kündigte aber an, im kommenden Jahr nicht mehr bei der Wahl zum Oberbürgermeister anzutreten. Das habe private Gründe. Wagner wird vorgeworfen, sich im vergangenen Jahr insgesamt 19 Urlaubswochen genehmigt zu haben. Der Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt Wilhelmshaven soll den Fall nun aufklären.| 14.01.2018 18:00 Uhr

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Köln gegen Mönchengladbach mit 2 zu 1 gewonnen.| 14.01.2018 18:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht meist gering bewölkt oder sternenklar. Zum Morgen hin im Emsland und an der Nordseeküste mehr Wolken, trocken. Tiefstwerte minus 1 bis minus 5 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn von Westen her dichte Wolken und am Nachmittag bis zur Elbe aufkommender Regen oder Schneeregen. Tiefstwerte 0 bis 7 Grad, an der See stürmische Böen, auch Sturmböen sind möglich. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wiederholt Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer, 3 bis 6 Grad.| 14.01.2018 18:00 Uhr