NDR Info Nachrichten vom 14.01.2018:

SPD diskutiert weiter über Sondierungen

Hamburg: Führende SPD-Politiker fordern Nachbesserungen an dem Ergebnis der Sondierungen mit der Union. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Miersch, sprach auf NDR Info von einigen Erfolgen, die in den Gesprächen mit CDU und CSU erzielt worden seien. Als Beispiele nannte er die Bildungspolitik und das Bekenntnis zu einem solidarischen Europa. Andere Ziele, wie etwa die Bürgerversicherung, habe die SPD aber nicht erreicht. In Koalitionsverhandlungen könne man Themen allerdings erneut auf die Tagesordnung setzen, so Miersch. Ähnlich äußerte sich die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer. In den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" betonte sie, Koalitionsverhandlungen und Sondierungen seien unterschiedliche Paar Schuhe. Bayerns designierter Ministerpräsident Söder forderte die SPD dagegen auf, sich an die getroffenen Vereinbarungen zu halten. Die Sondierungs-Ergebnisse seien nicht verhandelbar, so der CSU-Politiker in der "Bild am Sonntag".| 14.01.2018 11:00 Uhr

Anti-IS-Kampf: Deutschland hilft Jordanien

Amman: Die Bundesregierung unterstützt Jordanien im Kampf gegen Islamisten mit technischer Ausrüstung. Verteidigungsministerin von der Leyen übergab in der Hauptstadt Amman Kleinbusse, Lastwagen und zwei Ausbildungsflugzeuge an die jordanischen Sicherheitskräfte. Gestern hatte sich die Ministerin bei einem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak dafür ausgesprochen, den Bundeswehreinsatz gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat zu verlängern. In Al-Asrak sind etwa 280 Bundeswehr-Soldaten stationiert, die sich an Aufklärungsflügen gegen den IS beteiligen.| 14.01.2018 11:00 Uhr

Tunesien stockt Hilfen für arme Familien auf

Tunis: Angesichts der anhaltenden Proteste gegen steigende Lebenshaltungskosten hat die tunesische Regierung Hilfen für ärmere Familien aufgestockt. Wie Sozialminister Trabelsi mitteilte, sollen die Hilfsprogramme in Höhe von gut 23 Millionen Euro mehr als 120.000 Bedürftigen zugute kommen. Die Sozialleistungen würden um mindestens 20 Prozent angehoben. Die teils gewaltsamen Proteste in Tunesien hatten am 7. Januar begonnen. Mehr als 800 Menschen wurden festgenommen.| 14.01.2018 11:00 Uhr

Spanische Küstenwache rettet 150 Flüchtlinge

Málaga: Die spanische Küstenwache hat im Mittelmeer mehr als 150 afrikanische Migranten gerettet. Wie die Behörde mitteilte, wurden die Flüchtlinge nach Málaga, Almeria und Tarifa gebracht. Dort soll sie das Rote Kreuz versorgen. In Spanien kommen nach Griechenland und Italien die drittmeisten Migranten an, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen.| 14.01.2018 11:00 Uhr

Raketenalarm auf Hawaii war eine Panne

Honolulu: Ein falscher Raketenalarm hat auf Hawaii viele Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Die US-Behörden hatten irrtümlich eine Warnung auf die Mobiltelefone der Einwohner auf Haiwaii verschickt. Die Menschen wurden aufgefordert, einen Schutzraum aufzusuchen. Es handele sich nicht um eine Übung, hieß es. Erst eine gute halbe Stunde später korrigierte die Katastrophenschutz-Behörde ihre Nachricht. Jemand habe fälschlicherweise die Informationskette ausgelöst.| 14.01.2018 11:00 Uhr

Frankreich: Babymilch-Skandal weitet sich aus

Paris: Der Skandal um mit Salmonellen verunreinigte Babymilch aus Frankreich weitet sich aus. Wie der französische Molkereikonzern Lactalis mitteilte, sind inzwischen 83 Länder davon betroffen. Man habe weltweit mehr als zwölf Millionen Packungen zurückgerufen, sagte Lactalis-Chef Besnier in einem Interview. Das Unternehmen hatte bereits im Dezember weltweit tausende Tonnen Babymilchpulver vom Markt genommen, nachdem in Frankreich mehr als 30 Säuglinge erkrankt waren. Lactalis ist einer der größten Molkereikonzerne der Welt. In Deutschland verkauft der Hersteller nach eigenen Angaben keine Babymilch.| 14.01.2018 11:00 Uhr

Offshore-Anlagen liefern immer mehr Strom

Hamburg: Die Windparks in Nord- und Ostsee produzieren immer mehr Strom. Wie der Netzbetreiber Tennet mitteilte, lieferten allein die Anlagen in der Nordsee im vergangenen Jahr 16 Terrawattstunden, 47 Prozent mehr als 2016. Insgesamt betrug die Leistung demnach 17,5 Terrawattstunden. Das sei mehr als der jährliche Stromverbrauch in Berlin. Gemessen an der gesamten Windstrom-Produktion in Deutschland betrug der Offshore-Anteil laut Tennet gut 17 Prozent. Der Netzbetreiber ist verantwortlich für den Transport des Windstroms vom Meer an Land und in die Hochspannungsnetze.| 14.01.2018 11:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter Heute auflockernde Wolken und zeitweise Sonnenschein. Dazu trocken bei minus 2 bis plus 3 Grad. Morgen Regen oder Schneeregen bei maximal 0 bis 7 Grad und stürmische Böen an der See. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag häufig Regen oder Schneeregen, 4 bis 7 Grad.| 14.01.2018 11:00 Uhr