NDR Info Nachrichten vom 14.01.2018:

Öltanker vor China gesunken

Peking: Der vor der Küste Chinas verunglückte Öltanker ist nach chinesischen Medienberichten gesunken. Der iranische Tanker "Sanchi" war vor gut einer Woche mit einem Getreidefrachter zusammengestoßen und stand seitdem in Flammen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer nicht unter Kontrolle bringen; immer wieder kam es zu Explosionen an Bord. Die Behörden gehen davon aus, dass alle 32 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen sind. Der Tanker transportierte fast eine Million Barrel Leichtöl. Ein großer Teil der Ladung ist vermutlich abgebrannt oder verdunstet. Die chinesischen Behörden erklärten, es sei keine größere Ölpest zu erwarten. Die Umweltorganisation Greenpeace geht dagegen von einem schwierigen Reinigungsprozess aus.| 14.01.2018 14:00 Uhr

CSU: Sondierungsergebnisse nicht verhandelbar

München: Bayerns designierter Ministerpräsident Söder hat die SPD aufgerufen, sich an die in den Sondierungsgesprächen getroffenen Vereinbarungen zu halten. Die Ergebnisse seien nicht mehr verhandelbar, sagte der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag". Landesgruppenchef Dobrindt erklärte, SPD-Chef Schulz müsse jetzt zeigen, dass die Sozialdemokraten ein verlässlicher Koalitionspartner seien. In der SPD gibt es dagegen immer mehr Forderungen, die Sondierungs-Ergebnisse nachzubessern. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Miersch, sagte auf NDR Info, es gebe zwar einige Erfolge. Ziele wie die Bürgerversicherung seien aber nicht erreicht worden. In Koalitionsverhandlungen könne man Themen erneut auf die Tagesordnung setzen. SPD-Vize Dreyer äußerte sich in einem Zeitungsinterview ähnlich. Sondierungen und Koalitionsverhandlungen seien unterschiedliche Paar Schuhe.| 14.01.2018 14:00 Uhr

Anti-IS-Kampf: Deutschland hilft Jordanien

Amman: Die Bundesregierung unterstützt Jordanien im Kampf gegen Islamisten mit technischer Ausrüstung. Verteidigungsministerin von der Leyen übergab in der Hauptstadt Amman Kleinbusse, Lastwagen und zwei Ausbildungsflugzeuge an die jordanischen Sicherheitskräfte. Gestern hatte sich die Ministerin bei einem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak dafür ausgesprochen, den Bundeswehreinsatz gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat zu verlängern. In Al-Asrak sind etwa 280 Bundeswehr-Soldaten stationiert, die sich an Aufklärungsflügen gegen den IS beteiligen.| 14.01.2018 14:00 Uhr

Tunesien stockt Hilfen für arme Familien auf

Tunis: Angesichts der anhaltenden Proteste gegen steigende Lebenshaltungskosten hat die tunesische Regierung Hilfen für ärmere Familien aufgestockt. Wie Sozialminister Trabelsi mitteilte, sollen die Hilfsprogramme in Höhe von gut 23 Millionen Euro mehr als 120.000 Bedürftigen zugute kommen. Die Sozialleistungen würden um mindestens 20 Prozent angehoben. Die teils gewaltsamen Proteste in Tunesien hatten am 7. Januar begonnen. Mehr als 800 Menschen wurden festgenommen.| 14.01.2018 14:00 Uhr

Freiburger Kindes-Missbrauchsfall deutlich größer?

Freiburg: Der Fall eines vermutlich jahrelang sexuell missbrauchten Jungen ist offenbar größer, als bislang angenommen. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" geht die Staatsanwaltschaft von einer hohen zweistelligen Zahl von Taten an dem Neunjährigen aus. Es sei aber nicht auszuschließen, dass es noch mehr seien. Der Junge aus Freiburg soll seit 2015 von seiner Mutter und ihrem Freund für sexuellen Missbrauch angeboten worden sein. Interessenten sollen dafür tausende Euro bezahlt und den Jungen in Pensionen missbraucht haben. Nach einem anonymen Hinweis war der Neunjährige im vergangenen Herbst von der Polizei befreit worden. An diesem Donnerstag nahmen die Ermittler acht weitere Verdächtige fest - darunter zwei aus Schleswig-Holstein.| 14.01.2018 14:00 Uhr

Papst: Geflüchtete müssen sich integrieren

Rom: Papst Franziskus hat Geflüchtete dazu aufgerufen, sich in ihren neuen Ländern zu integrieren. Der Papst sagte in einer Messe im Petersdom, die Neuangekommenen sollten Gesetze, Kultur und Traditionen der Aufnahmeländer kennenlernen und achten. Franziskus forderte die Geflüchteten außerdem dazu auf, Ängste und Sorgen in den neuen Ländern zu verstehen. Sowohl bei der Bevölkerung, als auch bei den Neuankömmlingen gebe es Ängste und dies sei gerechtfertigt. Aus diesen Ängsten dürfe aber keine Ablehnung oder gar Hass werden, sagte der Papst.| 14.01.2018 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag vielfach sonnig, gebietsweise noch dichte Wolken, aber immer häufiger Aufheiterungen und trocken. Höchstwerte minus 2 bis plus 4 Grad. An der See frischer und stark böiger Ost- bis Südostwind. Morgen nach freundlichem Beginn von Westen her dichte Wolken und am Nachmittag bis zur Elbe aufkommender Regen oder Schneeregen. Temperaturen 0 bis 7 Grad, an der See stürmische Böen.| 14.01.2018 14:00 Uhr