NDR Info Nachrichten vom 09.01.2018:

Süd- und Nordkorea reden wieder miteinander

Panmunjom: Süd- und Nordkorea haben erstmals seit zwei Jahren wieder direkte Gespräche aufgenommen. Unterhändler beider Länder treffen sich zur Stunde im Grenzort Panmunjom in der demilitarisierten Zone zwischen beiden Ländern. Dabei soll es auch um die Frage gehen, ob und wie nordkoreanische Sportler noch an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar teilnehmen können. Südkoreas Vereinigungsminister Gyon erklärte im Vorfeld außerdem, man wolle über neue Treffen zwischen getrennten koreanischen Familien sprechen sowie über Maßnahmen, die der militärischen Entspannung dienten. Die Lage in der Region hat sich im vergangenen Jahr nach zahlreichen nordkoreanischen Raketentests und einem weiteren Atomversuch deutlich verschärft. Beide Länder hatten sich zuletzt aber auf die Gespräche geeinigt, nachdem der nordkoreanische Machthaber Kim am Neujahrstag erklärt hatte, eine Delegation zu den Olympischen Spielen schicken zu wollen.| 09.01.2018 04:00 Uhr

Union und SPD wollen Klimaziel aufgeben

Berlin: Nach dem zweiten Tag der Sondierungen von CDU, CSU und SPD zeichnen sich erste Weichenstellungen ab. Aus Verhandlungskreisen hieß es, die drei Parteien wollten die Klimaziele für 2020 offiziell aufgeben. Mit verschiedenen Maßnahmen solle aber erreicht werden, dass die Lücke zu den Zielen so weit wie möglich geschlossen wird. Deutschland hatte sich verpflichtet, den Ausstoß von Kohlendioxid bis 2020 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu verringern. Grüne, Linke und Umweltverbände reagierten empört. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Grosse-Brömer, wollte nicht bestätigen, dass es Ergebnisse gibt. Er sagte, die Sondierungsgespräche seien auf einem guten Weg. Wie bei allen Verhandlungen dieser Art gelte, es sei nichts vereinbart, solange nicht alles vereinbart sei.| 09.01.2018 04:00 Uhr

Warnstreiks der IG Metall in NRW und Bayern

Düsseldorf: Die IG Metall will ihre Warnstreiks heute noch deutlich ausweiten. Schwerpunkte sollen nach Gewerkschaftsangaben Nordrhein-Westfalen und Bayern sein. Allein zwischen Rhein und Ruhr sind demnach mehrere zehntausend Beschäftigte aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Insgesamt sind hier 143 Unternehmen betroffen. Morgen sollen dann Streiks in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern folgen. Die IG Metall fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und die Option, die Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden reduzieren zu können. Die Arbeitgeber haben für die bundesweit knapp vier Millionen Beschäftigten bisher ein Lohnplus von zwei Prozent im April angeboten und einmalig 200 Euro für Januar bis März.| 09.01.2018 04:00 Uhr

Irans Außenminister Sarif kommt nach Brüssel

Brüssel: Irans Außenminister Sarif wird sich am Donnerstag mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien treffen. Wie die EU-Außenbeauftrage Mogherini mitteilte, soll es bei den Gesprächen in Brüssel offiziell um die Umsetzung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran gehen. Es wird allerdings erwartet, dass auch die anhaltenden Proteste, die sich gegen die Führung in Teheran richten, Thema sein werden. Der EU war zuletzt vorgeworfen worden, die iranischen Behörden nicht deutlich genug kritisiert zu haben. Bei den Protesten im Iran sollen in den vergangenen eineinhalb Wochen bis zu 1800 Menschen festgenommen worden sein. Mindestens 20 Menschen kamen im Zuge der Proteste ums Leben.| 09.01.2018 04:00 Uhr

Rhein-Wasser erreicht Höchststand

Köln: Das Rhein-Wasser hat seinen höchsten Stand erreicht. Wie eine Sprecherin der Stadtentwässerungsbetriebe mitteilte, stagniert der Pegelstand bei 8 Metern 77. Sie geht davon aus, dass sich das Wasser in den nächsten Tagen langsam zurückzieht. Nach Einschätzung der Behörden kann noch in dieser Woche die Sperre für den Schiffsverkehr auf dem Rhein schrittweise aufgehoben werden. In Düsseldorf erwarten die Behörden den Scheitelpunkt in wenigen Stunden. Gerechnet werden hier mit rund 8 Metern 40. In Bonn fällt der Pegelstand inzwischen leicht. Bis alle Sperrungen für die Schiffahrt wieder aufgehoben werden, wird es wohl bis Donnerstag dauern.| 09.01.2018 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist locker bewölkt, nördlich meist klar und trocken. Tiefstwerte +2 Grad am Rhein, -1 Grad an der Flensburger Förde, -3 Grad in Bremerhaven bis -6 Grad im Süden Mecklenburgs. Am Tage gelegentlich heiter, im Verlauf etwas Regen möglich. Dazu maximal 3 Grad auf Usedom, um 4 Grad entlang der Elbe, 6 Grad in Hannover bis 9 Grad in Dortmund. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wolkig und gebietsweise leichter Regen, dazu 2 bis 10 Grad. Am Donnerstag neblig-trüb, vereinzelt Nieselregen, maximal 3 bis 8 Grad.| 09.01.2018 04:00 Uhr