NDR Info Nachrichten vom 12.01.2018:

Union und SPD ringen weiter um Ergebnisse

Berlin: CDU, CSU und SPD verhandeln noch immer über ein Sondierungsergebnis. Teilnehmer berichten, es sei keine Option, den Abschluss der Beratungen zu vertagen. Begonnen hatten die Sondierungen gestern Vormittag. Ursprünglich war geplant, sie bis heute früh zu beenden, damit sich anschließend die Parteigremien und Bundestagsfraktionen mit dem Ergebnis befassen können. Besonders strittig sind immer noch die Finanz- und die Flüchtlingspolitik. Aber auch bei den Themen Rente und Gesundheit finden Union und SPD noch keine gemeinsame Linie.| 12.01.2018 06:45 Uhr

Trump kritisiert Einwanderung aus "Drecksloch-Ländern"

Washington: US-Präsident Trump hat sich bei Beratungen über ein neues Einwanderungsgesetz offenbar verächtlich über Migranten aus Afrika und Haiti geäußert. Wie mehrere Zeitungen berichten, soll der Präsident bei dem Treffen mit Senatoren und Kongressabgeordneten gefragt haben, warum so viele Menschen aus - so wörtlich - "Drecksloch-Ländern" in die USA kämen. Stattdessen sollten die USA mehr Einwanderer aus Ländern wie Norwegen aufnehmen. Republikaner und Demokraten hatten bei dem Treffen im Weißen Haus einen gemeinsamen Gesetzentwurf vorgelegt. Er soll den Familiennachzug von Einwanderern begrenzen und die Verlosung von Green Cards einschränken. Im Gegenzug sollen Hunderttausende Migranten, die als Kinder illegal in die USA reisten, im Land bleiben dürfen.| 12.01.2018 06:45 Uhr

IG Metall Küste ruft zu Warnstreiks auf

Hamburg: Die Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie wollen ihre Warnstreiks heute ausweiten. Die IG Metall Küste hat in fünf Bundesländern die Beschäftigten in rund 70 Betrieben aufgerufen, vorübergehend ihre Arbeit niederzulegen. Vor vielen Werkstoren sind Kundgebungen geplant. Auch im IG Metall-Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sind Warnstreiks geplant.| 12.01.2018 06:45 Uhr

Messerstecher von Hamburg-Barmbek vor Gericht

Hamburg: Knapp ein halbes Jahr nach der Messerattacke in einem Supermarkt der Hansestadt beginnt heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Die Bundesanwaltschaft wirft dem ausreisepflichtigen Asylbewerber Mord sowie versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung in sechs Fällen vor. Ende Juli vergangenen Jahres soll der 26-Jährige in einem Hamburger Supermarkt zwei Kunden niedergestochen haben. Einer starb noch am Tatort, der andere konnte in einer Notoperation gerettet werden. Anschließend soll der Täter auf die Straße gelaufen sein und dort weitere fünf Menschen verletzt haben. Er konnte schließlich von Passanten überwältigt werden. Für den Prozess am Hanseatischen Oberlandesgericht sind insgesamt neun Verhandlungstage angesetzt.| 12.01.2018 06:45 Uhr

Paris: Polizei stellt gestohlenen Schmuck sicher

Paris: Nach dem spektakulären Raubüberfall auf das Luxushotel Ritz hat die französische Polizei alle gestohlenen Schmuckstücke sichergestellt. Nach Behördenangaben fanden die Ermittler einen Teil der mehr als vier Millionen Euro teuren Beute bei der Festnahme von drei mutmaßlichen Tätern. Der übrige Teil sei in einer Tasche gewesen, die die Polizei schon kurz nach dem Überfall beschlagnahmt habe. Nach zwei möglichen Komplizen wird noch gefahndet. Die Gruppe soll vorgestern in dem Hotel Juwelier-Vitrinen mit Äxten eingeschlagen haben, um Schmuck und Uhren zu stehlen.| 12.01.2018 06:45 Uhr