NDR Info Nachrichten vom 13.01.2018:

Althusmann will Koalition als Wohlstandssicherung

Hannover: Der niedersächsische CDU-Vorsitzende Althusmann hat sich nach den Sondierungen zuversichtlich über eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition geäußert. Althusmann sagte auf NDR Info, das Vorhaben werde gelingen, wenn alle diszipliniert, verantwortungsvoll und auch ein bisschen mutig in die Koalitionsverhandlungen gingen. Am Ende gehe es nicht um die Parteien, sondern um die Wohlstandssicherung, so der CDU-Landeschef. Deutschland als Wirtschaftsnation brauche eine stabile Regierung. Keine weitere Steuererhöhung, eine Reduzierung des Solidarzuschlags und die Entbürokratisierung seien dafür wichtige Signale. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Schwesig sagte auf NDR Info, man werde in der Partei um Zustimmung für Koalitionsverhandlungen werben müssen. Es gebe immer noch Skepsis. Aber die Bürger erwarteten, dass endlich eine Regierung zustande komme und dafür sei eine Große Koalition eben die einzige Möglichkeit, so Schwesig. Als großen Erfolg sieht die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns das vereinbarte Bildungspaket.| 13.01.2018 09:45 Uhr

Iran gegen Änderung von Atomabkommen

Teheran: Der Iran hat die erneute Forderung von US-Präsident Trump, das Atomabkommen zu ändern, entschieden zurückgewiesen. Das Außenministerium in Teheran erklärte, es handele sich um ein international anerkanntes Abkommen und es sei nicht neu verhandelbar. Der Iran werde weder Änderungen noch neue Verpflichtungen akzeptieren. US-Präsident Trump hatte zuvor zwar die Atom-Sanktionen gegen den Iran für weitere 120 Tage ausgesetzt. Er verlangte aber zugleich eine härtere Gangart gegenüber Teheran. So müsse es unter anderem schärfere Inspektionen geben. Die Europäische Union lehnt bislang eine Nachverhandlung des Atomabkommens mit dem Iran ab.| 13.01.2018 09:45 Uhr

VW akzeptiert Vergleich mit Diesel-Kunden

Ottawa: Volkswagen will nach dem Abgas-Skandal erneut Kunden in Kanada entschädigen. Der Konzern akzeptiere einen Vergleich im Umfang von umgerechnet mehr als 190 Millionen Euro, teilten VW und Anwälte der Kläger mit. Zusätzlich wird eine Zivilstrafe von etwa 1,6 Millionen Euro fällig. Die zuständigen Gerichte müssen der Regelung noch zustimmen. Etwa 20.000 Besitzer von Dieselwagen mit 3-Liter-Motoren erhalten demnach Entschädigungen, Reparaturen oder Rückkaufangebote. Im vergangenen Jahr hatte VW bereits einen wesentlich umfangreicheren Vergleich für etwa 100.000 kleinere Wagen geschlossen.| 13.01.2018 09:45 Uhr

Polizist offenbar an G20-Krawallen beteiligt

München: Ein Polizist aus Bayern soll sich an den Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg beteiligt haben. Eine Sprecherin der Münchener Polizei erklärte, dass gegen den Beamten wegen Verdachts auf versuchte gefährliche Körperverletzung ermittelt werde. Außerdem laufe ein Disziplinarverfahren gegen ihn und er sei vorläufig vom Dienst suspendiert worden. Der Polizist soll sich im vergangenen Juli privat in Hamburg aufgehalten und unter anderem volle Bierdosen auf Beamte geworfen haben.| 13.01.2018 09:45 Uhr

Mehr Datenklau an Geldautomaten

Frankfurt am Main: Kriminelle haben im vergangenen Jahr deutlich häufiger Geldautomaten manipuliert, um an Kartendaten und Geheimnummern zu kommen. Nach Angaben des Unternehmens Euro Kartensysteme gab es bundesweit fast 500 solcher Fälle. Der Bruttoschaden beläuft sich demnach auf 2,2 Millionen Euro. Im Jahr 2016 war der Schaden auf ein Rekordtief von 1,9 Millionen Euro gesunken. Am meisten betroffen war in beiden Jahren Berlin.| 13.01.2018 09:45 Uhr