NDR Info Nachrichten vom 12.01.2018:

Durchbruch bei Sondierung in Berlin

Berlin: Union und SPD haben in ihren Sondierungsverhandlungen offenbar einen Durchbruch erzielt. Aus Teilnehmerkreisen hieß es, die Partei- und Fraktionsvorsitzenden hätten sich auf ein gemeinsames Papier verständigt. Das Sondierungsteam der Union soll dem Vorschlag bereits zugestimmt haben. Bei der SPD gebe es noch Vorbehalte. Medienberichten zufolge wurde auch beim Flüchtlingsnachzug von Bürgerkriegsflüchtlingen eine Einigung erzielt. Er solle auf eintausend Menschen pro Monat begrenzt werden. Die Partei- und Fraktionschefs hätten sich außerdem darauf verständigt, die gesetzliche Krankenversicherung wieder paritätisch zu finanzieren, das heißt, Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollen die Kosten wieder zu gleichen Teilen tragen. Mit ihrer Forderung nach einer Erhöhung des Spitzensteuersatzes habe sich die SPD hingegen nicht durchsetzen können.| 12.01.2018 10:15 Uhr

Trump kritisiert Einwanderung aus "Drecksloch-Ländern"

Washington: US-Präsident Trump hat sich bei Beratungen über ein neues Einwanderungsgesetz offenbar verächtlich über Migranten aus Afrika und Haiti geäußert. Wie mehrere Zeitungen berichten, soll der Präsident bei dem Treffen mit Senatoren und Kongressabgeordneten gefragt haben, warum so viele Menschen aus - so wörtlich - "Drecksloch-Ländern" in die USA kämen. Stattdessen sollten die USA mehr Einwanderer aus Ländern wie Norwegen aufnehmen. Republikaner und Demokraten hatten bei dem Treffen im Weißen Haus einen gemeinsamen Gesetzentwurf vorgelegt. Er soll den Familiennachzug von Einwanderern begrenzen und die Verlosung von Green Cards einschränken. Im Gegenzug sollen Hunderttausende Migranten, die als Kinder illegal in die USA reisten, im Land bleiben dürfen.| 12.01.2018 10:15 Uhr

Zahl der Reichsbürger deutlich gestiegen

Berlin: Die Szene der sogenannten Reichsbürger in Deutschland wird einem Pressebericht zufolge immer größer. Nach Informationen des Magazins "Focus" registrierten die Verfassungsschutzämter der Länder Anfang des Jahres 15.600 Menschen, die sich als Reichsbürger oder sogenannte Selbstverwalter bezeichnen. Im Vorjahr seien es noch etwa 10.000 gewesen. Die Bewegung erkennt die Bundesrepublik nicht an, spricht Behörden und Gerichten die Legitimität ab und behauptet, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort.| 12.01.2018 10:15 Uhr

Messerstecher von HH-Barmbek geständig

Hamburg: Knapp ein halbes Jahr nach dem Messerangriff in einem Supermarkt hat sich der angeklagte Palästinenser schuldig bekannt. Der Anwalt des abgelehnten Asylbewerbers verlas am Vormittag am Hanseatischen Oberlandesgericht ein Geständnis. Darin heißt es, die Bluttat haben einen religiösen Hintergrund. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 26-Jährigen Mord sowie versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung in sechs Fällen vor. Er soll Ende Juli vergangenen Jahres in einem Hamburger Supermarkt einen 50-jährigen Kunden erstochen haben. Anschließend verletzte er sechs weitere Menschen. Nach Auffassung der Anklage hatte der Palästinenser ein islamistisches Tatmotiv, aber keine Kontakte zu einer Extremistengruppe.| 12.01.2018 10:15 Uhr

Bauernverband will Wildschweine abschießen

Berlin: Der Deutsche Bauernverband hat ein härteres Vorgehen gegen Wildschweine gefordert. Um den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest hierzulande zu verhindern, müssten mindestens 70 Prozent der Tiere abgeschossen werden, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Bauernverbandes, Schwarz, der "Rheinischen Post". Auch die Tötung von Muttertieren und Frischlingen müsse erlaubt werden. Bauernpräsident Rukwied warnte, ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland würde katastrophale Folgen für die Schweinehalter haben.| 12.01.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.223 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 23.654 . Der Euro kostet einen Dollar 21 20 .| 12.01.2018 10:15 Uhr