NDR Info Nachrichten vom 09.01.2018:

Union und SPD setzen Sondierungen fort

Berlin: CDU, CSU und SPD setzen in der bayerischen Landesvertretung ihre Sondierungen für eine Neuauflage der großen Koalition fort. Ziel ist es, die erste Runde der Beratungen in allen Fachgruppen abzuschließen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa gibt es beispielsweise in der Steuerpolitik noch erhebliche Uneinigkeit. Daneben steht heute unter anderem die Gesundheitspolitik auf der Tagesordnung. Hier macht sich die SPD für den Einstieg in eine Bürgerversicherung stark. Die Union lehnt das ab. Die Partei- und Fraktionschefs wollen zudem über vorliegende Ergebnisse einzelner Fachgruppen sprechen. Gestern war bekannt geworden, dass Union und SPD offenbar die Klimaziele für das Jahr 2020 offiziell aufgeben wollen. Vertreter beider Seiten betonten am Abend allerdings, es gebe noch keine endgültige Vereinbarung.| 09.01.2018 09:15 Uhr

Süd- und Nordkorea reden wieder miteinander

Panmunjom: Hochrangige Unterhändler aus Süd- und Nordkorea haben erstmals seit zwei Jahren wieder direkte Gespräche geführt. Bei dem Treffen im Grenzort Panmunjom in der demilitarisierten Zone kündigte Nordkoreas Führung an, eine hochrangige Delegation zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea im Februar zu schicken. Sie solle aus Athleten, Vertretern des nationalen olympischen Komitees, Künstlern, Beobachtern und Journalisten bestehen, hieß es weiter. Die südkoreanische Delegation schlug im Gegenzug Gespräche über humanitäre Fragen vor. Die Rot-Kreuz-Verbände beider Länder sollten über neue Treffen zwischen getrennten koreanischen Familien reden.| 09.01.2018 09:15 Uhr

Irans Außenminister übermorgen in Brüssel

Brüssel: Die Europäische Union hat den iranischen Außenminister Sarif zu Gesprächen eingeladen. Bei dem für Donnerstag geplanten Treffen mit der EU-Außenbeauftragten Mogherini, Bundesaußenminister Gabriel sowie seinen Kollegen aus Großbritannien und Frankreich solle es um das Atomabkommen mit dem Iran gehen, teilte die EU mit. Es wird allerdings erwartet, dass auch die Lage in dem Land nach den regimekritischen Protesten zur Sprache kommt. Unter anderem Gabriel hatte zuletzt auf ein Treffen mit Sarif gedrungen, um die jüngsten Entwicklungen zu besprechen. Bei den Protesten und Unruhen im Iran sollen in den vergangenen eineinhalb Wochen nach inoffiziellen Angaben 1000 bis 1800 Menschen festgenommen worden sein. 18 Demonstranten wurden getötet, zwei kamen während der Proteste bei einem Unfall ums Leben.| 09.01.2018 09:15 Uhr

Mafia: 200 Festnahmen in Italien und Deutschland

Rom: Bei einer Großrazzia in Italien und Deutschland ist der Polizei offenbar ein Schlag gegen die Mafia gelungen. Nach italienischen Angaben wurden bei der abgestimmten Aktion insgesamt mehr als 170 Mitglieder einer der berüchtigsten Mafia-Gruppierungen festgenommen. Ein großer Clan der in der südlichen Region Kalabrien tätigen "Ndrangheta" sei zerschlagen worden. Die Familien sollen Geschäfte sowohl in Italien als auch in Deutschland unterwandert haben, vor allem Firmen aus der Wein- und Nahrungsmittelbranche, der Abfallentsorgung sowie Beerdigungsunternehmen. Insgesamt wurden bei der Razzia in Kalabrien, Hessen und Baden-Württemberg Vermögensgegenstände im Wert von 50 Millionen Euro beschlagnahmt. Einzelheiten sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.| 09.01.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.381 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 23.850. Der Euro kostet einen Dollar 19 52.| 09.01.2018 09:15 Uhr