NDR Info Nachrichten vom 11.01.2018:

Sondierung: Letzte Beratungen von Union und SPD

Berlin: Nach vier Tagen intensiver Beratungen wollen CDU, CSU und SPD ihre Sondierungen über eine Neuauflage der Großen Koalition abschließen. Letzte Streitpunkte sollen heute in den einzelnen Arbeitsgruppen und später in kleiner Runde unter den Partei- und Fraktionschefs aus dem Weg geräumt werden. Differenzen gibt es noch in den Bereichen Steuern, Migration, Gesundheit und Pflege. Auch die Finanzierung bestimmter Projekte ist noch unklar. Morgen will die SPD-Spitze entscheiden, ob sie ihren Mitgliedern die Aufnahme offizieller Koalitionsverhandlungen empfiehlt. Darüber soll dann am 21. Januar ein Parteitag abstimmen.| 11.01.2018 06:45 Uhr

Dritte Tarifrunde in der Metallindustrie

Böblingen: Begleitet von bundesweiten Warnstreiks gehen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie heute in die nächste Runde. Den Auftakt macht Baden-Württemberg, wo Arbeitgeber und Gewerkschaften schon häufig Pilotabschlüsse ausgehandelt haben. Derzeit liegen die Vorstellungen der IG Metall und die Angebote der Arbeitgeberseite aber noch weit auseinander. Besonders die Forderung der Gewerkschaft, dass die Beschäftigten ihre Wochenarbeitszeit vorübergehend verkürzen dürfen, sorgt für Streit. Um den Druck auf die Arbeitgeber weiter zu erhöhen, hat die IG Metall auch heute zu Warnstreiks aufgerufen, in Norddeutschland ist nun auch Mecklenburg-Vorpommern betroffen.| 11.01.2018 06:45 Uhr

Wieder gewaltsame Proteste in Tunesien

Tunis: In mehreren tunesischen Städten ist es die dritte Nacht in Folge zu gewaltsamen Protesten gekommen. Nach Augenzeugenberichten warfen Randalierer Steine und Molotow-Cocktails auf Sicherheitskräfte. Außerdem zündeten sie Reifen an, um Straßen zu blockieren. Die Polizei setzte Tränengas ein. Die Proteste richten sich gegen die Sparpolitik der Regierung und steigende Lebenshaltungskosten. In Tunesien hatte vor sieben Jahren der "Arabische Frühling" begonnen. Das nordafrikanische Land leidet aber weiter unter wirtschaftlichen und sozialen Problemen.| 11.01.2018 06:45 Uhr

Trump hält Vernehmung für unwahrscheinlich

Washington: US-Präsident Trump geht nach eigenen Worten nicht davon aus, dass er im Zusammenhang mit der Russland-Affäre aussagen muss. Es habe keine Absprachen zwischen seinem Wahlkampfteam und Russland gegeben, sagte Trump bei einer Pressekonferenz in Washington. Es sei unwahrscheinlich, dass es überhaupt zu einer Vernehmung komme. Zuletzt hatten mehrere Medien berichtet, der Präsident müsse Sonderermittler Mueller schon bald Rede und Antwort stehen. Trump werde außerdem verdächtigt, die Arbeit der amerikanischen Justiz behindert zu haben.| 11.01.2018 06:45 Uhr

Paris: Festnahmen nach Millionenraub im Ritz

Paris: Bewaffnete Räuber haben bei einem spektakulären Überfall im Luxushotel Ritz Schmuck im Wert von mehr als vier Millionen Euro erbeutet. Nach Angaben der französischen Polizei stürmten die fünf maskierten Täter die Lobby und schlugen mit Äxten mehrere Glasvitrinen ein, in denen Juweliere Schmuckstücke ausgestellt hatten. Drei Männer wurden kurz nach dem Überfall festgenommen, die zwei anderen konnten entkommen. Das Ritz gehört zu den bekanntesten und teuersten Hotels in Paris. In der Umgebung befinden sich mehrere Luxus- und Juweliergeschäfte. In den vergangenen Jahren hatte es dort immer wieder Überfälle gegeben.| 11.01.2018 06:45 Uhr